Anton Schöberl: Unterschied zwischen den Versionen

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Anton Schöberl trat 1913 gemeinsam mit seinem Bruder, [[Josef Schöberl]], in das Unternehmen seines Vaters, [[Johann Schöberl]], ein und ab 1915 firmierte das Unternehmen als [[w:Offene Handelsgesellschaft|Offene Handelsgesellschaft]] mit der Bezeichnung [[Johann Schöberl & Söhne]].<ref>''Die landwirtschaftliche Maschinenfabrik Schöberl & Söhne'', in: Perg, Ob.-Öst., Illustriertes Heimatbuch von [[Florian Eibensteiner|Florian]] und [[Konrad Eibensteiner]], Perg, Im Selbstverlag, 1933, S 128</ref>  
Anton Schöberl trat 1913 gemeinsam mit seinem Bruder, [[Josef Schöberl]], in das Unternehmen seines Vaters, [[Johann Schöberl]], ein und ab 1915 firmierte das Unternehmen als [[w:Offene Handelsgesellschaft|Offene Handelsgesellschaft]] mit der Bezeichnung [[Johann Schöberl & Söhne]].<ref>''Die landwirtschaftliche Maschinenfabrik Schöberl & Söhne'', in: Perg, Ob.-Öst., Illustriertes Heimatbuch von [[Florian Eibensteiner|Florian]] und [[Konrad Eibensteiner]], Perg, Im Selbstverlag, 1933, S 128</ref>  


1914 erwarb er gemeinsam mit seiner Frau, Zäzilia Schöberl († 1. August 1938), von [[Josef Schreihofer]] ein Grundstück in der [[Bahnhofstraße (Perg)|Bahnhofstraße]] in Perg und errichteten dort ein Wohn- und Geschäftshaus mit der Hausnummer Markt 170, heute Bahnhofstraße 24. Das Haus trug eine Aufschrift, die es als Musterlager für landwirtschaftliche Maschinen der Maschinenfabrik in der Kickenau kennzeichnete. 1936 erwarb die Sparkasse der Marktkommune Perg das Gebäude und verkaufte es 1937 an die Geschwister Siegfried und Anna Ladenbauer weiter.  
Er erwarb ein Grundstück von [[Josef Schreihofer]] ein Grundstück in der [[Bahnhofstraße (Perg)|Bahnhofstraße]] in Perg und errichtete nach der Heirat vom 27. Juli 1915 gemeinsam mit seiner Frau, Zäzilia Schöberl, (* 15. Juni 1893, Mädchenname Hensle aus Freistadt; † 1. August 1938), ein Wohn- und Geschäftshaus mit der Hausnummer Markt 170, heute Bahnhofstraße 24. Das Haus trug eine Aufschrift, die es als Musterlager für landwirtschaftliche Maschinen der Maschinenfabrik in der Kickenau kennzeichnete. 1936 erwarb die Sparkasse der Marktkommune Perg das Gebäude und verkaufte es 1937 an die Geschwister Siegfried und Anna Ladenbauer weiter.  


Schöberl fungierte von 1920 bis 1932 als Obmann des ÖTB Turnvereins Perg 1897, der damals unter der Bezeichnung Deutscher Turnverein in Perg, Ob.-Österr. bzw. Deutsch-völk. Turnverein Perg oder auch einfach Turnverein Perg. Unter seiner Obmannschaft wurde die Turnhalle in der damaligen Laaber Straße (heute Dirnberger-Straße an der Ecke zur heutigen Jahnstraße) errichtet.<ref>100 Jahre ÖTB Turnverein Perg 1897, Festschrift, ''Geschichtlicher Rückblick'', S 22ff</ref>  
Schöberl fungierte von 1920 bis 1932 als Obmann des ÖTB Turnvereins Perg 1897, damals unter der Bezeichnung Deutscher Turnverein in Perg, Ob.-Österr. bzw. Deutsch-völk. Turnverein Perg oder auch einfach Turnverein Perg. Unter seiner Obmannschaft wurde die Turnhalle in der damaligen Laaber Straße (heute Dirnberger-Straße an der Ecke zur heutigen Jahnstraße) errichtet.<ref>100 Jahre ÖTB Turnverein Perg 1897, Festschrift, ''Geschichtlicher Rückblick'', S 22ff</ref>
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1935 schied er aus dem Unternehmen aus, wodurch sein Bruder Josef Alleineigentümer des Unternehmens wurde. 1937 gründete Anton Schöberl eine eigene Maschinenfabrik in Perg, heute Naarnerstraße 42. Das Unternehmen beschäftigte sich zunächst mit der Herstellung von Verbrennungsmotoren. 1949 übernahm sein Sohn, [[Rudolf Schöberl]], das Unternehmen. Dieser spezialisierte sich rasch auf die Herstellung von Verleimpressen für den Bereich Holzverarbeitung, Tischlerei und Möbelbau. <ref>[https://www.schoeberlpressen.at/de/unternehmen/ Webpräsenz der Maschinenfabrik Rudolf Schöberl, Perg]</ref>


1937 gründete er eine eigene Maschinenfabrik in Perg, heute Naarnerstraße 35. Das Unternehmen beschäftigte sich mit der Herstellung von Verbrennungsmotoren. 1949 übernahm sein Sohn, [[Rudolf Schöberl]], das Unternehmen. Dieser spezialisierte sich rasch auf die Herstellung von Verleimpressen. <ref>[https://www.schoeberlpressen.at/de/unternehmen/ Webpräsenz der Maschinenfabrik Rudolf Schöberl, Perg]</ref>
Anton Schöberl war in zweiter Ehe mit Rosa (* 1898 oder 1899; † 4. März 1971) verheiratet.
 
== Quellen ==
* ''Ein echter Österreicher: Jumbo-Stapler aus Perg, Oberösterreich'', in: Linzer Volksblatt vom 28. Juli 1972, Bezirksbeilage Perg


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 26. Dezember 2022, 19:07 Uhr

Anton Schöberl (* 6. Juni 1888; † 12. November 1984) war ein Unternehmer und Vereinsfunktionär in Perg.

Leben und Wirken

Anton Schöberl trat 1913 gemeinsam mit seinem Bruder, Josef Schöberl, in das Unternehmen seines Vaters, Johann Schöberl, ein und ab 1915 firmierte das Unternehmen als Offene Handelsgesellschaft mit der Bezeichnung Johann Schöberl & Söhne.[1]

Er erwarb ein Grundstück von Josef Schreihofer ein Grundstück in der Bahnhofstraße in Perg und errichtete nach der Heirat vom 27. Juli 1915 gemeinsam mit seiner Frau, Zäzilia Schöberl, (* 15. Juni 1893, Mädchenname Hensle aus Freistadt; † 1. August 1938), ein Wohn- und Geschäftshaus mit der Hausnummer Markt 170, heute Bahnhofstraße 24. Das Haus trug eine Aufschrift, die es als Musterlager für landwirtschaftliche Maschinen der Maschinenfabrik in der Kickenau kennzeichnete. 1936 erwarb die Sparkasse der Marktkommune Perg das Gebäude und verkaufte es 1937 an die Geschwister Siegfried und Anna Ladenbauer weiter.

Schöberl fungierte von 1920 bis 1932 als Obmann des ÖTB Turnvereins Perg 1897, damals unter der Bezeichnung Deutscher Turnverein in Perg, Ob.-Österr. bzw. Deutsch-völk. Turnverein Perg oder auch einfach Turnverein Perg. Unter seiner Obmannschaft wurde die Turnhalle in der damaligen Laaber Straße (heute Dirnberger-Straße an der Ecke zur heutigen Jahnstraße) errichtet.[2]

Firmenschild

1935 schied er aus dem Unternehmen aus, wodurch sein Bruder Josef Alleineigentümer des Unternehmens wurde. 1937 gründete Anton Schöberl eine eigene Maschinenfabrik in Perg, heute Naarnerstraße 42. Das Unternehmen beschäftigte sich zunächst mit der Herstellung von Verbrennungsmotoren. 1949 übernahm sein Sohn, Rudolf Schöberl, das Unternehmen. Dieser spezialisierte sich rasch auf die Herstellung von Verleimpressen für den Bereich Holzverarbeitung, Tischlerei und Möbelbau. [3]

Anton Schöberl war in zweiter Ehe mit Rosa (* 1898 oder 1899; † 4. März 1971) verheiratet.

Quellen

  • Ein echter Österreicher: Jumbo-Stapler aus Perg, Oberösterreich, in: Linzer Volksblatt vom 28. Juli 1972, Bezirksbeilage Perg

Einzelnachweise

  1. Die landwirtschaftliche Maschinenfabrik Schöberl & Söhne, in: Perg, Ob.-Öst., Illustriertes Heimatbuch von Florian und Konrad Eibensteiner, Perg, Im Selbstverlag, 1933, S 128
  2. 100 Jahre ÖTB Turnverein Perg 1897, Festschrift, Geschichtlicher Rückblick, S 22ff
  3. Webpräsenz der Maschinenfabrik Rudolf Schöberl, Perg