UFC Markt Allhau: Unterschied zwischen den Versionen

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| kurzname         = UFC Markt Allhau
| langname     = UFC Markt Allhau
| langname         = Union Fußballclub Markt Allhau
| abteilung von = <!-- nur wenn der Verein eine ausgegliederte Sportabteilung eines Hauptvereins ist -->
| ort              = [[Markt Allhau]], [[Burgenland]]
| sportart      = <!-- nur wenn der Verein eine ausgegliederte Sportabteilung eines Hauptvereins ist -->
| gegründet        = 10. Oktober 1948
| vereinsfarben = blau-weiß
| aufgelöst        =
| gründungsort  = Markt Allhau
| vereinsfarben    = Blau-Weiß
| vereinssitz  = 7411 Markt Allhau, Unlingerplatz 2
| stadion          = z-immobilien arena
| gegründet    = 1948 (1930)
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| vorsitzender  = Norbert Gall
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| chefbezeichnung   = Obmann
| chefname          = Joseph Garber
| sport_dachverband = Sportunion
| zvr-zahl          = 991786596
| trainer           = Franz Weber
| homepage         = [http://www.ufc-marktallhau.com/UfcZImmobilienMarktAllhau/News/ UFC Markt Allhau]
| liga              = Burgenlandliga
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Der '''UFC Markt Allhau''' wurde am 10. Oktober [[1948]] gegründet. Nachdem man ein Jahr lang an der Burgenländischen Fußballmeisterschaft teilnahm, folgte eine Spielpause von mehreren Jahren in der man die Infrastruktur für die zukünftigen Erfolge schuf. Nach dem Neustart im Jahre [[1958]] entwickelte sich der Verein zu einem der erfolgreichsten im [[Bezirk Oberwart]].
Der '''UFC Markt Allhau''' ist ein [[Österreich|österreichischer]] Fußballverein aus der Gemeinde [[Markt Allhau]] im [[Bezirk Oberwart]] in [[Burgenland]] und wurde 1948 gegründet. Die Kampfmannschaft spielt in der Burgenlandliga.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ufc-marktallhau.com/UfcZImmobilienMarktAllhau/Mannschaften/Saison-2022-23/KM/Tabellen |werk=oefb.at |titel=UFC Markt Allhau, Mannschaften, Saison 2022/23, Tabellen |zugriff=2022-12-02}}</ref>
 
Nachdem der Verein ein Jahr lang an der Burgenländischen Fußballmeisterschaft teilnahm, folgte eine Spielpause von mehreren Jahren in der man die Infrastruktur für die zukünftigen Erfolge schuf. Nach dem Neustart im Jahre 1958 entwickelte sich der Verein zu einem der erfolgreichsten im [[Bezirk Oberwart]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Vereinsgeschichte ===
=== Vereinsgeschichte ===
==== Riedlingsdorfer Athletik-Club ====
Am 10. Oktober 1948 brachte Gründungsobmann Josef Loschy beim [[Burgenländischer Fußballverband|Burgenländischen Fußballverband]] einen Aufnahmeantrag ein, der binnen Wochen positiv erledigt wurde. Somit stand der Teilnahme an der Meisterschaft im Spiel [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1958/59#2._Klasse_S.C3.BCd|1950/51]] nichts mehr im Wege. Als Austragungsort der Heimspiele fungierte eine vom Gasthaus Auer gepachtete Wiese.
Die Vereinsgeschichte des Riedlingsdorfer Fußballvereines begann am 19. Oktober 1930 als sich Riedlingsdorfer Männer unter Beisein von Bürgermeister Johann Wohlmuth im Gasthaus Tobias Artner trafen um den Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, aus der Taufe zu heben.  Am 26. April [[1931]] gab es die feierliche Eröffnung des Sportplatzes mit einem Match gegen die zweite Mannschaft des [[w:SV Oberwart|Oberwarter Sportvereines]], das mit einem 5:0 Sieg für die Einheimischen endete. Mit der Saison 1931/32 stieg man in den regulären Meisterschaftsbetrieb ein und schon ein Jahr später konnte bereits der erste Meistertitel eingefahren werden.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 15 bis 17</ref> 


Der [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] führte zur Einstellung des Spielbetriebes und es dauerte bis zur Saison 1947/48 bis man wieder am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen konnte. Obmann des neu gegründeten Vereines war Josef Löscher, der mit seinen Mannen gleich in der ersten Saison den Meistertitel in der 2. Klasse erreichen konnte.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 20 und 21</ref>
Nach diesen ersten Gehversuchen nahm man bis zum Jahr [[1958]] nicht mehr am Meisterschaftsbetrieb teil, sondern versuchte unter der Leitung von Obmann Josef Loschy eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen, die einen langfristigen Spielbetrieb ermöglichte. So stellte die Gemeinde Markt Allhau dem neuen Verein das Areal der ehemaligen Lehmgrube zur Verfügung, das durch einen Zukauf eines privaten Grundstückes noch vergrößert werden konnte.


==== ASKÖ Riedlingsdorf ====
Das erste Meisterschaftsspiel nach der langen Pause fand im Herbst 1958 gegen den [[SV Zuberbach]] statt. Der Heimverein siegte mit 4 zu 3, allerdings legten die Gäste Protest ein, weil an den Toren keine Netze befestigt waren. Auch mit der Ausrüstung stand es nicht zum besten. So besaß der Verein nur einen schon mehrmals genähten Ball und zehn Jahre alte Leibchen.
In der Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1950/51|1950/51]] wurde aus dem RAC der ASKÖ Riedlingsdorf und das sportliche Ziel war der Aufstieg in die neu gegründete Landesliga. Drei Jahre später wurde dieses Ziel erreicht, man konnte sich aber nur ein Jahr lang in der höchsten burgenländischen Spielklasse halten. Aber bereits in der Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1957/58|1957/58]] wurde der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte erreicht und nach zwei spannenden Ausscheidungsspielen gegen [[Deutschkreuz]] war man wieder in der Landesliga vertreten. Dieses Mal hielt sich der Verein zwei Jahre in der Eliteliga, dann folgte der endgültige Abstieg, der aber mit einem Erfolgserlebnis, nämlich einem 5:0-Sieg gegen die Nachbarn aus [[Pinkafeld]] versüßt wurde.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 22 und 35</ref>
Wieder spielte man nur für kurze Zeit in der 1.Klasse, dann stieg Riedlingsdorf in die neugegründete 2. Liga auf. Dort konnte man sich bis in die Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1965/66|1965/66]] halten. Zwar erreichte man in der ersten Saison nach dem Abstieg den Vizemeistertitel, doch es begann nun der jahrzehntelange sportliche Abstieg des Vereines, der in der Saison[[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1975/76|1975/76]] im Abstieg in die letzte burgenländische Spielklasse mündete.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 36 und 42</ref>


Es folgten nun 24 Jahre in der 2. Klasse Süd, wobei in der Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1987/88|1987/88]] der absolute Tiefpunkt mit dem letzten Platz erreicht wurde. Trotz dieser sportlichen Krise wurde der Riedlingsdorfer Sportplatz in den 1980er von den Funktionären zu einer für damalige Verhältnisse modernen Sportanlage ausgebaut. Ende der 1990er-Jahre ging es auch sportlich wieder aufwärts mit dem Verein. Der fünfte Meistertitel in der Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 1999/00|1999/00]] ermöglichte den Aufstieg in die 1. Klasse.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 36 und 59</ref>
Trotz aller Widrigkeiten gingen die Funktionäre ans Werk und bauten von [[1960]] bis [[1963]] die Sportanlage aus, sodass sie [[1964]] ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Eine weitere Ausbaustufe folgte in den 1970er-Jahren als man Kabinen, Stiegen, Stützmauern und Flutlichtanlagen fertigstellte.
Das nächste Jahrzehnt spielte der ASKÖ Riedlingsdorf in dieser Klasse. Es gab Saisonen in denen er um den Meistertitel mitspielte und solche wo mit viel Glück und Können der Abstieg verhindert wurde. So konnte man im Jahre 2010 anlässlich des 80-jährigen Jubiläums auf eine wechselvolle Vereinsgeschichte zurückblicken. Als Gratulant bei den Jubiläumsfeierlichkeiten stellte sich der [[w:FK Austria Wien|FK Austria Wien]] ein, welcher im Rahmen eines großen Festes gegen den [[w:SV Oberwart|SV Oberwart]] spielte.<ref>Heinz Bundschuh: ''80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010.'', Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 59 und 66</ref>


In der Saison [[Burgenländische Fußballmeisterschaft 2011/12|2011/12]] musste der Verein aufgrund einer Neueinteilung der Ligen in die letztes Spielklasse absteigen, aber bereits in der nächsten Saison erfolgte durch den sechsten Meistertitel der sofortige Wiederaufstieg in die 1. Klasse.
Sportlich spielte man in der ersten Hälfte der 1960er-Jahre in der 1. Klasse bis man [[1965]] in die 2. Klasse abstieg. Doch schon in der nächsten [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1965/66#2._Klasse_S.C3.BCd|Saison]] wurde der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte eingefahren. Der UFC spielte daraufhin ein Jahr wieder eine Klasse höher, die viele Vereinsgründungen in den Sechziger Jahren machten aber eine Klassenreform notwendig, sodass man in der nächsten Saison wieder in der 2. Klasse antreten musste. Bei einer weiteren Klassenreform fünf Jahre später profitierte man hingegen, weil auch der dritte Platz für den Aufstieg reichte. Die Saison [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1975/76#1._Klasse_S.C3.BCd_A|1975/76]] brachte den vorläufigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, den 2. Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die II. Liga Süd. Zwar hielt man sich dort nur für ein Jahr, doch es sollte Jahre später ein langfristiges Comeback in dieser Spielklasse geben.
 
Es folgten nun zwanzig Jahre in denen die Allhauer zwischen der zweiten und der ersten Klasse immer wieder auf- und abstiegen. Höhepunkt dieser unbeständigen Phase war der dritte Meistertitel in der Saison [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1980/81#2._Klasse_S.C3.BCd_A|1980/91]], der absolute Tiefpunkt der vorletzte Platz in den letzten Klasse in der Saison [Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1985/86#2._Klasse_S.C3.BCd_A|1985/86]]. Eine Trendwende setzte erst mit dem vierten Meistertitel [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1994/95#2._Klasse_S.C3.BCd_A|1994/95]] ein, mit dem man der zweiten Klasse endgültig Lebewohl sagen konnte.
 
Auch in der ersten Klasse war der UFC Markt Allhau durchaus konkurrenzfähig und so folgte in der Saison [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1998/99#1._Klasse_S.C3.BCd_A|1998/99]] mit dem fünften Meistertitel der Aufstieg in die II. Liga Süd. In dieser höchsten Liga des Südburgenlandes spielte der Verein fest zwei Jahrzehnte. [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_2008/09#II._Liga_S.C3.BCd|2008/09]] fehlte nur ein Punkt auf dem Konto des UFCs, dann hätte der Verein sogar Landesligaluft schnuppern können. Ein weiteres sportliches Highlight war im Jahr [[2007]] der Sieg im Burgenländischen Cupbewerb. Der UFC war dadurch erst die vierte Mannschaft aus dem Süden, welcher dieses Kunststück gelang.
 
In der Saison [[Burgenländische_Fußballmeisterschaft_2015/16#II._Liga_S.C3.BCd|2015/16]] gelang dem UFC Markt Allhau schließlich der Gewinn der Meistertitels in der II. Liga Süd, mit dem auch der Aufstieg in die Landesliga verbunden war.<ref>[http://www.ligaportal.at/bgld/2-liga/2-liga-sued/spielberichte/23283-meister-markt-allhau-bleibt-nach-der-erfolgreichsten-saison-der-vereinsgeschichte-zu-hause-unbesiegt Meister Markt Allhau bleibt nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte zu Hause unbesiegt], Webseite www.ligaportal.at, abgerufen am 15. Juni 2016</ref>
 
Parallel zu den sportlichen Ereignissen blieben natürlich auch die Funktionäre nicht untätig und steckten ihre Kraft in die laufende Modernisierung der Spielstätte.
 
All diese Aktivitäten auf und abseits des Fußballplatzes machten den UFC Markt Allhau in Sachen Fußball zu einer wichtigen Adresse innerhalb des Bezirkes Oberwart
 
=== Nachwuchsarbeit ===
Seit Anfang der 1980er-Jahre ist auch die Nachwuchsarbeit ein wichtiger Bestandteil im Vereinsleben. Es gelang auch immer wieder mit verschiedenen Mannschaften Meistertitel zu erringen. Momentan bildet man mit der Nachbarvereinen [[SC Loipersdorf-Kitzladen]] und [[SC Buchschachen]] eine Spielgemeinschaft mit mehr als 60 Spielern.


=== Historische Saisonplatzierungen ===
=== Historische Saisonplatzierungen ===


Der ASKÖ Riedlingsdorf erreichte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Burgenländischen Fußballmeisterschaft folgende Endplatzierungen:
Der UFC Markt Allhau erreichte in der Burgenländischen Fußballmeisterschaft folgende Endplatzierungen:


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== Literatur ==
== Literatur ==
* Reinhard Weltler: ''UFC Markt Allhau'' in ''Markt Allhau - Buchschachen im Wandel der Zeit'', Heimatchronik der Marktgemeinde Markt Allhau mit dem Ortsteil Buchschachen  
* Reinhard Weltler: ''UFC Markt Allhau'' in ''Markt Allhau - Buchschachen im Wandel der Zeit'', Heimatchronik der Marktgemeinde Markt Allhau mit dem Ortsteil Buchschachen


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.ufc-marktallhau.com/bgld/UfcMarktAllhau/837072290156803097_837072290962109612~837072290962109618_837072290962109618,de.html Webseite des UFC Markt Allhau], abgerufen am 28. November 2014
* [http://www.ufc-marktallhau.com/UfcZImmobilienMarktAllhau/News/ Offizielle Homepage des UFC Markt Allhau]
* [http://ufc-marktallhau.jimdo.com/ Alte Webseite des UFC Markt Allhau], abgerufen am 28. November 2014
* [https://vereine.oefb.at/UfcZImmobilienMarktAllhau/News/ Webauftritt] des UFC Markt Allhau auf [https://oefb.at/ oefb.at]
* [https://web.archive.org/web/20110131231035/http://ufc-marktallhau.jimdo.com/ Homepage des UFC Markt Allhau vom 31. Jänner 2011]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2022, 10:49 Uhr

UFC Markt Allhau
Voller Name Union Fußballclub Markt Allhau
Ort Markt Allhau, Burgenland
Gegründet 10. Oktober 1948
Vereinsfarben Blau-Weiß
Stadion z-immobilien arena
Zuschauerplätze k. A.
Lage des Stadions: 47° 18′ N, 16° 5′ O
Obmann Joseph Garber
Dachverband Sportunion
ZVR-Zahl 991786596 (BMI)
Trainer Franz Weber
Homepage UFC Markt Allhau
Liga Burgenlandliga
2021/22 11. Platz
Datenstand 2. Dezember 2022

Der UFC Markt Allhau ist ein österreichischer Fußballverein aus der Gemeinde Markt Allhau im Bezirk Oberwart in Burgenland und wurde 1948 gegründet. Die Kampfmannschaft spielt in der Burgenlandliga.[1]

Nachdem der Verein ein Jahr lang an der Burgenländischen Fußballmeisterschaft teilnahm, folgte eine Spielpause von mehreren Jahren in der man die Infrastruktur für die zukünftigen Erfolge schuf. Nach dem Neustart im Jahre 1958 entwickelte sich der Verein zu einem der erfolgreichsten im Bezirk Oberwart.

Geschichte

Vereinsgeschichte

Am 10. Oktober 1948 brachte Gründungsobmann Josef Loschy beim Burgenländischen Fußballverband einen Aufnahmeantrag ein, der binnen Wochen positiv erledigt wurde. Somit stand der Teilnahme an der Meisterschaft im Spiel 1950/51 nichts mehr im Wege. Als Austragungsort der Heimspiele fungierte eine vom Gasthaus Auer gepachtete Wiese.

Nach diesen ersten Gehversuchen nahm man bis zum Jahr 1958 nicht mehr am Meisterschaftsbetrieb teil, sondern versuchte unter der Leitung von Obmann Josef Loschy eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen, die einen langfristigen Spielbetrieb ermöglichte. So stellte die Gemeinde Markt Allhau dem neuen Verein das Areal der ehemaligen Lehmgrube zur Verfügung, das durch einen Zukauf eines privaten Grundstückes noch vergrößert werden konnte.

Das erste Meisterschaftsspiel nach der langen Pause fand im Herbst 1958 gegen den SV Zuberbach statt. Der Heimverein siegte mit 4 zu 3, allerdings legten die Gäste Protest ein, weil an den Toren keine Netze befestigt waren. Auch mit der Ausrüstung stand es nicht zum besten. So besaß der Verein nur einen schon mehrmals genähten Ball und zehn Jahre alte Leibchen.

Trotz aller Widrigkeiten gingen die Funktionäre ans Werk und bauten von 1960 bis 1963 die Sportanlage aus, sodass sie 1964 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Eine weitere Ausbaustufe folgte in den 1970er-Jahren als man Kabinen, Stiegen, Stützmauern und Flutlichtanlagen fertigstellte.

Sportlich spielte man in der ersten Hälfte der 1960er-Jahre in der 1. Klasse bis man 1965 in die 2. Klasse abstieg. Doch schon in der nächsten Saison wurde der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte eingefahren. Der UFC spielte daraufhin ein Jahr wieder eine Klasse höher, die viele Vereinsgründungen in den Sechziger Jahren machten aber eine Klassenreform notwendig, sodass man in der nächsten Saison wieder in der 2. Klasse antreten musste. Bei einer weiteren Klassenreform fünf Jahre später profitierte man hingegen, weil auch der dritte Platz für den Aufstieg reichte. Die Saison 1975/76 brachte den vorläufigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, den 2. Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die II. Liga Süd. Zwar hielt man sich dort nur für ein Jahr, doch es sollte Jahre später ein langfristiges Comeback in dieser Spielklasse geben.

Es folgten nun zwanzig Jahre in denen die Allhauer zwischen der zweiten und der ersten Klasse immer wieder auf- und abstiegen. Höhepunkt dieser unbeständigen Phase war der dritte Meistertitel in der Saison 1980/91, der absolute Tiefpunkt der vorletzte Platz in den letzten Klasse in der Saison [Burgenländische_Fußballmeisterschaft_1985/86#2._Klasse_S.C3.BCd_A|1985/86]]. Eine Trendwende setzte erst mit dem vierten Meistertitel 1994/95 ein, mit dem man der zweiten Klasse endgültig Lebewohl sagen konnte.

Auch in der ersten Klasse war der UFC Markt Allhau durchaus konkurrenzfähig und so folgte in der Saison 1998/99 mit dem fünften Meistertitel der Aufstieg in die II. Liga Süd. In dieser höchsten Liga des Südburgenlandes spielte der Verein fest zwei Jahrzehnte. 2008/09 fehlte nur ein Punkt auf dem Konto des UFCs, dann hätte der Verein sogar Landesligaluft schnuppern können. Ein weiteres sportliches Highlight war im Jahr 2007 der Sieg im Burgenländischen Cupbewerb. Der UFC war dadurch erst die vierte Mannschaft aus dem Süden, welcher dieses Kunststück gelang.

In der Saison 2015/16 gelang dem UFC Markt Allhau schließlich der Gewinn der Meistertitels in der II. Liga Süd, mit dem auch der Aufstieg in die Landesliga verbunden war.[2]

Parallel zu den sportlichen Ereignissen blieben natürlich auch die Funktionäre nicht untätig und steckten ihre Kraft in die laufende Modernisierung der Spielstätte.

All diese Aktivitäten auf und abseits des Fußballplatzes machten den UFC Markt Allhau in Sachen Fußball zu einer wichtigen Adresse innerhalb des Bezirkes Oberwart

Nachwuchsarbeit

Seit Anfang der 1980er-Jahre ist auch die Nachwuchsarbeit ein wichtiger Bestandteil im Vereinsleben. Es gelang auch immer wieder mit verschiedenen Mannschaften Meistertitel zu erringen. Momentan bildet man mit der Nachbarvereinen SC Loipersdorf-Kitzladen und SC Buchschachen eine Spielgemeinschaft mit mehr als 60 Spielern.

Historische Saisonplatzierungen

Der UFC Markt Allhau erreichte in der Burgenländischen Fußballmeisterschaft folgende Endplatzierungen:

Saisonendplatzierungen
Saison Liga Platz Bemerkung
1950/51 2. Klasse Süd A
8
1958/59 2. Klasse Süd
7
Aufsteiger wegen Klassenreform
1959/60 1. Klasse Süd A
10
1960/61 1. Klasse Süd A
9
1961/62 1. Klasse Süd A
10
1962/63 1. Klasse Süd A
9
1963/64 1. Klasse Süd A
10
1964/65 1. Klasse Süd A
12
Absteiger
1965/66 2. Klasse Süd
1
1. Meistertitel
1966/67 1. Klasse Süd A
12
Absteiger wegen Klassenreform
1967/68 2. Klasse Süd A
10
1968/69 2. Klasse Süd B
2
Vizemeister
1969/70 2. Klasse Süd B
7
1970/71 2. Klasse Süd B
7
1971/72 2. Klasse Süd B
3
Aufsteiger wegen Klassenreform
1972/73 1. Klasse Süd A
9
1973/74 1. Klasse Süd A
8
1974/75 1. Klasse Süd A
11
1975/76 1. Klasse Süd A
1
2. Meistertitel
1976/77 II. Liga Süd
13
Absteiger
1977/78
1978/79 1. Klasse Süd
4
1979/80 1. Klasse Süd
12
Absteiger
1980/81 2. Klasse D
1
3. Meistertitel
1981/82 1. Klasse Süd
14
1982/83 1. Klasse Süd
11
1983/84 1. Klasse Süd
12
Absteiger
1984/85 2. Klasse D
10
1985/86 2. Klasse D
11
Vorletzter in letzter Klasse; schlechteste Platzierung
1986/87 2. Klasse D
6
1987/88 2. Klasse D
2
Vizemeister und Aufsteiger
1988/89 1. Klasse Süd
13
Absteiger
1989/90 2. Klasse D
4
1990/91 2. Klasse Süd A
11
1991/92 2. Klasse Süd A
4
1992/93 2. Klasse Süd A
9
1993/94 2. Klasse Süd A
4
1994/95 2. Klasse Süd A
1
4. Meistertitel
1995/96 1. Klasse Süd A
4
1996/97 1. Klasse Süd A
13
1997/98 1. Klasse Süd A
11
1998/99 1. Klasse Süd A
1
5. Meistertitel
1999/2000 II. Liga Süd
5
2000/01 II. Liga Süd
9
2001/02 II. Liga Süd
14
2002/03 II. Liga Süd
11
2003/04 II. Liga Süd
11
2004/05 II. Liga Süd
6
2005/06 II. Liga Süd
6
2006/07 II. Liga Süd
6
2007/08 II. Liga Süd
3
2008/09 II. Liga Süd
2
Vizemeister
2009/10 II. Liga Süd
8
2010/11 II. Liga Süd
10
2011/12 II. Liga Süd
11
2012/13 II. Liga Süd
4
2013/14 II. Liga Süd
5
2014/15 II. Liga Süd
3
2015/16 II. Liga Süd
1
6. Meister

Obmänner des UFC Markt Allhau

Obmänner des UFC Markt Allhau
von bis Name
1948 1956 Josef Loschy
1956 1957 Alfred Musser sen.
1957 1960 Alexander Posch
1960 1979 Josef Seybold sen.
1979 1987 Josef Seybold jun.
1987 1989 Emmerich Holl
1989 2000 Herbert Höltl jun.
2000 2002 Günther Ziermann
2002 2016 Norbert Gall
2016 heute Joseph Garber

Literatur

  • Reinhard Weltler: UFC Markt Allhau in Markt Allhau - Buchschachen im Wandel der Zeit, Heimatchronik der Marktgemeinde Markt Allhau mit dem Ortsteil Buchschachen

Weblinks

Einzelnachweise