Maidburg (Familie): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Familie der Burggrafen von Maidburg''' beerbte im 13. Jahrhundert die im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässigen Familie der Grafen von Hardegg. Sie starben im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" mit [[Michael von Maidburg]] († April 1483) aus.
'''Die Familie der Burggrafen von Maidburg''' beerbte im 13. Jahrhundert die im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässigen Familie der Grafen von Hardegg. Sie starben im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" mit [[Michael von Maidburg]] († April 1483) aus.



Version vom 4. Februar 2023, 22:03 Uhr

Die Burg Hardegg, im Mittelalter Sitz einer gleichnamigen Grafschaft, heute Die Familie der Burggrafen von Maidburg beerbte im 13. Jahrhundert die im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässigen Familie der Grafen von Hardegg. Sie starben im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" mit Michael von Maidburg († April 1483) aus.

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Anfänge der Familie

Die Familie der Burggrafen von Maidburg war ein Familienzweig der im Stammesherzogtum Sachsen ansässigen Grafenfamilie von Querfurt. Diese besaß 1135-1261 das Burggrafenamt von Magdeburg (Maidburg). Auch nachdem dieses 1261 an die Herzöge von Sachsen verkauft worden war, benannte sie sich weiterhin nach diesem. Ende des 13. Jahrhunderts waren die Burggrafen von Maidberg im Besitz einer Güter, die im böhmischen Königreich lagen. Einer von ihnen, Graf Burkhard (VI.) von Mannsfeld, Burggraf von Maidburg, heiratete Gisela, die Schwester des Grafen Berthold von Rabenswalde († 1312), der sich unter König Rudolf I. († 1291) im Herzogtum Österreich dauerhaft niederließ. Graf Burkhard (VII.) von Maidburg, der Sohn von Burkhard (VI.) von Mannsfeld, aus dessen Ehe mit Gisela, war unter dem späteren König Albrecht (I.) († 1308) vorübergehend ebenfalls im Herzogtum Österreich ansässig, wo er als "capitaneus" von Weitra urkundlich belegt ist. Nach der Steirischen Reimchronik (Anfang des 14. Jahrhunderts), die Ottokar aus der Gaal († 1318/22) zugeschrieben wird, soll ihn Herzog Albrecht (I.) während seiner Kämpfe um die römische Königskrone zum Hauptmann des Herzogtums Österreich ernannt haben. Nach 1300 dürfte er das Herzogtum Österreich wieder verlassen haben. Burggraf Berthold (I.) von Maidburg, der als erster Graf von Hardegg aus dieser Familie belegt ist, war sein Sohn und hielt offensichtlich engen Kontakt zu seinem gleichnamigen Großonkel, Graf Berthold von Rabenswalde, den Bruder seiner Großmutter Gisela. Dieser war durch seine Ehe mit Gräfin Wilbirg von Helfenstein († 1314), der Witwe des Grafen Otto (II.) von Plain und Hardegg († 1260), in den Besitz der im heutigen Bundesland Niederösterreich gelegenen Grafschaft Hardegg gelangt. Noch vor seinem Tod erreichte er, dass sein Großneffe von Herzog Friedrich (I.) von Österreich († 1330) ("Friedrich dem Schönen") mit Teilen dieser Grafschaft belehnt und so zu seinem Nachfolger aufgebaut wurde.[1]


Die Familie

Stammtafel[2]

  1. Berthold (I.) von Maidburg
    1. Heinrich von Maidburg
    2. Otto (I.) von Maidburg
      1. Otto (II.) von Maidburg
      2. Johann (II.) von Maidburg
    3. Berthold (II.) von Maidburg
    4. Konrad von Maidburg
    5. Burkhard (III.) von Maidburg
      1. Johann (III.) von Maidburg
        1. Michael von Maidburg († April 1483)
        2. Konrad von Maidburg
      2. Heinrich von Maidburg
  2. Burkhard (I.) von Maidburg
    1. Burkhard (II.) von Maidburg
      1. Johann (I.) von Maidburg
  3. Otto von Maidburg, Pfarrer und Domherr
  4. Friedrich von Maidburg, Kommende Mailberg

Literatur

  • Roman Zehetmayer: Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= Fontes Rerum Austriacarum. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung Fontes Iuris. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2

Einzelnachweise

  1. vgl. Roman Zehetmayer: Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, nach Hinweisen, besonders S. 45
  2. vgl. Roman Zehetmayer: Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, nach Hinweisen, besonders S. 221

Anmerkungen

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