Burgruine Rottenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bauwerk ==
== Bauwerk ==
Von der Burg selbst haben sich nur einige Reste erhalten: im Südwesten ein Teil der bergseitigen Begrenzungsmauer und sehr bescheidene Reste der nördlichen Ringmauer, außerdem die Schwelle des ursprünglichen Eingangstors in die Hochburg und Mauerreste vom Wohngebäude.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 87-89</ref><ref name ="Burgenbuch87">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 87</ref>
Von der Burg selbst haben sich nur einige Reste erhalten: im Südwesten ein Teil der bergseitigen Begrenzungsmauer und sehr bescheidene Reste der nördlichen Ringmauer, außerdem die Schwelle des ursprünglichen Eingangstors in die Hochburg und Mauerreste vom Wohngebäude.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 87-89</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
In einer Urkunde aus dem Jahr 1149 werden erstmals die Brüder Gebhard, Hettelo und Friedrich von Rottenburg sowie ein Tegeno von Rottenburg als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der [[w:Andechs (Adelsgeschlecht)|Grafenfamilie von Andechs]] genannt.<ref name ="Burgenbuch77"/>
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== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 25. März 2023, 18:15 Uhr

Die Burgruine Rottenburg ist heute die Ruine einer Höhenburg im heutigen Bundesland Tirol. Erstmals urkundlich 1149 genannt, war sie Stammsitz der Grafen von Rottenburg und Schauplatz einiger Legenden um die Heilige Notburga.

Lage

Die Ruine befindet sich in einem Mischwald auf einer felsigen Kuppe südlich von Rotholz auf dem Areal der Gemeinde Buch in Tirol.[1]

Bauwerk

Von der Burg selbst haben sich nur einige Reste erhalten: im Südwesten ein Teil der bergseitigen Begrenzungsmauer und sehr bescheidene Reste der nördlichen Ringmauer, außerdem die Schwelle des ursprünglichen Eingangstors in die Hochburg und Mauerreste vom Wohngebäude.[2]

Geschichte

In einer Urkunde aus dem Jahr 1149 werden erstmals die Brüder Gebhard, Hettelo und Friedrich von Rottenburg sowie ein Tegeno von Rottenburg als Ministeriale[A 1] der Grafenfamilie von Andechs genannt.[1]

1956/57 wurde in der Ruine die Notburgakapelle erbaut.[3]

Literatur

  • Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 75-90

Weblinks

 Burgruine Rottenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
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  1. 1,0 1,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 77
  2. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 87-89
  3. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 89