Horn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte - Ergänzungen ==
== Geschichte - Ergänzungen ==
* Um 1263/1277 gründete die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] bei Horn das Zisterzienserinnenkloster St. Bernhard, das bis 1610 bestand.<ref>vgl. Christina Lutter: ''Geteilte Räume und gemeinsame Zugehörigkeiten'': Die Wiener Zisterzienserinnen um 1300. In: Gordon Blennemann - Christine Kleinjung - Thomas Kohl (Hrsg.): ''Konstanz und Wandel''. Religiöse Lebensformen im europäischen Mittelalter (= Andreas Bihrer - Cordula Nolte - Jörg Rogge (Hrsg.): ''Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters''. Bd. 11). Didymos-Verlag, Affalterbach, 2016. ISBN 978-3-939020-31-8, S. 202</ref>
* 1253 wird erstmals ein Richter für die Stadt Horn genannt, als der [[Ottokar II. (Böhmen)|"Böhmenkönig" Ottokar]] diesen auffordert, dafür zu sorgen, dass die Mautner und Zöllner die Mautbefreiung für [[Zwettl]] einhalten.<ref name ="Rigele98">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 98</ref>
* 1347 wird erstmals eine Burg in Horn genannt, die damals im Besitz der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]] war. Die Kapelle dieser Burg war dem Heiligen Pankratius geweiht. Sie wurde von einem Hilfsgeistlichen betreut.<ref name ="Rigele97"/>
* Seit den 1270er-Jahre lässt sich [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissauer]] als Stadtherr nachweisen. Im 14. Jahrhundert verlegt seine Familie ihren Sitz von [[Maissau]] nach Horn.<ref name ="Rigele103">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103</ref>
* 1347 wird erstmals eine Burg in Horn genannt, die damals im Besitz der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]] war. Die Kapelle dieser Burg war dem Heiligen Pankratius geweiht. Sie wurde von einem Hilfsgeistlichen betreut.<ref name ="Rigele97">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 97</ref>
* 1366 wird der Stadt Horn von den Herzögen [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.)]] und [[Leopold III. (Österreich)|Leopold (III.)]] von Österreich auf Initiative von [[Ulrich von Maissau]] das Privileg verliehen, zu St. Martin einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99f.</ref>
* 1378 wird erstmals ein Spital in Horn genannt, dessen ursprünglicher Stiftung nicht bekannt ist. Stephan der Weikersdorfer, ein Gefolgsmann der Familie der Maissauer und ein Bürger der Stadt Horn, ließ dieses Spital 1396 auf eigene Kosten errichten.<ref name ="Rigele99">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 99</ref>
* Im 14. Jahrhundert werden die Gerichts-, Markt- und Mautrechte der Stadt Horn allmählich als landesfürstliche Lehen gehandelt.<ref name ="Rigele103"/>
* 1411 wird das Wein-Ungeld zu Horn von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], dem späteren König Albrecht II., in ein Leibgedinge umgewandelt.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 103f.</ref>
* Die Herrschaft Horn fällt 1440 an [[Pilgrim von Puchheim]], den [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.) von Maissau]] 1419 für den Fall, dass er ohne Nachkommen sterben sollte, zu seinem Erben eingesetzt hatte.<ref name ="Rigele104">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 104</ref>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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== Vereine ==
== Vereine ==
== Personen ==
== Personen ==
* Ulrich von Drakendorf, 1320-1329 Pfarrer von Horn, Schreiber der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]]<ref name ="Rigele97">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 97</ref>
* [[Stephan I. von Maissau|Stephan (I.) von Maissau]] († 1306), Stadtherr von Horn (13. Jahrhundert)
* Burghard von Zaingrub, Burggraf der Horner Burg (1381 genannt)<ref name ="Rigele97"/
* Ulrich von Drakendorf, 1320-1329 Pfarrer von Horn, Schreiber der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]]<ref name ="Rigele97"/>
Siehe auch die Familie der [[Herren von Horn]]
* [[Leopold von Horn]] († 1381), Pfarrer von Baden und Mödling, Bischof von Freising, benannt sich nach der Stadt Horn
* Burghard von Zaingrub, Burggraf der Horner Burg (1381 genannt)<ref name ="Rigele97"/>
 
:->Siehe auch die Familie der [[Herren von Horn]]
:->Siehe auch die Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]]
 
=== Richter von Horn ===
* [[Engelbert von Krug]], Richter von Horn (um 1290/1298)<ref name ="Rigele105">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 105</ref>
* Friedrich, Richter von Horn (um 1303)<ref name ="Rigele105"/>
* [[Ortolf von Breiteneich]], Richter von Horn (um 1312-1325)<ref name ="Rigele105"/>
* [[Gottschalk von Fraunhofen|Gotschalk(sic!) von Fraunhofer]], Richter von Horn (nach 1325)<ref name ="Rigele105"/>


== Horn in Legende und Sage ==
== Horn in Legende und Sage ==
Die heutige Kastralgemeinde Mödring ist Schauplatz einer Sage um die Adelsfamilie der Kuenringer mit dem Motiv der "Verfeindeten Brüder".  
* Nach einer Sage soll eine alte Frau nachts oft beobachtet haben, dass der Teufel mit seinen "Goaßhaxen" in einem feurigen Wagen auf der Raabser Straße durch die Horner Vorstadt raste.<ref name ="seebauer87">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 87</ref>
--> Siehe [[Rosenburg-Mold#Rosenburg-Mold in Legende und Sage|Rosenburg-Mold in Legende und Sage]]
* Im 19. Jahrhundert wurde der Stadtwald in Horn als das "Himmelreich" bezeichnet. Einer Sage nach soll der Apostel Petrus, als er mit Jesus durch Waldviertel wanderte und beide unter den kühlen Bäumen des Waldes rasteten, gesagt haben: "''Hier ist es wie im Himmelreich!''".<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 99f.</ref>
* Die heutige Katastralgemeinde Mödring ist Schauplatz einer Sage um die Adelsfamilie der Kuenringer mit dem Motiv der "Verfeindeten Brüder". --> Siehe [[Rosenburg-Mold#Rosenburg-Mold in Legende und Sage|Rosenburg-Mold in Legende und Sage]]


== Literatur ==
== Literatur ==
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<references />
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{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Horn}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Horn}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Horn}}
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[[Kategorie:Horn|!]]
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[[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Horn]]
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