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Pasquali hat ein Studium der [[Rechtswissenschaft]]en abgeschlossen. Er ist seit 2002 im Bundesministerium für Finanzen tätig, erst als Vertragsbediensteter in der Sektion I, später als Beamter. 2014 wurde Pasquali Leiter der Abteilung 1/8 Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (ab 1. Mai 2017 Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Protokoll) im [[Bundesministerium für Finanzen]]. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen Vereinbarungen von Medienkooperationen, Aufträge für Inserate und Beraterverträgen sowie damit verbundene Rechnungslegungen und Freigaben. Er war auch Ressortsprecher des Ministeriums und stellvertretender Staatskommissär der [[Casinos Austria|Casinos Austria AG]].<ref>[[Meinbezirk.at|Mein Bezirk]]: ''[https://www.meinbezirk.at/wien/c-politik/wiener-bezirkspolitiker-pasquali-als-beschuldigter-gefuehrt_a4931905 Wiener Bezirkspolitiker Pasquali als Beschuldigter geführt]'', 6. Oktober 2020</ref> Er wurde vom Ministerium auch in den Aufsichtsrat der [[Österreichische Lotterien|Österreichischen Lotterien]] entsandt. In seiner Abteilung arbeitete auch Susanne Thier, die Lebensgefährtin von [[Sebastian Kurz]].<ref>Zack-Zack: ''[https://zackzack.at/2021/10/11/inseratenaffaere-kurz-freundin-thier-zustaendig-fuer-buchungen-bei-fellner/ Kurz-Freundin Thier zuständig für Buchungen bei Fellner]'', 11. Oktober 2021</ref> Im Oktober 2020 wurde im Zuge der Hausdurchsuchungen im [[Bundeskanzleramt (Österreich)|Bundeskanzleramt]], im Finanzministerium und in der ÖVP-Parteizentrale bekannt, dass auch gegen Pasquali Ermittlungen der [[Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft]] wegen Untreue und Bestechlichkeit eingeleitet worden waren. Er liess sich daraufhin in seiner Funktion im Finanzministerium beurlauben. | Pasquali hat ein Studium der [[Rechtswissenschaft]]en abgeschlossen. Er ist seit 2002 im Bundesministerium für Finanzen tätig, erst als Vertragsbediensteter in der Sektion I, später als Beamter. 2014 wurde Pasquali Leiter der Abteilung 1/8 Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (ab 1. Mai 2017 Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Protokoll) im [[Bundesministerium für Finanzen]]. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen Vereinbarungen von Medienkooperationen, Aufträge für Inserate und Beraterverträgen sowie damit verbundene Rechnungslegungen und Freigaben. Er war auch Ressortsprecher des Ministeriums und stellvertretender Staatskommissär der [[Casinos Austria|Casinos Austria AG]].<ref>[[Meinbezirk.at|Mein Bezirk]]: ''[https://www.meinbezirk.at/wien/c-politik/wiener-bezirkspolitiker-pasquali-als-beschuldigter-gefuehrt_a4931905 Wiener Bezirkspolitiker Pasquali als Beschuldigter geführt]'', 6. Oktober 2020</ref> Er wurde vom Ministerium auch in den Aufsichtsrat der [[Österreichische Lotterien|Österreichischen Lotterien]] entsandt. In seiner Abteilung arbeitete auch Susanne Thier, die Lebensgefährtin von [[Sebastian Kurz]].<ref>Zack-Zack: ''[https://zackzack.at/2021/10/11/inseratenaffaere-kurz-freundin-thier-zustaendig-fuer-buchungen-bei-fellner/ Kurz-Freundin Thier zuständig für Buchungen bei Fellner]'', 11. Oktober 2021</ref> Im Oktober 2020 wurde im Zuge der Hausdurchsuchungen im [[Bundeskanzleramt (Österreich)|Bundeskanzleramt]], im Finanzministerium und in der ÖVP-Parteizentrale bekannt, dass auch gegen Pasquali Ermittlungen der [[Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft]] wegen Untreue und Bestechlichkeit eingeleitet worden waren. Er liess sich daraufhin in seiner Funktion im Finanzministerium beurlauben. | ||
Nebenberuflich ist Pasquali in der Bezirkspolitik in [[Wieden (Wien)|Wieden]] tätig, dem 4. Wiener Gemeindebezirk. Erst war er Bezirksrat der FPÖ, 2004 wechselte er zur ÖVP.<ref>[[Rathauskorrespondenz]] (Wien): ''[https://www.wien.gv.at/presse/2004/10/20/wieden-fpoe-bezirksrat-wechselt-zur-oevp Wieden: FPÖ-Bezirksrat wechselt zur ÖVP]'', 20. Oktober 2004</ref> Am 2. Mai 2016 wurde er zum Bezirksparteiobmann der ÖVP Wieden gewählt.<ref>APA-OTS: ''[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160503_OTS0158/oevp-wieden-johannes-pasquali-ist-neuer-bezirksparteiobmann ÖVP Wieden: Johannes Pasquali ist neuer Bezirksparteiobmann]'', 3. Mai 2016</ref> Er war Spitzenkandidat seiner Partei bei der [[Bezirksvertretungswahl in Wien 2015|Bezirksvertretungswahlen 2015]] und [[Bezirksvertretungswahl in Wien 2020|2020]] und er ist ÖVP-Klubvorsitzender in der [[Bezirksvertretung]]. 2015 forderte er mehr Parkplätze im Bezirk und wollte „Partyzonen“ eindämmen. 2020 engagierte er sich unter anderem für die Neugestaltung des [[Karlsplatz]]es. Er forderte mehr Mistkübel, mehr Grünflächen, weniger Großevents und Videoüberwachung gegen Vandalismus.<ref>Mein Bezirk: ''[https://www.meinbezirk.at/wieden/c-lokales/oevp-wieden-will-neues-konzept-fuer-den-karlsplatz_a4139028 ÖVP Wieden will neues Konzept für den Karlsplatz]'', 22. Juli 2020</ref> Über seinen Bezirk sagt er: „Die Wieden ist eine Wohlfühlinsel, die viel Geschichte und Tradition in sich trägt.“<ref name=BezirkSpitz >Mein Bezirk: ''[https://www.meinbezirk.at/wieden/c-politik/oevp-kuert-neuen-spitzenkandidaten_a785897 ÖVP kürt neuen Spitzenkandidaten]'', 18. Dezember 2013</ref> | Nebenberuflich ist Pasquali in der Bezirkspolitik in [[Wieden (Wien)|Wieden]] tätig, dem 4. Wiener Gemeindebezirk. Erst war er Bezirksrat der FPÖ, 2004 wechselte er zur ÖVP.<ref>[[Rathauskorrespondenz]] (Wien): ''[https://www.wien.gv.at/presse/2004/10/20/wieden-fpoe-bezirksrat-wechselt-zur-oevp Wieden: FPÖ-Bezirksrat wechselt zur ÖVP]'', 20. Oktober 2004</ref> Am 2. Mai 2016 wurde er zum Bezirksparteiobmann der ÖVP Wieden gewählt.<ref>APA-OTS: ''[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160503_OTS0158/oevp-wieden-johannes-pasquali-ist-neuer-bezirksparteiobmann ÖVP Wieden: Johannes Pasquali ist neuer Bezirksparteiobmann]'', 3. Mai 2016</ref> Er war Spitzenkandidat seiner Partei bei der [[Bezirksvertretungswahl in Wien 2015|Bezirksvertretungswahlen 2015]] und [[Bezirksvertretungswahl in Wien 2020|2020]] und er ist ÖVP-Klubvorsitzender in der [[Bezirksvertretung]]. 2015 forderte er mehr Parkplätze im Bezirk und wollte „Partyzonen“ eindämmen. 2020 engagierte er sich unter anderem für die Neugestaltung des [[Karlsplatz (Wien)|Karlsplatz]]es. Er forderte mehr Mistkübel, mehr Grünflächen, weniger Großevents und Videoüberwachung gegen Vandalismus.<ref>Mein Bezirk: ''[https://www.meinbezirk.at/wieden/c-lokales/oevp-wieden-will-neues-konzept-fuer-den-karlsplatz_a4139028 ÖVP Wieden will neues Konzept für den Karlsplatz]'', 22. Juli 2020</ref> Über seinen Bezirk sagt er: „Die Wieden ist eine Wohlfühlinsel, die viel Geschichte und Tradition in sich trägt.“<ref name=BezirkSpitz >Mein Bezirk: ''[https://www.meinbezirk.at/wieden/c-politik/oevp-kuert-neuen-spitzenkandidaten_a785897 ÖVP kürt neuen Spitzenkandidaten]'', 18. Dezember 2013</ref> | ||
Pasquali ist verheiratet und hat drei Kinder.<ref name=BezirkSpitz /> | Pasquali ist verheiratet und hat drei Kinder.<ref name=BezirkSpitz /> |
Version vom 13. Dezember 2021, 16:32 Uhr
Johannes Pasquali (* 1. Juni 1975) ist ein österreichischer Beamter. Er arbeitet seit 2002 im Bundesministerium für Finanzen und war von 2014 bis 2021 Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Er zählt zu den zehn Beschuldigten in der ÖVP-Korruptionsaffäre. Im Nebenberuf ist er langjähriger Bezirksrat in Wien-Wieden, erst für die FPÖ, seit 2004 für die ÖVP. Seit 2016 leitet er als Bezirksparteiobmann die ÖVP Wieden.
Leben
Pasquali hat ein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen. Er ist seit 2002 im Bundesministerium für Finanzen tätig, erst als Vertragsbediensteter in der Sektion I, später als Beamter. 2014 wurde Pasquali Leiter der Abteilung 1/8 Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (ab 1. Mai 2017 Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Protokoll) im Bundesministerium für Finanzen. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen Vereinbarungen von Medienkooperationen, Aufträge für Inserate und Beraterverträgen sowie damit verbundene Rechnungslegungen und Freigaben. Er war auch Ressortsprecher des Ministeriums und stellvertretender Staatskommissär der Casinos Austria AG.[1] Er wurde vom Ministerium auch in den Aufsichtsrat der Österreichischen Lotterien entsandt. In seiner Abteilung arbeitete auch Susanne Thier, die Lebensgefährtin von Sebastian Kurz.[2] Im Oktober 2020 wurde im Zuge der Hausdurchsuchungen im Bundeskanzleramt, im Finanzministerium und in der ÖVP-Parteizentrale bekannt, dass auch gegen Pasquali Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Untreue und Bestechlichkeit eingeleitet worden waren. Er liess sich daraufhin in seiner Funktion im Finanzministerium beurlauben.
Nebenberuflich ist Pasquali in der Bezirkspolitik in Wieden tätig, dem 4. Wiener Gemeindebezirk. Erst war er Bezirksrat der FPÖ, 2004 wechselte er zur ÖVP.[3] Am 2. Mai 2016 wurde er zum Bezirksparteiobmann der ÖVP Wieden gewählt.[4] Er war Spitzenkandidat seiner Partei bei der Bezirksvertretungswahlen 2015 und 2020 und er ist ÖVP-Klubvorsitzender in der Bezirksvertretung. 2015 forderte er mehr Parkplätze im Bezirk und wollte „Partyzonen“ eindämmen. 2020 engagierte er sich unter anderem für die Neugestaltung des Karlsplatzes. Er forderte mehr Mistkübel, mehr Grünflächen, weniger Großevents und Videoüberwachung gegen Vandalismus.[5] Über seinen Bezirk sagt er: „Die Wieden ist eine Wohlfühlinsel, die viel Geschichte und Tradition in sich trägt.“[6]
Pasquali ist verheiratet und hat drei Kinder.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mein Bezirk: Wiener Bezirkspolitiker Pasquali als Beschuldigter geführt, 6. Oktober 2020
- ↑ Zack-Zack: Kurz-Freundin Thier zuständig für Buchungen bei Fellner, 11. Oktober 2021
- ↑ Rathauskorrespondenz (Wien): Wieden: FPÖ-Bezirksrat wechselt zur ÖVP, 20. Oktober 2004
- ↑ APA-OTS: ÖVP Wieden: Johannes Pasquali ist neuer Bezirksparteiobmann, 3. Mai 2016
- ↑ Mein Bezirk: ÖVP Wieden will neues Konzept für den Karlsplatz, 22. Juli 2020
- ↑ 6,0 6,1 Mein Bezirk: ÖVP kürt neuen Spitzenkandidaten, 18. Dezember 2013
Personendaten | |
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NAME | Pasquali, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Spitzenbeamter und Bezirkspolitiker der ÖVP |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1975 |