Helmut Grill: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Helmut Grill''' (* [[29. April]] [[1965]] in [[Seekirchen am Wallersee|Seekirchen]], [[Salzburg]].) ist ein [[Österreich|österreichischer]] Künstler. Seit 1991 widmet sich Grill voll und ganz seinem künstlerischen Schaffen, dabei konnte man seine Arbeiten in den letzten Jahrzehnten im Rahmen von über 100 internationalen [[Ausstellung|Ausstellungen]], [[Festival|Festivals]] und [[Kunstmesse|Messen]] betrachten.<ref>{{Internetquelle |autor=NordArt |url=https://www.nordart.de/downloads/kuenstler/2016/192_Helmut_Grill.pdf |titel=Helmut Grill |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-08-26 |sprache=}}</ref> Seine Werke umfassen verschiedenste Skulpturen, Installationen, Online-Projekte, sowie und vor allem fotografische Arbeiten. Auf seinen künstlerischen Wegen experimentiert, konstruiert und manipuliert er mit verschiedensten Materialien und erschafft dabei [[Paradoxon|paradoxe]], neue Realitäten.<ref>{{Literatur |Autor=Roman Grabner |Titel=Helmut Grill 2019/1994 |Hrsg=Vescon GmbH |Sammelwerk= |Band=1 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019 |ISBN= |Seiten=14-16}}</ref>
'''Helmut Grill''' (* [[29. April]] [[1965]] in [[Seekirchen am Wallersee|Seekirchen]], [[Salzburg]].) ist ein [[Österreich|österreichischer]] Künstler.  
 
== Leben ==
== Leben ==
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Helmut Grill ist der Sohn eines Postbeamten und einer Kunsthandwerkerin. Er wuchs in Seekirchen auf, besuchte dort Volksschule und anschließend ein Bundesrealgymnasium in [[Salzburg]]. Er interessierte sich früh für Kunst, insbesondere für [[Malerei]]. Zunächst absolvierte er allerdings bis 1984 eine dreijährige Ausbildung zum Großhandelskaufmann und war anschließend in der [[Werbung|Werbebranche]] tätig. Währenddessen absolvierte er eine Ausbildung zum [[Reprografie|Reprofotografen]] und zum [[Lithografie|Lithografen]] und arbeitete als [[Fotomanipulation|Fotomanipulator]] und [[Scanner (Datenerfassung)|Scanner-Operator.]] Dadurch entwickelte er ein besonderes Interesse für die [[Fotomanipulation]] und lernte das Handwerk auf [[Rudolf Hell|Hell]]-Chromacom-Bilddatenverarbeitungssystemen.
 
Nachdem er eine Reise nach Indien unternommen hatte, beschloss er, seine Tätigkeit in der Werbebranche aufzugeben und sich hauptberuflich der Kunst zu widmen. Im selben Jahr übersiedelte er nach Salzburg. Mit dem Aufkommen von [[Photoshop]] ergaben sich neue Möglichkeiten für seine Arbeitsweise. In den Jahren 1996 und 1997 reiste er nach [[New York City]] und [[London]] und ließ sich 1997 in [[Wien]], wo er als freier Künstler arbeitet.
 
Er hat seine Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie bei Festivals und [[Kunstmesse|Kunstmessen]] gezeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=NordArt |url=https://www.nordart.de/downloads/kuenstler/2016/192_Helmut_Grill.pdf |titel=Helmut Grill |datum= |abruf=2020-08-26 }}</ref>
 
Seine Werke umfassen verschiedenste Skulpturen, Installationen, Online-Projekte, sowie und vor allem fotografische Arbeiten. Auf seinen künstlerischen Wegen experimentiert, konstruiert und manipuliert er mit verschiedensten Materialien und erschafft dabei [[Paradoxon|paradoxe]], neue Realitäten.<ref>{{Literatur |Autor=Roman Grabner |Titel=Helmut Grill 2019/1994 |Hrsg=Vescon GmbH |Sammelwerk= |Band=1 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019 |ISBN= |Seiten=14-16}}</ref>
 
Grill ist verheiratet und hat einen Sohn.<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Grill (Simitopis) |url=https://helmutgrill.com/about/lebensbericht/ |titel=Lebensbericht |werk=https://helmutgrill.com/ |hrsg= |datum=01.09.2020 |abruf=01.09.2020 |sprache=}}</ref>


== Werk ==
== Werk ==

Version vom 1. September 2020, 17:06 Uhr

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Helmut Grill

Helmut Grill (* 29. April 1965 in Seekirchen, Salzburg.) ist ein österreichischer Künstler.

Leben

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Helmut Grill ist der Sohn eines Postbeamten und einer Kunsthandwerkerin. Er wuchs in Seekirchen auf, besuchte dort Volksschule und anschließend ein Bundesrealgymnasium in Salzburg. Er interessierte sich früh für Kunst, insbesondere für Malerei. Zunächst absolvierte er allerdings bis 1984 eine dreijährige Ausbildung zum Großhandelskaufmann und war anschließend in der Werbebranche tätig. Währenddessen absolvierte er eine Ausbildung zum Reprofotografen und zum Lithografen und arbeitete als Fotomanipulator und Scanner-Operator. Dadurch entwickelte er ein besonderes Interesse für die Fotomanipulation und lernte das Handwerk auf Hell-Chromacom-Bilddatenverarbeitungssystemen.

Nachdem er eine Reise nach Indien unternommen hatte, beschloss er, seine Tätigkeit in der Werbebranche aufzugeben und sich hauptberuflich der Kunst zu widmen. Im selben Jahr übersiedelte er nach Salzburg. Mit dem Aufkommen von Photoshop ergaben sich neue Möglichkeiten für seine Arbeitsweise. In den Jahren 1996 und 1997 reiste er nach New York City und London und ließ sich 1997 in Wien, wo er als freier Künstler arbeitet.

Er hat seine Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie bei Festivals und Kunstmessen gezeigt.[1]

Seine Werke umfassen verschiedenste Skulpturen, Installationen, Online-Projekte, sowie und vor allem fotografische Arbeiten. Auf seinen künstlerischen Wegen experimentiert, konstruiert und manipuliert er mit verschiedensten Materialien und erschafft dabei paradoxe, neue Realitäten.[2]

Grill ist verheiratet und hat einen Sohn.[3]

Werk

Die Werke und vor allem Fotoarbeiten von Helmut Grill entstehen fast ausschließlich in zusammenhängenden Serien.[4] Er ist Medienkünstler[5] und vereint dabei die unterschiedlichsten Fundstücke und Objekte zu neuen Bilderwelten.[6] Durch digitale Veränderung erschafft Grill mit dem Eingreifen in den Bildgenerierungsprozess Fototableaus, die stören, provozieren und unsere Verbundenheit mit der Bilderwunschwelt in Frage stellen.[7] Elementare Fragen des Menschseins werden in einem Spiel mit Wirklichkeit und Realität aufgeworfen.[6] Bei seinen Photomontagen konstruiert und manipuliert Grill Bilder um Beweise für Dinge zu liefern, welche vielleicht niemals Realität waren.[8] Er arrangiert verschiedenste Fragmente zu fiktiven Wirklichkeiten. Die neu erschaffenen Kunstwelten irritieren und dienen als Spiegel unserer oft zerstörerischen und marken- sowie mediendominierten Gesellschaft.[6]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 1999: Galerie der Stadt Salzburg im Museumspavillon
  • 2009: FAF Fotoartfestival - Bielsko/Biala
  • 2019: Aaartfoundation, Kirchberg/Kitzbühel
  • 2020: Galerie der Stadt Salzburg

Gruppenausstelllungen

  • 1999: Kunstverein Horn - Sammlung Morgenbesser
  • 2000: Musée d`Art Moderne et d`Art Contemporain Nizza
  • 2000: Kunstverein Salzburg
  • 2003: Palais Liechtenstein - Collection Rupertinum, Feldkirch
  • 2005 Fournos Centre for Digital Culture, Athen
  • 2005: Web Biennial 2005 by Istanbul Contemporary Art Museum
  • 2005: Salzburger Kunstverein
  • 2006: Künstlerhaus Wien
  • 2007: international print triennial - Krakow BIS 2007, Kattowice
  • 2010: Austrian Cultural Forum, London
  • 2011: Museumspavillon/Galerie der Stadt Salzburg, Salzburg
  • 2011: Museum der Moderne - Rupertinum, Salzburg
  • 2013: Künstlerhaus Wien
  • 2016: Nordart2016 - Büdelsdorf

Publikationen

Literatur

  • Helmut Grill. 2019/1994. VESCON, 2019
  • Helmut Grill. Astarte. Beauty, War and Love. Rudolf Budja Galerie - Artmosphere, 2004
  • Helmut Grill. Faces – Surfaces. Rudolf Budja Galerie - Artmosphere, 2003
  • Helmut Grill. Works 1997-2000. Art Trend Fine Arts, 2000.
  • Helmut Grill. Writings. Art Trend Fine Arts, 2001.
  • Helmut Grill. Pressungen. Art Trend Fine Arts, 1995.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NordArt: Helmut Grill. Abgerufen am 26. August 2020.
  2.  Roman Grabner: Helmut Grill 2019/1994. 1, 2019, S. 14-16.
  3. Simon Grill (Simitopis): Lebensbericht. In: https://helmutgrill.com/. 1.09, abgerufen am 1.09.
  4.  Peter Lodermeyer: Helmut Grill 2019/1994. 1, 2019, S. 90.
  5.  artmosphere Wien: Helmut Grill - Surfaces. 2003, S. 5.
  6. 6,0 6,1 6,2  Martina Dorner-Bauer: The Vision of "A Birds World". In: Vernissage- Das Magazin für aktuelles Ausstellungsgeschehen. 347, 2020, S. 25-27.
  7.  Margit Zuckriegl: "Vetrauen und Misstrauen" , Vernissage Magazin. 334, Wien 2019, S. 31-34.
  8.  Dietmar Haubenhofer: Helmut Grill 2019/1994. 1, 2019, S. 5-6.