Karoline Traunwieser: Unterschied zwischen den Versionen
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== Herkunft == | == Herkunft == | ||
Karoline Traunwieser war die Tochter der Eheleute Johann Michael († vor dem 8. März 1815) und Josepha (Josefa) Traunwieser, im Besitz des Hauses in Wien, Kärntnerstraße Nr. 5.<ref name ="sage" | Karoline Traunwieser war die Tochter der Eheleute Johann Michael († vor dem 8. März 1815) und Josepha (Josefa) Traunwieser, im Besitz des Hauses in Wien, Kärntnerstraße Nr. 5.<ref name ="sage"/> Diese übernahmen um 1789 das Gasthaus am Kahlenberg in [[Josefsdorf]], das aus der dortigen Eremitage der Kamaldulenser entstanden war, die Kaiser [[Joseph II.]] am 12. Jänner 1782 aufgehoben hatte und die sich nun im Besitz des Adeligen [[Leopold von Kriegl]] befand<ref>{{Czeike|3|439||Kamaldulenser-Eremitage}}</ref>.<ref>vgl. Johannes Sowa: ''Der Kahlenberg in historischen Fotografien'', 2016, S. 69 und 74</ref> Ihre Mutter Josepha (von) Traunwieser war eine Antiquitätenhändlerin aus [[Heiligenstadt]] und einige Jahre auch Besitzerin von einem Teil des Kahlenbergs bzw. des Kamaldulensererbes auf dem Kahlenberg und des dazugehörigen Allodialgutes in [[Obersievering]], den sie 1819 an den Fürsten Johann von und zu Liechtenstein verkaufte. Angeblich war sie eine Adelige.<ref name ="wien">vgl. [http://www.wien-bilder.at/2015/09/josefsdorfer-waldfriedhof/ Das schönste Mädchen im Biedermeier]</ref> <ref name ="traun"/> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Karoline Traunwieser war eine beliebte Sängerin und gern gesehener Gast bei Veranstaltungen während des [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongresses]]. Sie wurde von Künstlern und Gelehrten, darunter dem Orientalisten [[w:Joseph von Hammer-Purgstall|Joseph von Hammer-Purgstall]], verehrt und umschwärmt.<ref name ="wien" | Karoline Traunwieser war eine beliebte Sängerin und gern gesehener Gast bei Veranstaltungen während des [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongresses]]. Sie wurde von Künstlern und Gelehrten, darunter dem Orientalisten [[w:Joseph von Hammer-Purgstall|Joseph von Hammer-Purgstall]], verehrt und umschwärmt.<ref name ="wien"/> Mit nur 21 Jahren starb sie an der Tuberkulose. | ||
== Grabstätte und Nachleben == | == Grabstätte und Nachleben == | ||
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== Fakt oder Legende? == | == Fakt oder Legende? == | ||
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== Karoline Traunwieser in Legende und Sage == | == Karoline Traunwieser in Legende und Sage == | ||
Über Karoline Traunwiesers frühen Tod bildete sich eine Sage. Angeblich hatte sie Fieberträume, während denen sie glaubte, ihr toter Verlobter wäre auf dem Heimweg zu ihr. Daraufhin ging sie ihm am Kahlenberg entgegen, wobei sie in der winterlichen Kälte erfror.<ref name ="traun"/><nowiki/> <ref name ="sage" | Über Karoline Traunwiesers frühen Tod bildete sich eine Sage. Angeblich hatte sie Fieberträume, während denen sie glaubte, ihr toter Verlobter wäre auf dem Heimweg zu ihr. Daraufhin ging sie ihm am Kahlenberg entgegen, wobei sie in der winterlichen Kälte erfror.<ref name ="traun"/><nowiki/> <ref name ="sage"/> | ||
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* [http://www.wien-bilder.at/2015/09/josefsdorfer-waldfriedhof/ Das schönste Mädchen im Biedermeier] | * [http://www.wien-bilder.at/2015/09/josefsdorfer-waldfriedhof/ Das schönste Mädchen im Biedermeier] | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2023, 08:49 Uhr
Karoline Traunwieser (auch Lotte oder Lottchen Traunwieser) (* 8. Dezember 1794[1], in Wien; † 8. März 1815, Wien, Kärntnerstraße Nr. 5[2]) war eine Künstlerin, die durch ihren frühen Tod als die tragische "Braut vom Kahlenberg" bekannt wurde.
Herkunft
Karoline Traunwieser war die Tochter der Eheleute Johann Michael († vor dem 8. März 1815) und Josepha (Josefa) Traunwieser, im Besitz des Hauses in Wien, Kärntnerstraße Nr. 5.[2] Diese übernahmen um 1789 das Gasthaus am Kahlenberg in Josefsdorf, das aus der dortigen Eremitage der Kamaldulenser entstanden war, die Kaiser Joseph II. am 12. Jänner 1782 aufgehoben hatte und die sich nun im Besitz des Adeligen Leopold von Kriegl befand[3].[4] Ihre Mutter Josepha (von) Traunwieser war eine Antiquitätenhändlerin aus Heiligenstadt und einige Jahre auch Besitzerin von einem Teil des Kahlenbergs bzw. des Kamaldulensererbes auf dem Kahlenberg und des dazugehörigen Allodialgutes in Obersievering, den sie 1819 an den Fürsten Johann von und zu Liechtenstein verkaufte. Angeblich war sie eine Adelige.[5] [1]
Leben
Karoline Traunwieser war eine beliebte Sängerin und gern gesehener Gast bei Veranstaltungen während des Wiener Kongresses. Sie wurde von Künstlern und Gelehrten, darunter dem Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall, verehrt und umschwärmt.[5] Mit nur 21 Jahren starb sie an der Tuberkulose.
Grabstätte und Nachleben
Karoline Traunwieser wurde auf dem Kahlenberger Friedhof (Josefsdorfer Friedhof) beigesetzt.[6] In ihrem Grabstein sind Gedichte und Anekdoten mit Bezug zu ihrer Person eingemeißelt.[5]
Fakt oder Legende?
Karoline Traunwieser, von der allerdings kein Porträt erhalten ist, soll das schönste Mädchen von Wien gewesen sein.[5] Angeblich war sie mit dem französischen Offizier Rameaf verlobt, den sie in Wien kennen gelernt hatte und der 1812 auf Napoleons Russlandfeldzug an der Beresina gefallen war.[2]
Karoline Traunwieser in Legende und Sage
Über Karoline Traunwiesers frühen Tod bildete sich eine Sage. Angeblich hatte sie Fieberträume, während denen sie glaubte, ihr toter Verlobter wäre auf dem Heimweg zu ihr. Daraufhin ging sie ihm am Kahlenberg entgegen, wobei sie in der winterlichen Kälte erfror.[1] [2]
Literatur
- Johannes Sowa: Der Kahlenberg in historischen Fotografien. Erfurt: Sutton Verlag 2016, ISBN 978-3-95400-728-8, S. 69 und S. 74
Weblinks
- Das schönste Mädchen im Biedermeier
- Friedhof Kahlenberg auf sagen.at
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl.Karoline Traunwieser
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Friedhof Kahlenberg auf sagen.at abgerufen am 17. Juli 2018
- ↑ Felix Czeike (Hrsg.): Kamaldulenser-Eremitage. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 439.
- ↑ vgl. Johannes Sowa: Der Kahlenberg in historischen Fotografien, 2016, S. 69 und 74
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 vgl. Das schönste Mädchen im Biedermeier
- ↑ vgl. Johannes Sowa: Der Kahlenberg in historischen Fotografien, 2016, S. 74