Anna Maria von Thurn: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwei Töchter sind urkundlich genannt.<ref name ="Hausmann185"/>
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* Gräfin Anna Susanna zu Hardegg († vor 1614), urkundlich genannt 1614 und 1621, war die Ehefrau des Freiherrn Reichart von Tschernembl. <ref name ="Hausmann185"/>
* Gräfin Anna Susanna zu Hardegg († vor 1614), urkundlich genannt 1614 und 1621, war die Ehefrau des Freiherrn Reichart von Tschernembl. <ref name ="Hausmann185"/>
* Gräfin Rosina Salome zu Hardegg, ebenfalls urkundlich 1614 und 1621 genannt, war 1614 noch nicht verheiratet. 1621 war sie bereits verwitwet und führte den Namen Pelin.
* Gräfin Rosina Salome zu Hardegg, ebenfalls urkundlich 1614 und 1621 genannt, war 1614 noch nicht verheiratet. 1621 war sie bereits verwitwet und führte den Namen Pelin. Eine Ehe mit Johann Andreas Woyttich zu Taxen, die in der Literatur angenommen wird, lässt sich urkundlich nicht belegen.<ref name ="Hausmann185"/>
, verheiratet nach 1614, um 1621 verwitwet. Als Witwe führte sie den Namen Pelin. Eine Ehe mit Johann Andreas Woyttich zu Taxen, die in der Literatur vor 1983 angenommen wird, lässt sich urkundlich nicht belegen.<ref name ="Hausmann185"/>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 28. Januar 2023, 20:52 Uhr

Gräfin Anna Maria von Thurn (* im 16. Jahrhundert; † 24. Februar 1606), auch Gräfin Anna Maria von Hardegg, war durch Heirat eine Gräfin von Hardegg. Nach der Hinrichtung ihres Ehemannes kämpfte sie vergebens um seine Rehabilitierung und seine beschlagnahmten Besitzungen und Einkünfte. Sie darf nicht mit ihrer gleichnamigen Schwägerin Anna Maria († um 1697), der Ehefrau des Grafen Heinrich (II.) von Hardegg († 1677), verwechselt werden.

Herkunft und Familie

Gräfin Anna Maria von Thurn entstammte der ursprünglich im Friaul beheimaten Adelsfamilie der Grafen von Thurn und Valsassina. Sie war die Tochter des Freiherren Wolfgang von Thurn zum Kreuz aus dessen Ehe mit Rosina Innerseerin auf Schmiding. Ende Mai des Jahres 1583 heiratete sie den Grafen Ferdinand zu Hardegg. Ihr Ehemann war ein Urenkel des Grafen Johann (II.) von Rosenberg († 1472) und ein Enkel von Heinrich Prüschenk († um 1513), der unter Kaiser Maximilian I. zum Grafen von Hardegg aufgestiegen war. Aus dieser Ehe hatte sie mehrere Kinder.[1]

Nach Hinweisen, in dem von ihr als Witwe angefertigten Verzeichnis über ihre persönliche "Fahrhabe" und ihren Schmuck, der nach der Verhaftung ihres Ehemannes beschlagnahmt worden war, hatte sie einen Sohn (* um 1589/91; † um / vor 1595) , der früh starb und dessen Name nicht überliefert ist.[2]

Zwei Töchter sind urkundlich genannt.[1]

  • Gräfin Anna Susanna zu Hardegg († vor 1614), urkundlich genannt 1614 und 1621, war die Ehefrau des Freiherrn Reichart von Tschernembl. [1]
  • Gräfin Rosina Salome zu Hardegg, ebenfalls urkundlich 1614 und 1621 genannt, war 1614 noch nicht verheiratet. 1621 war sie bereits verwitwet und führte den Namen Pelin. Eine Ehe mit Johann Andreas Woyttich zu Taxen, die in der Literatur angenommen wird, lässt sich urkundlich nicht belegen.[1]

Leben

Zum Zeitpunkt der Heirat mit Gräfin Anna Maria von Thurn hatte Graf Ferdinand von Hardegg von den Grafen Salm die Burg und Herrschaft Kreuzenstein (heute Teil der Gemeinde Leobendorf) gekauft. Mit dieser wurde er am 25. September 1585 von Kaiser Rudolf II. († 1612) belehnt. Ferdinand war seit 1580 Obrist im Dienst des Kaisers und gehörte seit 1584 dem Hofkriegsrat an.ref name ="Hausmann185"/> Kurz bevor der Krieg gegen die Osmanen Anfang der 1590er-Jahre wieder ausbrach, wurde er zum Kommandanten der ungarischen Festung Raab ernannt, die er am 29. September 1594 an die Osmanen übergab.[3]

Erinnerungen

Im Archiv von Schloss Stetteldorf haben sich einige Briefe von Maria Anna von Thurn erhalten.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Friedrich Hausmann: Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab, 1983, S. 185
  2. vgl. Friedrich Hausmann: Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab, 1983, S. 185f.
  3. vgl. Friedrich Hausmann: Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab, 1983, S. 187
  4. vgl. Frauenbriefe, Univie.AC.AT, abgerufen am 28. Jänner 2023

Anmerkungen