Lisl Steiner: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2023, 15:56 Uhr
Lisl Steiner (* 19. November 1927 in Wien; † 7. Juni 2023 in Pound Ridge, New York[1]) war eine US-amerikanische Fotografin österreichischer Herkunft.
Leben
Lisl Steiner kam 1927 in einer jüdischen Familie in Wien zur Welt. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 flüchtete die Familie Steiner nach Argentinien.[2] Lisl Steiner studierte von 1941 bis 1944 Kunst in Buenos Aires und schloss mit einem BA in Fine Arts ab. Parallel dazu besuchte sie die Fernando Fader School of Decorative Arts und nahm bei Iganzio Kaufmann bis 1950 Privatunterricht in Malen und Zeichnen.[3]
Nach einer Beschäftigung in der argentinischen Filmindustrie begann Lisl Steiner als Fotojournalistin für viele renommierte amerikanische und internationale Zeitschriften, wie Times, Life, The New York Times oder die Schweizer Woche zu arbeiten. Sie porträtierte dabei vielfach bedeutende Künstler der Gegenwart. 1959 begann Steiner ihr fotografisches Großprojekt Children of America, welches Aufnahmen aus dem gesamten amerikanischen Kontinent versammelt und fortlaufend geführt wird.
Ein Großteil ihres fotografisch-künstlerischen Schaffens ist im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek archiviert.
Lisl Steiner lebte zuletzt in Pound Ridge im US-Bundesstaat New York und war US-amerikanische Staatsbürgerin.
Publikationen
- Lisl Baby. ich bin die Scheherazade der Fotografie. Edition Lammerhuber, Baden 2015, ISBN 9783901753985 (Bibliographischer Nachweis).
Weblinks
- Lisl Steiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Website von Lisl Steiner
- Robert Newald: Lisl Steiner - Photographin (Dokumentarfilm, A 2016, 20 min). youtube.com[4]
Einzelnachweise
- ↑ Muere Lisl Steiner, la fotoperiodista de las figuras de la segunda mitad del siglo XX. In: sandiegouniontribune.com. 8. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (esp.).
- ↑ Fotografie-Legende Lisl Steiner im Österreichischen Kulturforum. In: Karpatenblatt. 9. November 2017, abgerufen am 29. Juni 2021.
- ↑ Anna Auer; Kunsthalle Wien (Hrsg.): Übersee : Flucht und Emigration österreichischer Fotografen 1920 - 1940 ; Exodus from Austria. Wien 1997 (Vorschau).
- ↑ Die Fotografin Lisl Steiner "in person" und im Porträt. In: derstandard.at. 17. November 2016, abgerufen am 2. Juli 2021.
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