Hugo XII. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

K
Zeile 15: Zeile 15:


== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Tod ihres Vaters teilten Graf Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz und sein Halbbruder Konrad die von ihm ererbten Besitzungen, darunter auch die Herrschaft [[Bregenz]]. Nach dem frühen Tod von Konrad konnte Hugo (XII.) diese Teilung nochmals für einige Jahre rückgängig machen, da er die Vormundschaft für seine unmündigen Neffen übernommen hatte. Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war auch ein bekannter Minnesänger. Durch seine Ehe mit Gräfin Margarethe von Pfannberg und die Ehe ihrer Mutter mit seinem Vater wurde er Graf von Pfannberg und erbte die im [[Herzogtum Steier]] gelegenen Besitzungen dieser Familie. Im Unterschied zu seinem Halbbruder Konrad hielt er sich häufig im Herzogtum Steier auf, wo er und seine Nachfahren im landsäßigen Adel eine herausragende Rolle spielen sollten.<ref name ="Burmeister25">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 25</ref>
Nach dem Tod ihres Vaters teilten Graf Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz und sein Halbbruder Konrad die von ihm ererbten Besitzungen, darunter auch die Herrschaft [[Bregenz]]. Nach dem frühen Tod von Konrad konnte Hugo (XII.) diese Teilung nochmals für einige Jahre rückgängig machen, da er die Vormundschaft für seine unmündigen Neffen übernommen hatte. In den Wirren der [[w:Appenzellerkriege|Appenzellerkriege]] konnten er und sein Neffe, [[Wilhelm VII. von Montfort|Graf Wilhelm (VII.) von Montfort]], sich mit einigem Geschick behaupten. 1409 wurde die Stadt Bregenz zwischen ihnen jedoch endgültig geteilt.<ref name ="Burmeister25">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 25</ref>  


Hugo (XII.) hielt sich auch häufig am Hof der [[Habsburger]] auf, für die er diplomatische Missionen in die heutige [[w:Schweiz|Schweiz]] und nach [[w:Italien|Italien]] übernahm. An beteiligte sich an einem Kriegszug gegen das [[w:Litauen|Großfürstentum Litauen]]. Außerdem soll er 1386 in der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]] und 1388 in der [[w:Schlacht bei Näfels|Schlacht von Näfels]] gekämpft haben. 1388 wurde er unter [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) Vogt im [[w:Thurgau|Thurgau]], im [[w:Aargau|Aargau]] und im [[w:Schwarzwald|Schwarzwald]]. 1397 war er Hofmeister von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") († 1410) und 1415 war er Landeshauptmann des Herzogtums Steier.<ref name ="Burmeister25"/>
Hugo (XII.) hielt sich häufig am Hof der [[Habsburger]] auf, für die er diplomatische Missionen in die heutige [[w:Schweiz|Schweiz]] und nach [[w:Italien|Italien]] übernahm. An beteiligte sich an einem Kriegszug gegen das [[w:Litauen|Großfürstentum Litauen]]. Außerdem soll er 1386 in der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]] und 1388 in der [[w:Schlacht bei Näfels|Schlacht von Näfels]] gekämpft haben. 1388 wurde er unter [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) Vogt im [[w:Thurgau|Thurgau]], im [[w:Aargau|Aargau]] und im [[w:Schwarzwald|Schwarzwald]]. 1397 war er Hofmeister von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") († 1410) und 1415 war er Landeshauptmann des Herzogtums Steier.<ref name ="Burmeister25"/>


Kurz vor seinem Tod stiftete Hugo (XII.) von Montfort das Dominikanerinnenkloster auf dem Hirschberg bei [[Bregenz]]. Nach seinem Tod wurde er in der Minoritenkirche in [[Bruck an der Mur]] beigesetzt.  
Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war auch ein bekannter Minnesänger. Durch seine Ehe mit Gräfin Margarethe von Pfannberg und die Ehe ihrer Mutter mit seinem Vater wurde er Graf von Pfannberg und erbte die im [[Herzogtum Steier]] gelegenen Besitzungen dieser Familie. Im Unterschied zu seinem Halbbruder Konrad hielt er sich häufig im Herzogtum Steier auf, wo er und seine Nachfahren im landsäßigen Adel eine herausragende Rolle spielen sollten.<ref name ="Burmeister25"/>
 
Kurz vor seinem Tod stiftete Hugo (XII.) von Montfort das Dominikanerinnenkloster auf dem Hirschberg bei [[Bregenz]]. Nach seinem Tod wurde er in der Minoritenkirche in [[Bruck an der Mur]] beigesetzt.


== Erinnerungen an Hugo XII. von Montfort im heutigen Österreich ==
== Erinnerungen an Hugo XII. von Montfort im heutigen Österreich ==
49.760

Bearbeitungen