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Edmund Czada kam im [[Kaisertum Österreich]] in der Regierungszeit Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph’s I.]] im Februar des Jahres 1861 im damaligen Wiener Vorort Meidling als Sohn des [[w:Böhmen|böhmisch]] stämmigen Maurerpoliers Josef Czada und dessen [[w:Mähren|mährischer]] Gattin Aloisia Petronella Eggel zur Welt und wurde nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/12-meidling/01-14/?pg=289 Wien XII., Pfarre Meidling – Taufbuch 1860-1861 (fol.283)] </ref>. Er hatte einen jüngeren Bruder, den um 11 Jahren jüngeren [[w:Architekt|Architekten]] [[Franz Czada]], dessen Vormundschaft er, nach dem frühen Tod des gemeinsamen Vaters, innehatte. | Edmund Czada kam im [[Kaisertum Österreich]] in der Regierungszeit Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph’s I.]] im Februar des Jahres 1861 im damaligen Wiener Vorort Meidling als Sohn des [[w:Böhmen|böhmisch]] stämmigen Maurerpoliers Josef Czada und dessen [[w:Mähren|mährischer]] Gattin Aloisia Petronella Eggel zur Welt und wurde nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/12-meidling/01-14/?pg=289 Wien XII., Pfarre Meidling – Taufbuch 1860-1861 (fol.283)] </ref>. Er hatte einen jüngeren Bruder, den um 11 Jahren jüngeren [[w:Architekt|Architekten]] [[Franz Czada]], dessen Vormundschaft er, nach dem frühen Tod des gemeinsamen Vaters, innehatte. | ||
Czada erlernte den Beruf des [[w:Baumeister|Baumeisters]], wurde 1891 Mitglied im ''Allgemeinen Bautechniker Verein'' und erwarb 1892 die Baumeisterkonzession. Mit dieser ausgestattet, führte er zunächst die von seinem Bruder geplanten Bauten aus. Anno 1898 erfolgte die Gründung einer eigenen Firma mit [[Josef Barak]], der ebenfalls Stadtbaumeister war, die ab der Eintragung im Handelsregister im Jahre 1902 unter dem Namen ''Barak & Czada Bauunternehmung OHG'' firmierte<ref>{{ANNO|wrz|19|01|1902|17|Firma Protokollierungen|HERVORHEBUNG=Bartak_&_Czada}}</ref>. Die Bauunternehmung, die äußerst erfolgreich eigenständig Projekte entwarf, errichtete auch eine Vielzahl von solide ausgeführten Wohn- und Geschäftshäuser, vorzugsweise für das großstädtische Bürgertum. | Czada erlernte den Beruf des [[w:Baumeister|Baumeisters]], wurde 1891 Mitglied im ''Allgemeinen Bautechniker Verein'' und erwarb 1892 die Baumeisterkonzession. Mit dieser ausgestattet, führte er zunächst die von seinem Bruder geplanten Bauten aus. Anno 1898 erfolgte die Gründung einer eigenen Firma mit [[Josef Barak]], der ebenfalls Stadtbaumeister war, die ab der Eintragung im Handelsregister im Jahre 1902 unter dem Namen ''Barak & Czada Bauunternehmung OHG'' firmierte<ref>{{ANNO|wrz|19|01|1902|17|Firma Protokollierungen|HERVORHEBUNG=Bartak_&_Czada}}</ref>. Die Bauunternehmung, die äußerst erfolgreich eigenständig Projekte entwarf, errichtete auch eine Vielzahl von solide ausgeführten Wohn- und Geschäftshäuser, vorzugsweise für das großstädtische Bürgertum. | ||
In finanzielle Schwierigkeiten gelangt, musste die Baufirma im Juli 1906 Insolvenz anmelden, welche 1907 in einen Zwangsausgleich mündete und der Konkurs damit abgewendet werden konnte<ref>{{ANNO|nwg|07|07|1906|13|Die Insolvenz der Firma Barak u. Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref><ref>{{ANNO|wrz|06|02|1907|31|Konkurse – Barak & Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref><ref>{{ANNO|wrz|07|04|1907|23|Konkurse - Barak & Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref> sodass der Betrieb weiterarbeiten konnte. Die Firma erlitt einen weiteren Schicksalsschlag, als Edmund Czada im Juli 1918 entmündigt und in die [[w:Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof|Niederösterreichische Landesheil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof"]] eingeliefert wurde<ref>{{ANNO|wrz|27|07|1918|29|Entmündigung|HERVORHEBUNG=Edmund_Czada}}</ref>, was zur Folge hatte, dass Czada aus der gemeinsamen Baufirma ''Barak & Czada Bauunternehmung OHG'' ausschied und Josef Barak diese als Alleineigentümer weiterführte. | In finanzielle Schwierigkeiten gelangt, musste die Baufirma im Juli 1906 Insolvenz anmelden, welche 1907 in einen Zwangsausgleich mündete und der Konkurs damit abgewendet werden konnte<ref>{{ANNO|nwg|07|07|1906|13|Die Insolvenz der Firma Barak u. Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref><ref>{{ANNO|wrz|06|02|1907|31|Konkurse – Barak & Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref><ref>{{ANNO|wrz|07|04|1907|23|Konkurse - Barak & Czada|HERVORHEBUNG=Barak_u._Czada}}</ref> sodass der Betrieb weiterarbeiten konnte. Die Firma erlitt einen weiteren Schicksalsschlag, als Edmund Czada im Juli 1918 entmündigt und in die [[w:Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof|Niederösterreichische Landesheil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof"]] eingeliefert wurde<ref>{{ANNO|wrz|27|07|1918|29|Entmündigung|HERVORHEBUNG=Edmund_Czada}}</ref>, was zur Folge hatte, dass Czada aus der gemeinsamen Baufirma ''Barak & Czada Bauunternehmung OHG'' ausschied und Josef Barak diese als Alleineigentümer weiterführte. Nur zwei Jahre später verstarb Edmund Czada im August 1920 in der Wiener Pflegeanstalt „Am Steinhof“ an seiner Nervenkrankheit<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-baumgarten/03-13/?pg=108 Wien XIV., Pfarre Baumgarten – Sterbebuch 1920-1921 (fol.107)] </ref> und wurde am [[w:Meidlinger Friedhof|Meidlinger Friedhof]] zur letzten Ruhe bestattet. | ||
Nur zwei Jahre später verstarb Edmund Czada im August 1920 in der Wiener Pflegeanstalt „Am Steinhof“ an seiner Nervenkrankheit<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-baumgarten/03-13/?pg=108 Wien XIV., Pfarre Baumgarten – Sterbebuch 1920-1921 (fol.107)] </ref> und wurde am [[w:Meidlinger Friedhof|Meidlinger Friedhof]] zur letzten Ruhe bestattet. | |||
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* 1911-1912 Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29 (Entwurf: A. Konnerth) | * 1911-1912 Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29 (Entwurf: A. Konnerth) | ||
== | == Literatur == | ||
* {{Azw|758|Edmund Czada}} | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references />{{Normdaten|WIKIDATA=Q98594960}} |
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