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Aus [[w:Oberstdorf|Oberstdorf]] ist die Sage überliefert, wie Bauernburschen zu einem Heuzug in die Berge aufstiegen und in der Nähe des Faltenbach bei einem kleinen Haus vorbeikamen, in dem es nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Bauern sahen, als sie zum Heuzug aufstiegen, das Haus hell erleuchtet und vernahmen daraus schöne Musik. Den meisten Bauern kam dies um solche Zeit unheimlich und verdächtig vor, und sie gingen einfach an dem Haus vorbei. Nur einen packte die Neugierde unbändig und er ging in das Haus. Dort sah er viele Menschen voller Freude tanzen und die Musikanten schöne Musik machen. Er konnte von der Musik nicht genügend hören und gesellte sich dazu. Ein Musikant gab ihm eine Pfeife und forderte ihn zum Mitblasen auf. Der Bauer sagte zwar, er könne nicht Pfeifen, doch die Anwesenden meinten, er solle es nur probieren. Und als er es probierte, kam wunderschöne Musik aus der Pfeife, passend zur Musik der anderen. Als der Bauer die schöne Musik aus seiner Pfeife hörte, sagte er ''Jesses, ischt dös Ding so schi!''<ref>''Jesus, ist das Ding so schön''.</ref> Kaum hatte er aber den Namen von ''[[w:Jesus Christus|Jesus Christus]]'' ausgesprochen, waren alle Menschen um ihn verschwunden und das Häuschen stand wieder leer wie zuvor. In Händen hatte er nun nur noch einen Katzenschwanz. Der Bauer ging heim und drei Tagen später war er tot.<ref>Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 25, S. 33, [ | Aus [[w:Oberstdorf|Oberstdorf]] ist die Sage überliefert, wie Bauernburschen zu einem Heuzug in die Berge aufstiegen und in der Nähe des Faltenbach bei einem kleinen Haus vorbeikamen, in dem es nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Bauern sahen, als sie zum Heuzug aufstiegen, das Haus hell erleuchtet und vernahmen daraus schöne Musik. Den meisten Bauern kam dies um solche Zeit unheimlich und verdächtig vor, und sie gingen einfach an dem Haus vorbei. Nur einen packte die Neugierde unbändig und er ging in das Haus. Dort sah er viele Menschen voller Freude tanzen und die Musikanten schöne Musik machen. Er konnte von der Musik nicht genügend hören und gesellte sich dazu. Ein Musikant gab ihm eine Pfeife und forderte ihn zum Mitblasen auf. Der Bauer sagte zwar, er könne nicht Pfeifen, doch die Anwesenden meinten, er solle es nur probieren. Und als er es probierte, kam wunderschöne Musik aus der Pfeife, passend zur Musik der anderen. Als der Bauer die schöne Musik aus seiner Pfeife hörte, sagte er ''Jesses, ischt dös Ding so schi!''<ref>''Jesus, ist das Ding so schön''.</ref> Kaum hatte er aber den Namen von ''[[w:Jesus Christus|Jesus Christus]]'' ausgesprochen, waren alle Menschen um ihn verschwunden und das Häuschen stand wieder leer wie zuvor. In Händen hatte er nun nur noch einen Katzenschwanz. Der Bauer ging heim und drei Tagen später war er tot.<ref>Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 25, S. 33, [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/allgaeu/hexenversammlung.html Die Hexenversammlung bei Oberstdorf], Webseite: Sagen.at.</ref> | ||
== Dokumentation == | == Dokumentation == |