Großau (Gemeinde Bad Vöslau): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geografie ==
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Das Dorf Großau liegt westlich von [[Gainfarn]] und ist über die [[Bad Vöslauer Straße B212]] erreichbar. Zur Katastralgemeinde zählt auch ein Gebäude des [[Haidlhof]]s.
Das Dorf Großau liegt westlich von [[Gainfarn]] und ist über die [[Bad Vöslauer Straße B212]] erreichbar. Zur Katastralgemeinde zählt auch ein Gebäude des [[Haidlhof]]s. Ebenfalls von Großau führen die [[Liste der Landesstraßen im Bezirk Baden|Landesstraße L4007]] nach [[Schwarzensee (Gemeinde Weissenbach an der Triesting)|Schwarzensee]] und die [[Liste der Landesstraßen im Bezirk Baden||L4018]] nach [[St. Veit an der Triesting]]


== Geschichte ==
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Im [[w:Franziszeischer Kataster|Franziszeischen Kataster]] von 1819 ist das Straßendorf mit mehreren Gehöften verzeichnet.<ref>''Franziszeischer Kataster'' (um 1820): ''Großau'' ([http://mapire.eu/de/map/cadastral/?layers=osm%2C43%2C44&bbox=1798530.0092241475%2C6098745.867701009%2C1800823.1200727029%2C6099974.831796406 online auf mapire.eu]).</ref> Neben Ackerbau, Weinbau und Viehzucht erlangte auch die Gewinnung und der Handel von Pech und Terpentin eine gewisse Bedeutung.<ref>[[w:Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach|Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach]]: ''Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens'', Band 2, Verlag Carl Reichard, Güns 1835. p. 275</ref>
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Nach dem Inkrafttreten des Gemeindegesetzes von 1849 wählte die Bevölkerung den letzten Dorfrichter von Großau zum ersten Bürgermeister. Drei Jahre später erhielt Großau eine eigene Schule, die erst 1967 geschlossen wurde. Die Filialkirche wurde 1918/19 von [[Arthur Krupp]] erneuert. Dieser hat 1917 das [[Schloss Merkenstein]] erworben. Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großau ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, zwei Fuhrwerker, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler und zwei Schuster ansässig. Werters vertrieb das Gut Merkenstein seine Erzeugnisse.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/36__Niederoesterreich_Gemeinden_G.pdf#page=17 PDF], Seite 262</ref>
Nach dem Inkrafttreten des Gemeindegesetzes von 1849 wählte die Bevölkerung den letzten Dorfrichter von Großau zum ersten Bürgermeister. Drei Jahre später erhielt Großau eine eigene Schule, die erst 1967 geschlossen wurde. Die Filialkirche wurde 1918/1919 von [[w:Arthur Krupp|Arthur Krupp]] erneuert. Dieser hat 1917 das [[w:Schloss Merkenstein|Schloss Merkenstein]] erworben.  
 
Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großau ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, zwei Fuhrwerker, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler und zwei Schuster ansässig. Werters vertrieb das Gut Merkenstein seine Erzeugnisse.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/36__Niederoesterreich_Gemeinden_G.pdf#page=17 PDF], Seite 262</ref>


Mit 1. Jänner 1972 wurden die Ortsgemeinden Bad Vöslau, Gainfarn und Großau vereint.
Mit 1. Jänner 1972 wurden die Ortsgemeinden Bad Vöslau, Gainfarn und Großau vereint.
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
* [[Burgruine Merkenstein]]
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* [[w:Schloss Merkenstein|Schloss Merkenstein]]
== Veranstaltungen ==
* Seit 1977 wird in dem Weinbauort Ende November der ''Blunzenkirtag'' abgehalten, bei dem auch der [[w:Weinbau_in_Österreich#Sturm,_Staubiger,_Heuriger|Staubige]] von den Weinhauern angeboten wird.


== Literatur ==
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* ''Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich'', Statistik Österreich, Wien 2005, [https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=007110 PDF], Nennung auf Seite 65
* ''Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich'', Statistik Österreich, Wien 2005, [https://www.statistik.at/fileadmin/publications/Ortsverzeichnis_2001__Niederoesterreich.pdf#page=64 PDF]


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[[Kategorie:Bad Vöslau]]
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Aktuelle Version vom 19. November 2023, 18:22 Uhr

Großau (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Großau
Großau (Gemeinde Bad Vöslau) (Österreich)
Red pog.svg
Die Karte wird geladen …
Ganzseitige Karten47.95583333333316.1675
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (BA), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Bad Vöslau
Koordinaten 47° 57′ 21″ N, 16° 10′ 3″ O47.95583333333316.1675310Koordinaten: 47° 57′ 21″ N, 16° 10′ 3″ Of1
Höhe 310 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 532 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 7,0967 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03378
Katastralgemeinde-Nummer 04009
Zählsprengel/ -bezirk Großau (30603 020)
Bild
Großauer Ortszentrum
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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f0
532

Großau ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Bad Vöslau, Niederösterreich.

Geografie

Das Dorf Großau liegt westlich von Gainfarn und ist über die Bad Vöslauer Straße B212 erreichbar. Zur Katastralgemeinde zählt auch ein Gebäude des Haidlhofs. Ebenfalls von Großau führen die Landesstraße L4007 nach Schwarzensee und die |L4018 nach St. Veit an der Triesting

Geschichte

Die erste Nennung des Ortes erfolgte 1136 im Klosterneuburger Salbuch, in dem die Schenkung zweier Weingärten in Großau an das Stift Klosterneuburg notiert wurde. Der Stiftungsbrief der Filialkirche hl. Katharina, die zu Gainfarn gehört, stammt aus dem Jahr 1369. Das ursprünglich um einen Dreiecksanger angelegte Dorf entwickelt sich in der frühen Neuzeit ein Straßendorf.

Im Jahr 1603 legte Jonas von Heyßberg die Herrschaft Großau mit der Herrschaft Merkenstein zusammen und 1672 erwarb Gundakar von Dietrichstein die Herrschaft.

Im Franziszeischen Kataster von 1819 ist das Straßendorf mit mehreren Gehöften verzeichnet.[1] Neben Ackerbau, Weinbau und Viehzucht erlangte auch die Gewinnung und der Handel von Pech und Terpentin eine gewisse Bedeutung.[2]

Nach dem Inkrafttreten des Gemeindegesetzes von 1849 wählte die Bevölkerung den letzten Dorfrichter von Großau zum ersten Bürgermeister. Drei Jahre später erhielt Großau eine eigene Schule, die erst 1967 geschlossen wurde. Die Filialkirche wurde 1918/1919 von Arthur Krupp erneuert. Dieser hat 1917 das Schloss Merkenstein erworben.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großau ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, zwei Fuhrwerker, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler und zwei Schuster ansässig. Werters vertrieb das Gut Merkenstein seine Erzeugnisse.[3]

Mit 1. Jänner 1972 wurden die Ortsgemeinden Bad Vöslau, Gainfarn und Großau vereint.

Öffentliche Einrichtungen

In Großau befindet sich ein Kindergarten.[4]

Sehenswürdigkeiten

Veranstaltungen

  • Seit 1977 wird in dem Weinbauort Ende November der Blunzenkirtag abgehalten, bei dem auch der Staubige von den Weinhauern angeboten wird.

Literatur

  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich, Statistik Österreich, Wien 2005, PDF

Weblinks

 Großau (Gemeinde Bad Vöslau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Franziszeischer Kataster (um 1820): Großau (online auf mapire.eu).
  2. Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens, Band 2, Verlag Carl Reichard, Güns 1835. p. 275
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 262
  4. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.