Alois Augenfeld: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
Alois Augenfeld kam Anfang des Jahres 1865 im ungarischen Batschalmasch als Sohn des [[w:Mosaisch|mosaischen]] Kaufmanns Jakob Augenfeld und dessen Gattin Charlotte geb. Rosenberg im damaligen [[w:Kaisertum Österreich|Kaisertum Österreich]] zur Welt.
Alois Augenfeld kam Anfang des Jahres 1865 im ungarischen Batschalmasch als Sohn des [[w:Mosaisch|mosaischen]] Kaufmanns Jakob Augenfeld und dessen Gattin Charlotte geb. Rosenberg im damaligen [[w:Kaisertum Österreich|Kaisertum Österreich]] zur Welt.
Nachdem Alois Vater 1885 in Wien verstorben war, wurde sein älterer Bruder Emanuel dessen Vormund. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Augenfeld von 1885 bis 1889 an der [[w:Technische Hochschule Wien|Technischen Hochschule Wien]] unter den Lehrern Karl König und V. Luntz [[w:Architektur|Architektur]] und inskribierte noch einmal 1890/91 als außerordentlicher Hörer.
Nachdem Alois Vater 1885 in Wien verstorben war, wurde sein älterer Bruder Emanuel dessen Vormund. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Augenfeld von 1885 bis 1889 an der [[w:Technische Hochschule Wien|Technischen Hochschule Wien]] unter den Lehrern Karl König und V. Luntz [[w:Architektur|Architektur]] und inskribierte noch einmal 1890/91 als außerordentlicher Hörer.
Danach übte Augenfeld den Beruf des selbstständigen Architekten aus und es gelang ihm, mehrere Geschäfts- und Wohnbauten in Wien, die ganz im Zeichen der Ästhetik seiner Zeit standen, zu realisieren. Seine Bauten erfüllten das Bedürfnis nach Repräsentation, welche er mit praktischen Erfordernissen verband. Die nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] einsetzende Wirtschaftskrise dürfte ausschlaggebend gewesen sein, dass ab dem Jahr 1920 keine weiteren Bauprojekte Augenfeld’s mehr nachweisbar sind. Trotzdem wurde Augenfeld 1920 Mitglied im [[w:Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein|Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein]].
Danach übte Augenfeld den Beruf des selbstständigen Architekten aus und es gelang ihm, mehrere Geschäfts- und Wohnbauten in [[w:Budapest|Budapest]] und Wien, die ganz im Zeichen der Ästhetik seiner Zeit standen, zu realisieren. Seine Bauten erfüllten das Bedürfnis nach Repräsentation, welche er mit praktischen Erfordernissen verband. Die nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] einsetzende Wirtschaftskrise dürfte ausschlaggebend gewesen sein, dass ab dem Jahr 1920 keine weiteren Bauprojekte Augenfeld’s mehr nachweisbar sind. Trotzdem wurde Augenfeld 1920 Mitglied im [[w:Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein|Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein]].
Alois Augenfeld verstarb ledig und kinderlos im März 1936 als [[w:Pfründner|Pfründner]] im 71. Lebensjahr an einer Lungen- und Herzklappenentzündung im [[w:Allgemeines Krankenhaus Wien|Allgemeinen Wiener Krankenhaus]] und wurde auf dem [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] im alten jüdischen Sektor zur letzten Ruhe begraben<ref name=":0">{{ANNO|nwg|29|03|1936|13|Architekt Alois Augenfeld|HERVORHEBUNG=Alois_Augenfeld}} </ref>.  
Alois Augenfeld verstarb ledig und kinderlos im März 1936 als [[w:Pfründner|Pfründner]] im 71. Lebensjahr an einer Lungen- und Herzklappenentzündung im [[w:Allgemeines Krankenhaus Wien|Allgemeinen Wiener Krankenhaus]] und wurde auf dem [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] im alten jüdischen Sektor zur letzten Ruhe begraben<ref name=":0">{{ANNO|nwg|29|03|1936|13|Architekt Alois Augenfeld|HERVORHEBUNG=Alois_Augenfeld}} </ref>.  


== Werke ==
== Werke ==
* 1898  Löwy Haus, Budapest, Teréz Boulevard 28
* 1912-1913  Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 6, Mariahilferstraße 71 / Kollergerngasse / Schadekgasse 18 (Ausführung S. Bronner)
* 1912-1913  Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 6, Mariahilferstraße 71 / Kollergerngasse / Schadekgasse 18 (Ausführung S. Bronner)
* 1914  Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Wollzeile 16 (Rückseite Schulerstraße 11, bei beiden Fassaden nach Kriegsschäden Dekor reduziert)  
* 1914  Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Wollzeile 16 (Rückseite Schulerstraße 11, bei beiden Fassaden nach Kriegsschäden Dekor reduziert)  
7.834

Bearbeitungen