Ludwig Hans Fischer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ludwig Hans Fischer''' (* 2. März 1848 in Salzburg, † 25. April 1915 Wien, Hernals) war ein österreichischer Maler, Graphiker, Zeichner und Illustrator.
[[File:Ludwig Hans Fischer (1848-1915) österreichischer Maler.jpg|thumb|Ludwig Hans Fischer (1848-1915)|alternativtext=]]'''Ludwig Hans Fischer''' (* [[2. März]] [[1848]] in [[Salzburg]], [[Kaisertum Österreich]]; [[25. April]] [[1915]] in [[Wien]], [[Hernals]]) war ein österreichischer Landschaftsmaler, Grafiker, Zeichner, [[w:Illustrator|Illustrator]], Archäologe und [[w:Ethnologe|Ethnologe]]
==Biographie==
Ludwig Fischer wurde im [[w:Revolutionsjahr 1848|Revolutionsjahr 1848]] in Salzburg Nr. 24 als Sohn des k. k. Finanzwache Oberkommissars Ignatz Fischer und dessen Gattin Ernestine geb. Bartsch geboren und in der [[w:Salzburger Dom|Dompfarre Salzburg]] nach röm.-kath. [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBXI/?pg=52 Salzburg, Dompfarre Salzburg - Taufbuch 1846-1854 (fol.49)] </ref>. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte Fischer ab 1869 an der [[w:Akademie_der_bildenden_Künste_Wien|Wiener Akademie der bildenden Künste]], anschließend in den Jahren 1870 bis 1873 an der Kupferstecherschule bei [[w:Louis Jacoby|Louis Jacoby]] und erlernte gleichzeitig die Technik der [[w:Radierung|Radierung]] bei [[w:William Unger|William Unger]]. Im Anschluss folgten 1873/74 Kurse für Landschaftsmalerei bei [[w:Eduard Peithner von Lichtenfels|Eduard Peithner von Lichtenfels]] ebenfalls an der Kunstakademie.  


== Biographie ==
Im Genuss eines [[w:Stipendium|Stipendiums]] der Akademie unternahm Fischer seine erste Orientreise 1875 nach [[w:Tunesien|Tunesien]], [[w:Libyen|Libyen]], [[w:Ägypten|Ägypten]], [[w:Palästina|Palästina]] und [[w:Kleinasien|Kleinasien]]. In den Jahren 1875-1977 befand er sich in Rom und ab 1879 war Ludwig Fischer an verschiedenen Ausstellungen in Wien, [[w:München|München]], [[w:Berlin|Berlin]] und [[w:Dresden|Dresden]] beteiligt. In den Jahren 1882-1889 schuf der junge Künstler im Hochparterre des [[w:Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museums]] in Wien acht Wandbilder ([[w:Taj_Mahal|Taj Mahal]] und Tempel von [[w:Tempel von Philae|Philae]]) und 1890 eine [[w:Lünette (Bildende Kunst)|Lünette]] mit dem [[w:Heroon von Trysa|Heroon von Trysa]] im [[w:Kunsthistorisches Museum|Wiener Kunsthistorischen Museum]]. 1886 erfolgte auf seine Initiative die Gründung des ''Aquarellisten Club'' im [[w:Künstlerhaus Wien|Wiener Künstlerhaus]], der in der Folge etliche wichtige Ausstellungen organisierte.
Ludwig Fischer wurde am 2. März 1848 in Salzburg Nr. 24 als Sohn des k.k. Finanzwache Oberkommissars Ignatz Fischer und dessen Gattin Ernestine geb. Bartsch geboren und in der Dompfarre Salzburg nach röm.-kath. Rizus getauft. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte Fischer ab 1869 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. In den Jahren 1870 bis 1873 studierte er an der Kupferstecherschule bei Louis Jacoby und gleichzeitig dazu Radierung bei William Unger. Im Anschluss besuchte Ludwig Fischer in den Jahren 1873/74 die Kurse für Landschaftsmalerei bei Eduard Peithner von Lichtenfels an der Akademie der bildenden Künste.


Fischer hielt sich jährlich auf dem [[w:Südosteuropa|Balkan]], an der [[w:Dalmatinische_Küste|Dalmatinischen Küste]] und auf der Insel [[w:Korfu|Korfu]] auf, unternahm aber auch Reisen nach Tunis (1878), Norwegen (1879), [[w:Staat Palästina|Palästina]] und Ägypten (1880) wo zahlreiche Werke wie der „''Wüstensturm mit Kamelreitern vor der Pyramide el-Kula''“ entstanden.
[[Datei:Ludwig Hans Fischer - The Sehzade Mosque in Laleli, Istanbul.jpg|mini|Fischer: Schehsade Moschee in Laleli, Istanbul|alternativtext=]]
Mit Karl [[w:Karl Lanckoroński|Graf Lanckoroński-Brzezie]], auf dessen Landsitz im [[w:Galizien|galizischen]] [[w:Rosdil|Rosdil]] er des Öfteren Gast war, bereiste Fischer Rom, Neapel und [[w:Amalfi|Amalfi]]. Die beiden unternahmen 1888/89 an Bord des Schiffes ''Ava'' auch eine Reise in den Fernen Osten, die am [[w:Sueskanal|Suezkanal]] ihren Anfang nahm. Weiter ging es ans Rote Meer, nach [[w:Sri Lanka|Ceylon]], [[w:Mumbai|Bombay]], [[w:Agra|Agra]], Jaipur, und in den [[w:Punjab (Indien)|Punjab]] nach [[w:Lahore|Lahore]] und anschließend nach [[w:Darjeeling (Distrikt)|Darjeeling]], wo er die Berge des Himalaya malte. Weiter ging es durch das Ganges-Delta nach [[w:Kalkutta|Kalkutta]], wo die Fernostreise ihr Ende nahm und Fischer die Heimreise antrat. Die auf dieser Reise entstanden Aquarelle und Ölgemälde (Taj Mahal, Felsentempel in Mahamalaipur, Hinduprozession, Basar in Lahore) stellte Fischer 1890 im Wiener Handelsmuseum aus.


Im Genuss eines Stipendiums der Akademie unternahm Fischer seine erste Orientreise 1875 nach Tunesien, Libyen, Ägypten, Palästina und Kleinasien. In den Jahren 1875-1977 befand er sich in Rom und ab 1879 war Ludwig Fischer an verschiedenen Ausstellungen in Wien, München, Berlin und Dresden beteiligt.
Der Künstler lebte hauptsächlich in Wien und verbrachte die [[w:Sommerfrische|Sommerfrische]] in [[Pörtschach am Wörther See|Pörtschach]] am Wörthersee und war hauptsächlich [[w:Vedute|Vedutenmaler]]. Die Motive seiner Aquarelle und Ölbilder konzentrierten sich auf historische Stätten, orientalische Landschaften sowie auf die Dalmatinische Küste, aber auch auf Wiener Sehenswürdigkeiten, angefangen vom Stephansdom bis Schönbrunn. Er entwarf auch Medaillen, bemalte Fächer und betätigte sich als Schriftsteller für Reisebücher, die er mit seinen Illustrationen versah und veröffentlichte mehrere ethnologische Werke. Für seine Verdienste wurde Fischer 1911 zum Ritter des [[w:Franz-Joseph-Orden|Franz-Josephs-Orden]] erhoben und war auch Träger des spanischen [[w:Militär-Verdienstorden (Spanien)|Isabellen-Ordens]].  


Ludwig Hans Fischer blieb zeit seines Lebens unverheiratet, hatte eine Schwester namens Ernestine und einen Bruder, den kaiserl. Rat  Alois Fischer, dessen Tochter Helli er zu seinem Ziehkind erkor. Er verstarb Ende April 1915 im 68. Lebensjahr<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/17-dornbach/03-09/?pg=46 Wien, Pfarre Dornbach - Sterbebuch 1913-1935 (fol.44)]</ref> an einer Schlagaderverkalkung in seinem seit 1901 bewohnten Heim in Wien-Hernals., Neuwaldeggerstraße  Nr. 24, wurde daselbst aufgebahrt und danach unter Beteiligung seiner Familie sowie zahlreicher Honoratioren am [[w:Dornbacher Friedhof|Dornbacher Friedhof]] zur letzten Ruhe bestattet.


In den Jahren 1882-1889 malte er acht Wandbilder im Hochparterre des Naturhistorischen Museums in Wien (Taj Mahal und Tempel von Philae) und 1890 eine Lunette mit dem Heroon von Trysa im Wiener Kunsthistorischen Museum.
== Publikationen ==


* ''Historische Szenen aus Oesterreich,'' 1884


Fischer hielt sich jährlich auf dem Balkan, an der Dalmatinischen Küste und auf der Insel Korfu auf, unternahm aber auch Reisen nach Tunis (1878), Norwegen (1879), Palästina und Ägypten (1880) wo zahlreiche Werke wie der „Wüstensturm mit Kamelreitern vor der Pyramide el-Kula“ entstanden.
*''Die Technik der Aquarell-Malerei'', Wien, Gerold, 1888
*''Indischer Volksschmuck und die Art zu tragen,'' Wien 1890
*''Eine neolitische Ansiedelung in Wien (Ober-St. Veit), Gemeindeberg'', Anthropologische Gesellschaft Wien, 1898
* Milena Preindlsberger-Mrazovic: ''Bosnisches Skizzenbuch: Landschafts- und Kulturbilder aus Bosnien und der Hercegovina,'' illustriert von Ludwig Hans Fischer, E. Pierson's Verlag Dresden, Leipzig, 1900
* Ludwig Fischer und Schneider'': Die Technik der Ölmalerei,'' Wien, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, 1911


Mit Karl Graf Lanckoroński-Brzezie, auf dessen Landsitz im galizischen Rosdil er des öfteren Gast war, bereiste Fischer Rom, Neapel und Amalfi. Die beiden unternahmen 1888/89 an Bord des Schiffes Ava auch eine Reise in den Fernen Osten die am Suez Kanal ihren Anfang nahm. Weiter ging es ans Rote Meer, nach Ceylon, Bombay, Agra, Jaipur, und in den Punjab nach Lahore und anschließend nach Darjeeling, wo er die Berge des Himalaya malte. Weiter ging es durch das Ganges-Delta nach Kalkutta, wo die Fernostreise ihr Ende nahm und Fischer die Heimreise antrat. Die auf dieser Reise entstanden Aquarelle und Ölgemälde (Taj Mahal, Felsentempel in Mahamalaipur, Hinduprozession, Basar in Lahore) stellte Fischer 1890 im Wiener Handelsmuseum aus.
==Mitgliedschaften==


Ludwig Hans Fischer lebte hauptsächlich in Wien und verbrachte die Sommerfrische in Pörtschach am Wörthersee.
*1874 Mitglied der ''Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens'' (Künstlerhaus)
*1885 Gründungsmitglied sowie 1889–90 Obmann des ''Wiener Aquarellisten-Clubs''
*Mitglied der [[w:Anthropologische Gesellschaft in Wien|Wiener Anthropologischen Gesellschaft]]
*Mitglied der ''Wiener Prähistorischen Gesellschaft''
*1886 gründete er den ''Aquarellisten-Club'' am Wiener Künstlerhaus
*1891 Korrespondent der [[w:Bundesdenkmalamt|Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung von Baudenkmalen]]


Fischer war haupsächlich Vedutenmaler. Die Motive seiner Aquarelle und Ölbilder konzentrierten sich auf historische Stätten, orientalische Landschaften sowie auf die Dalmatinische Küste aber auch auf Wiener Sehenswürdigkeiten, angefangen vom Stephansdom bis Schönbrunn.
==Literatur==
* {{ÖBL|1|323|||S. Grabner}}
* {{WiWi|Ludwig Hans Fischer}}


Fischer entwarf Medaillen, bemalte Fächer und war als auch Illustrator von Reisebeschreibungen.
==Einzelnachweise==
<references />
==Weblinks==
{{Commonscat|Ludwig Hans Fischer}}


*{{Nachlässe|F/Fischer_Ludwig_Hans.htm}}


Er betätigte sich auch als Schriftsteller und schrieb Reisebücher, die er mit seinen Illustrationen versah und veröffentlichte mehrere ethonolgische Werke.
*{{OBV-Portal|116559446}}<br />


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Für seine Verdienste wurde Ludwig Hans Fischer 1911 zum Ritter des Franz-Josephs-Orden erhoben.
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[[Kategorie:Landschaftsmaler]]
Salzburg, Dompfarre Taufbuch 1846-1854
[[Kategorie:Illustrator]]
 
[[Kategorie:Künstler der Bildenden Kunst]]
<nowiki>https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBXI/?pg=52</nowiki>
[[Kategorie:Autor]]
 
[[Kategorie:Absolvent der Akademie der bildenden Künste Wien]]
 
[[Kategorie:Träger des Franz-Joseph-Ordens (Ritter)]]
 
[[Kategorie:Person (Wien)]]
Mitgliedschaften
[[Kategorie:Person (Kaisertum Österreich)]]
 
[[Kategorie:Person (Österreich-Ungarn)]]
1874 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus)
[[Kategorie:Geboren 1848]]
 
[[Kategorie:Geboren in Salzburg]]
1885 Gründungsmitglied sowie 1889–90 Obmann des Wiener Aquarellisten-Clubs
[[Kategorie:Gestorben 1915]]
 
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
Mitglied der Wiener Anthropologischen Gesellschaft
[[Kategorie:Begraben am Dornbacher Friedhof]]
 
[[Kategorie:Mann]]
Mitglied derWiener Prähistorischen Gesellschaft
 
1891 Korrespondent der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung von Baudenkmalen
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 25. April 2023, 14:25 Uhr

Ludwig Hans Fischer (1848-1915)

Ludwig Hans Fischer (* 2. März 1848 in Salzburg, Kaisertum Österreich; † 25. April 1915 in Wien, Hernals) war ein österreichischer Landschaftsmaler, Grafiker, Zeichner, Illustrator, Archäologe und Ethnologe

Biographie

Ludwig Fischer wurde im Revolutionsjahr 1848 in Salzburg Nr. 24 als Sohn des k. k. Finanzwache Oberkommissars Ignatz Fischer und dessen Gattin Ernestine geb. Bartsch geboren und in der Dompfarre Salzburg nach röm.-kath. Ritus getauft[1]. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte Fischer ab 1869 an der Wiener Akademie der bildenden Künste, anschließend in den Jahren 1870 bis 1873 an der Kupferstecherschule bei Louis Jacoby und erlernte gleichzeitig die Technik der Radierung bei William Unger. Im Anschluss folgten 1873/74 Kurse für Landschaftsmalerei bei Eduard Peithner von Lichtenfels ebenfalls an der Kunstakademie.

Im Genuss eines Stipendiums der Akademie unternahm Fischer seine erste Orientreise 1875 nach Tunesien, Libyen, Ägypten, Palästina und Kleinasien. In den Jahren 1875-1977 befand er sich in Rom und ab 1879 war Ludwig Fischer an verschiedenen Ausstellungen in Wien, München, Berlin und Dresden beteiligt. In den Jahren 1882-1889 schuf der junge Künstler im Hochparterre des Naturhistorischen Museums in Wien acht Wandbilder (Taj Mahal und Tempel von Philae) und 1890 eine Lünette mit dem Heroon von Trysa im Wiener Kunsthistorischen Museum. 1886 erfolgte auf seine Initiative die Gründung des Aquarellisten Club im Wiener Künstlerhaus, der in der Folge etliche wichtige Ausstellungen organisierte.

Fischer hielt sich jährlich auf dem Balkan, an der Dalmatinischen Küste und auf der Insel Korfu auf, unternahm aber auch Reisen nach Tunis (1878), Norwegen (1879), Palästina und Ägypten (1880) wo zahlreiche Werke wie der „Wüstensturm mit Kamelreitern vor der Pyramide el-Kula“ entstanden.

Fischer: Schehsade Moschee in Laleli, Istanbul

Mit Karl Graf Lanckoroński-Brzezie, auf dessen Landsitz im galizischen Rosdil er des Öfteren Gast war, bereiste Fischer Rom, Neapel und Amalfi. Die beiden unternahmen 1888/89 an Bord des Schiffes Ava auch eine Reise in den Fernen Osten, die am Suezkanal ihren Anfang nahm. Weiter ging es ans Rote Meer, nach Ceylon, Bombay, Agra, Jaipur, und in den Punjab nach Lahore und anschließend nach Darjeeling, wo er die Berge des Himalaya malte. Weiter ging es durch das Ganges-Delta nach Kalkutta, wo die Fernostreise ihr Ende nahm und Fischer die Heimreise antrat. Die auf dieser Reise entstanden Aquarelle und Ölgemälde (Taj Mahal, Felsentempel in Mahamalaipur, Hinduprozession, Basar in Lahore) stellte Fischer 1890 im Wiener Handelsmuseum aus.

Der Künstler lebte hauptsächlich in Wien und verbrachte die Sommerfrische in Pörtschach am Wörthersee und war hauptsächlich Vedutenmaler. Die Motive seiner Aquarelle und Ölbilder konzentrierten sich auf historische Stätten, orientalische Landschaften sowie auf die Dalmatinische Küste, aber auch auf Wiener Sehenswürdigkeiten, angefangen vom Stephansdom bis Schönbrunn. Er entwarf auch Medaillen, bemalte Fächer und betätigte sich als Schriftsteller für Reisebücher, die er mit seinen Illustrationen versah und veröffentlichte mehrere ethnologische Werke. Für seine Verdienste wurde Fischer 1911 zum Ritter des Franz-Josephs-Orden erhoben und war auch Träger des spanischen Isabellen-Ordens.

Ludwig Hans Fischer blieb zeit seines Lebens unverheiratet, hatte eine Schwester namens Ernestine und einen Bruder, den kaiserl. Rat Alois Fischer, dessen Tochter Helli er zu seinem Ziehkind erkor. Er verstarb Ende April 1915 im 68. Lebensjahr[2] an einer Schlagaderverkalkung in seinem seit 1901 bewohnten Heim in Wien-Hernals., Neuwaldeggerstraße Nr. 24, wurde daselbst aufgebahrt und danach unter Beteiligung seiner Familie sowie zahlreicher Honoratioren am Dornbacher Friedhof zur letzten Ruhe bestattet.

Publikationen

  • Historische Szenen aus Oesterreich, 1884
  • Die Technik der Aquarell-Malerei, Wien, Gerold, 1888
  • Indischer Volksschmuck und die Art zu tragen, Wien 1890
  • Eine neolitische Ansiedelung in Wien (Ober-St. Veit), Gemeindeberg, Anthropologische Gesellschaft Wien, 1898
  • Milena Preindlsberger-Mrazovic: Bosnisches Skizzenbuch: Landschafts- und Kulturbilder aus Bosnien und der Hercegovina, illustriert von Ludwig Hans Fischer, E. Pierson's Verlag Dresden, Leipzig, 1900
  • Ludwig Fischer und Schneider: Die Technik der Ölmalerei, Wien, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, 1911

Mitgliedschaften

Literatur

Einzelnachweise

Weblinks

 Ludwig Hans Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

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