Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Heiligenkreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Chronik ==
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Die Mitglieder des Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz waren überwiegend ehemalige [[w:Soldaten|Soldaten]] der deutschen [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] bzw. des 1955 neu gegründeten [[w:Bundesheer|österreichischen Bundesheeres]]. Vereinszweck war laut Statuten die Förderung des Heimatbewusstseins, der Landesverteidigung, die Pflege der Kameradschaft und des soldatischen Brauchtums. Im Vordergrund stand das Gedenken an die gefallenen und verwundeten Soldaten der beiden Weltkriege. Die Mitglieder rückten nicht nur zum alljährlich feierlich begangenen Gedenktag „[[w:Allerheiligen|Allerheiligen]]“ am 1. November geschlossen aus, sondern nahmen auch an den Begräbnissen ihrer ehemaligen Kameraden teil und waren auch als Abordnung bei diversen Veranstaltungen des Landesverbandes des Kameradschaftsbundes vertreten. Die Jahreshauptversammlung fand im ''Leopoldisaal'' des [[Klostergasthof Heiligenkreuz|Stiftsgasthauses Heiligenkreuz]] statt, wo auch die Ehrenzeichen an die Mitglieder verliehen wurden.
Die Mitglieder des ''Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz'' waren überwiegend ehemalige [[w:Soldaten|Soldaten]] der deutschen [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] bzw. des 1955 neu gegründeten [[w:Bundesheer|österreichischen Bundesheeres]]. Vereinszweck war laut Statuten die Förderung des Heimatbewusstseins, der Landesverteidigung, die Pflege der Kameradschaft und des soldatischen Brauchtums. Im Vordergrund stand das Gedenken an die gefallenen und verwundeten Soldaten der beiden Weltkriege. Die Mitglieder rückten nicht nur zum alljährlich feierlich begangenen Gedenktag „[[w:Allerheiligen|Allerheiligen]]“ am 1. November geschlossen aus, sondern nahmen auch an den Begräbnissen ihrer ehemaligen Kameraden teil und waren auch als Abordnung bei diversen Veranstaltungen des Landesverbandes des Kameradschaftsbundes vertreten. Die Jahreshauptversammlung fand im ''Leopoldisaal'' des [[Klostergasthof Heiligenkreuz|Stiftsgasthauses Heiligenkreuz]] statt, wo auch die Ehrenzeichen an die Mitglieder verliehen wurden.


Obmann des Ortsverbandes Heiligenkreuz war der ehemalige Heiligenkreuzer Trafikant Rudolf Zeissl (1921-2005), der den Verein auch ins Leben gerufen hatte.
Obmann des Ortsverbandes Heiligenkreuz war der ehemalige Heiligenkreuzer Trafikant Rudolf Zeissl (1921-2005), der den Verein auch ins Leben gerufen hatte.
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== Vorläufer ==
== Vorläufer ==
Die Vorläufer des Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz waren die 1848 gegründete "Nationalgarde Heiligenkreuz", die zum Schutz der Bevölkerung nach der bürgerlichen Revolution eingerichtet wurde und deren Fahnenweihe am 18. Juni 1848 unter dem Fahnenjunker und stiftlichen Glasmaler Johann Friedrich Walzer und der Fahnenmutter Katharina Weikmann (1803-1879), der Witwe des Stiftsgasthauspächters Nikolaus Weikmann (1796-1847) erfolgte. Deren Nachfolger, der 1909 gegründete "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz", dessen Fahnenweihe am 26. September dieses Jahres erfolgte. Als Fahnenmutter fungierte Juliette Pollack von Parnegg, Gattin des Großindustriellen Friedrich Pollack von Parnegg, der in Siegenfeld ein großes Anwesen besaß.  
Die Vorläufer des ''Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz'' waren die 1848 gegründete "Nationalgarde Heiligenkreuz", die zum Schutz der Bevölkerung nach der bürgerlichen Revolution eingerichtet wurde und deren Fahnenweihe am 18. Juni 1848 unter dem Fahnenjunker und stiftlichen Glasmaler Johann Friedrich Walzer und der Fahnenmutter Katharina Weikmann (1803-1879), der Witwe des Stiftsgasthauspächters Nikolaus Weikmann (1796-1847) erfolgte. Deren Nachfolger, der 1909 gegründete "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz", dessen Fahnenweihe am 26. September dieses Jahres erfolgte. Als Fahnenmutter fungierte Juliette Pollack von Parnegg, Gattin des Großindustriellen Friedrich Pollack von Parnegg, der in Siegenfeld ein großes Anwesen besaß.  


Zum Gedenken an die Gefallenen des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde vom [[Stift Heiligenkreuz]] im Jahre 1922 das Kriegerdenkmal im äußeren Stiftshof, rechts vor dem Haupteingang unter dem Hornturm errichtet, bei dessen Einweihung auch die Kameraden des vermutlich 1938 aufgelösten "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz" aufmarschierten.
Zum Gedenken an die Gefallenen des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde vom [[Stift Heiligenkreuz]] im Jahre 1922 das Kriegerdenkmal im äußeren Stiftshof, rechts vor dem Haupteingang unter dem Hornturm errichtet, bei dessen Einweihung auch die Kameraden des vermutlich 1938 aufgelösten "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz" aufmarschierten.

Version vom 10. Oktober 2023, 16:44 Uhr

Der Kameradschaftsbund Heiligenkreuz war ein nach 1945 neu gegründeter und um 2006 aufgelöster Ortsverband des Landesverbandes Niederösterreich des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB).

Chronik

Die Mitglieder des Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz waren überwiegend ehemalige Soldaten der deutschen Wehrmacht bzw. des 1955 neu gegründeten österreichischen Bundesheeres. Vereinszweck war laut Statuten die Förderung des Heimatbewusstseins, der Landesverteidigung, die Pflege der Kameradschaft und des soldatischen Brauchtums. Im Vordergrund stand das Gedenken an die gefallenen und verwundeten Soldaten der beiden Weltkriege. Die Mitglieder rückten nicht nur zum alljährlich feierlich begangenen Gedenktag „Allerheiligen“ am 1. November geschlossen aus, sondern nahmen auch an den Begräbnissen ihrer ehemaligen Kameraden teil und waren auch als Abordnung bei diversen Veranstaltungen des Landesverbandes des Kameradschaftsbundes vertreten. Die Jahreshauptversammlung fand im Leopoldisaal des Stiftsgasthauses Heiligenkreuz statt, wo auch die Ehrenzeichen an die Mitglieder verliehen wurden.

Obmann des Ortsverbandes Heiligenkreuz war der ehemalige Heiligenkreuzer Trafikant Rudolf Zeissl (1921-2005), der den Verein auch ins Leben gerufen hatte.

Mitglieder (Auszug)

  • Alois Danzer (1916-2004)
  • Heinrich Embacher (Grub)
  • Franz Feigl (1917-1997)
  • Franz Grimm (Grub)
  • Ludwig Huber (1923-1997)
  • Reinhold Huber (*1953)
  • Johann Krammel (1913-1991)
  • Lautermüller (Preinsfeld)
  • Lorenz Maschla (1917-1984)
  • Ferdinand Wilhelm Josef Paur (1913-1989)
  • Leopold Reiner (1909-1983)
  • Georg Schöny (*1939)
  • Josef Winter (1901-1984)

Vorläufer

Die Vorläufer des Kameradschaftsbundes Heiligenkreuz waren die 1848 gegründete "Nationalgarde Heiligenkreuz", die zum Schutz der Bevölkerung nach der bürgerlichen Revolution eingerichtet wurde und deren Fahnenweihe am 18. Juni 1848 unter dem Fahnenjunker und stiftlichen Glasmaler Johann Friedrich Walzer und der Fahnenmutter Katharina Weikmann (1803-1879), der Witwe des Stiftsgasthauspächters Nikolaus Weikmann (1796-1847) erfolgte. Deren Nachfolger, der 1909 gegründete "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz", dessen Fahnenweihe am 26. September dieses Jahres erfolgte. Als Fahnenmutter fungierte Juliette Pollack von Parnegg, Gattin des Großindustriellen Friedrich Pollack von Parnegg, der in Siegenfeld ein großes Anwesen besaß.

Zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde vom Stift Heiligenkreuz im Jahre 1922 das Kriegerdenkmal im äußeren Stiftshof, rechts vor dem Haupteingang unter dem Hornturm errichtet, bei dessen Einweihung auch die Kameraden des vermutlich 1938 aufgelösten "Militär-Veteranen Verein Heiligenkreuz" aufmarschierten.

Mitglieder (Auszug)

  • Josef Hacker (1866-1937) Kaufmann
  • Ferdinand Paur (1882-1916) Kaufmann
  • Karl Schieder (1858-1941) Stiftsmaurer
  • Josef Winter (1876-1956) Landwirt

Literatur

Weblinks

  • Fotos zum Schlagwort Veteranen in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)