Tschitscher Schlösschen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Name ==
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Der Name des Tschitscher Schlösschen geht auf den [[w:Hubmeister|Hubmeister]] Andreas ''Tschitscher'' zurück. Andreas Tschitscher soll gemäß aktueller Forschung nicht in diesem Gebäude gewohnt haben, sondern in der Stadt Feldkirch.
Der Name des Tschitscher Schlösschen geht auf den [[w:Hubmeister|Hubmeister]] Paul ''Tschitscher'' zurück. Paul Tschitscher soll gemäß aktueller Forschung nicht in diesem Gebäude gewohnt haben, sondern in der Stadt Feldkirch.


== Lage ==
== Lage ==
Das Tschitscher Schlösschen steht auf dem Margarethenkapf<ref>Adresse: Margarethenkapf 5 in 6800 Feldkirch.</ref> auf {{Höhe|489|AT|link=true}}, einem Felsabbruch, der direkt zur [[w:Ill (Vorarlberg)|Ill]] steil abfällt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ill befindet sich das ebenfalls steil abfallende Veitskapf auf dem Ardetzenberg mit dem gut sichtbaren [[Kriegerdenkmal Veitskapf]]. Das Margarethenkapf ist ein Teil des  westlichen Ausläufers des Blasenbergs.  
Das Tschitscher Schlösschen steht auf dem Margarethenkapf<ref>Adresse: Margarethenkapf 5 in 6800 Feldkirch.</ref> auf {{Höhe|489|AT|link=true}}, einem Felsabbruch, der direkt zur [[w:Ill (Vorarlberg)|Ill]] steil abfällt. Etwas oberhalb befindet sich die [[Villa Tschavoll]]. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ill befindet sich das ebenfalls steil abfallende Veitskapf auf dem Ardetzenberg mit dem gut sichtbaren [[Kriegerdenkmal Veitskapf]]. Das Margarethenkapf ist ein Teil des  westlichen Ausläufers des Blasenbergs.  


Die Ill ist westlich etwa 30 Meter entfernt  und liegt 43 Meter tiefer (auf {{Höhe|446|AT|link=true}}) Das historische Stadtzentrum von Feldkirch ist südöstlich etwa 550 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] entfernt.
Die Ill ist westlich etwa 30 Meter entfernt  und liegt 43 Meter tiefer (auf {{Höhe|446|AT|link=true}}) Das historische Stadtzentrum von Feldkirch ist südöstlich etwa 550 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] entfernt.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Tschitscher Schlösschen wurde im 15. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgebaut und renoviert. Die daneben stehende [[Margarethenkapelle (Feldkirch)|Margarethenkapelle]] wurde bereits 1483 urkundlich erstmals erwähnt. Das heutige Aussehen erhielt das Gebäude unter Josef Andreas Ritter von Tschavoll (damaliger Bürgermeister von Feldkirch) im 19. Jahrhundert. Die Familie Tschavoll hatte das Gebäude samt Liegenschaft um 1860 erworben. Im 20. Jahrhundert war das Gebäude jahrzehntelang unbewohnt. Es wurde 2021 bis 2023 renoviert und wird nun als Wohn- und Bürohaus von den [[w:Architekt|Architekten]] Bernhard und Stefan Marte genutzt, welche das Gebäude 2004 kauften. Anlässlich des [[w:Tag des Denkmals|Tag des Denkmals]] am 24. September 2023, wurde das Tschitscher Schlösschen erstmals der breiten Öffentlichkeit geöffnet.<ref>[https://www.meinbezirk.at/event/feldkirch/c-brauchtum-kultur/tag-des-denkmals-2023-verbindung-von-neu-und-alt-auf-dem-kapf_e1053951 TSCHITSCHER SCHLÖSSLE], Webseite: meinbezirk.at vom 24. September 2023.</ref><ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3155847/ Tschitscher-Schlössle wird aufwändig saniert], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 15. Mai 2022.</ref><ref>[https://v-a-i.at/publikationen/baukulturgeschichten/23kw38_tschitscherschloessle.pdf Tschitscherschloessle], Webseite: v-a-i.at vom 23. September 2023.</ref><ref>Cornelia Mathis-Rothmund: [https://www.vorarlberg.travel/poi/feldkirch-tschitscher-schloesschen-mit-der-kapelle-sankt-margaretha/ Tschitscher-Schlösschen], Webseite: vorarlberg.travel.</ref><ref name=VN1>Vorarlberger Nachrichten, Beilage: Leben&Wohnen vom 23./24. September 2023, S. 4 ff.</ref>
Das Tschitscher Schlösschen wurde im 15. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgebaut und renoviert. Die daneben stehende [[Margarethenkapelle (Feldkirch)|Margarethenkapelle]] wurde bereits 1483 urkundlich erstmals erwähnt. Das heutige Aussehen erhielt das Gebäude unter Josef Andreas Ritter von Tschavoll (damaliger Bürgermeister von Feldkirch) im 19. Jahrhundert. Die Familie Tschavoll hatte das Gebäude samt Liegenschaft um 1860 erworben. Im 20. Jahrhundert war das Gebäude jahrzehntelang unbewohnt. Es wurde 2021 bis 2023 renoviert und wird nun als Wohn- und Bürohaus von den [[w:Architekt|Architekten]] Bernhard und Stefan Marte genutzt, welche das Gebäude 2004 kauften. Anlässlich des [[w:Tag des Denkmals|Tag des Denkmals]] am 24. September 2023, wurde das Tschitscher Schlösschen erstmals der breiten Öffentlichkeit geöffnet.<ref>[https://www.meinbezirk.at/event/feldkirch/c-brauchtum-kultur/tag-des-denkmals-2023-verbindung-von-neu-und-alt-auf-dem-kapf_e1053951 TSCHITSCHER SCHLÖSSLE], Webseite: meinbezirk.at vom 24. September 2023.</ref><ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3155847/ Tschitscher-Schlössle wird aufwändig saniert], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 15. Mai 2022.</ref><ref>[https://v-a-i.at/publikationen/baukulturgeschichten/23kw38_tschitscherschloessle.pdf Tschitscherschloessle], Webseite: v-a-i.at vom 23. September 2023.</ref><ref>Cornelia Mathis-Rothmund: [https://www.vorarlberg.travel/poi/feldkirch-tschitscher-schloesschen-mit-der-kapelle-sankt-margaretha/ Tschitscher-Schlösschen], Webseite: vorarlberg.travel.</ref><ref name=VN1>Vorarlberger Nachrichten, Beilage: Leben&Wohnen vom 23./24. September 2023, S. 4 ff.</ref>
Der letzte Bewohner des Tschitscher Schlösschens vor dem Umbau 2022/2023 war der Künstler Martin Häusle. Dieser lebte mit seiner achtköpfigen Familie von 1943 bis 1956 darin.<ref>Christoph Volaucnik: [https://www.feldkirch.at/fileadmin/user_upload/document/Stadtarchiv/2002_1-Februrar_Der_Kapf_und_die_Kapfschlucht.pdf Der Kapf und die Kapfschlucht], Webseite: feldkirch.at.</ref>


== Gebäude ==
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Aktuelle Version vom 26. September 2023, 20:57 Uhr

Das Tschitscher Schlösschen 2023
Am Tag des Denkmals am 24. September 2023 besuchten rund 3000 Menschen das Tschitscher Schlösschen

Das Tschitscher Schlösschen (auch: Tschitscher Schlössle) ist ein aus dem Mittelalter stammendes turmartiges Wohngebäude in der Stadt Feldkirch in Vorarlberg.

Name

Der Name des Tschitscher Schlösschen geht auf den Hubmeister Paul Tschitscher zurück. Paul Tschitscher soll gemäß aktueller Forschung nicht in diesem Gebäude gewohnt haben, sondern in der Stadt Feldkirch.

Lage

Das Tschitscher Schlösschen steht auf dem Margarethenkapf[1] auf 489 m ü. A., einem Felsabbruch, der direkt zur Ill steil abfällt. Etwas oberhalb befindet sich die Villa Tschavoll. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ill befindet sich das ebenfalls steil abfallende Veitskapf auf dem Ardetzenberg mit dem gut sichtbaren Kriegerdenkmal Veitskapf. Das Margarethenkapf ist ein Teil des westlichen Ausläufers des Blasenbergs.

Die Ill ist westlich etwa 30 Meter entfernt und liegt 43 Meter tiefer (auf 446 m ü. A.) Das historische Stadtzentrum von Feldkirch ist südöstlich etwa 550 Meter Luftlinie entfernt.

Geschichte

Das Tschitscher Schlösschen wurde im 15. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgebaut und renoviert. Die daneben stehende Margarethenkapelle wurde bereits 1483 urkundlich erstmals erwähnt. Das heutige Aussehen erhielt das Gebäude unter Josef Andreas Ritter von Tschavoll (damaliger Bürgermeister von Feldkirch) im 19. Jahrhundert. Die Familie Tschavoll hatte das Gebäude samt Liegenschaft um 1860 erworben. Im 20. Jahrhundert war das Gebäude jahrzehntelang unbewohnt. Es wurde 2021 bis 2023 renoviert und wird nun als Wohn- und Bürohaus von den Architekten Bernhard und Stefan Marte genutzt, welche das Gebäude 2004 kauften. Anlässlich des Tag des Denkmals am 24. September 2023, wurde das Tschitscher Schlösschen erstmals der breiten Öffentlichkeit geöffnet.[2][3][4][5][6]

Der letzte Bewohner des Tschitscher Schlösschens vor dem Umbau 2022/2023 war der Künstler Martin Häusle. Dieser lebte mit seiner achtköpfigen Familie von 1943 bis 1956 darin.[7]

Gebäude

Das viergeschossige in massiver Bauweise und auf Fels stehende Gebäude mit einer annähernd rechteckigen Grundfläche von 320 m² und steilem Satteldach steht auf einem polygonen Grundstück mit rund 1070 m². Zum Gebäude besteht kein LKW-tauglicher Zufahrtsweg.

Umbau 2021 bis 2023

Beim Umbau 2022/2023 wurde ganz wesentlich in die Bausubstanz eingegriffen. Viele alte Einbauten wurden zur Gänze entfernt und durch neue Elemente aus Stahl, Beton und Holz ersetzt (z. B. die Stiegen (aus Stahl), Holzfenster und Teile der Decken (teilweise nun aus Beton)). Ungewöhnlich und auch stark auch von außen auffallend sind die teilweise sehr umfangreich ausgeweiteten Fensteröffnungen[6], die im Gegensatz zu den anderen (kleineren) Fenstern keine Fensterläden aufweisen, sondern wie „Windschutzscheiben“ wirken.

Weblinks

 Tschitscher Schlösschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Adresse: Margarethenkapf 5 in 6800 Feldkirch.
  2. TSCHITSCHER SCHLÖSSLE, Webseite: meinbezirk.at vom 24. September 2023.
  3. Tschitscher-Schlössle wird aufwändig saniert, Webseite: vorarlberg.orf.at vom 15. Mai 2022.
  4. Tschitscherschloessle, Webseite: v-a-i.at vom 23. September 2023.
  5. Cornelia Mathis-Rothmund: Tschitscher-Schlösschen, Webseite: vorarlberg.travel.
  6. 6,0 6,1 Vorarlberger Nachrichten, Beilage: Leben&Wohnen vom 23./24. September 2023, S. 4 ff.
  7. Christoph Volaucnik: Der Kapf und die Kapfschlucht, Webseite: feldkirch.at.

47.2394349.590042Koordinaten: 47° 14′ 22″ N, 9° 35′ 24″ O