Gerhard Libowitzky: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gerhard Libowitzky''' (* [[9. Juni]] [[1910]] in [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]] in Niederösterreich; † [[5. Juni]] [[1986]]) war Apotheker, sowie Musikwissenschafter und Autor
'''Gerhard Libowitzky''' (* [[9. Juni]] [[1910]] in [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]] in Niederösterreich; † [[5. Juni]] [[1986]] ebenda<ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/gmuend-st-stephan/01-15/?pg=110|titel=Taufbuch der Pfarre Gmünd St. Stephan 1908–1913|werk=Matricula Online|zugriff=2021-02-10}}</ref>) war Apotheker, sowie Musikwissenschafter und Autor.


== Leben ==
== Leben ==
Gerhard Libowitzky, der Sohn der Gmünder Apothekerfamilie Libowitzky, machte im Jahr 1929 seine [[w:Matura|Matura]] am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems|Bundesgymnasium Krems an der Donau]]. In der Folge studierte er an den Universitäten in [[w:Universität Wien|Wien]] und [[w:Universität Innsbruck|Innsbruck]]. Im Jahr 1934 machte er den Magister pharmacie, soei 1936 den Doktor phil. in Musikwissenschaften und -geschichte.  
Gerhard Libowitzky, der Sohn der Gmünder Apothekerfamilie Libowitzky, [[w:Matura|maturierte]] 1929 am [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems|Bundesgymnasium Krems an der Donau]]. In der Folge studierte er an den Universitäten in [[w:Universität Wien|Wien]] und [[w:Universität Innsbruck|Innsbruck]]. Im Jahr 1934 machte er den Magister pharmacie und promovierte 1936 in Innsbruck mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation zur ''Ouvertüre bei Händel''.<ref>{{Literatur|Titel=Die Ouvertüre bei Händel|TitelErg=Disseration Univ. Innsbruck|Datum=1936|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00272014 Bibliographischer Nachweis]}}</ref>


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Danach trat er gleich in die Apotheke „Zum Auge Gottes“, die bereits sein Vater [[Anton Libowitzky]] in dritter Generation führte. Unterbrochen durch den Militärdienst bei der [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Krieges]] übernahm er 1945 die Leitung der Apotheke.  


In den Jahren 1960 bis 1972 war er auch Gemeinderat der Stadt. Daneben beschäftigte ihn immer die Musik. So war er mitten im Krieg (1940) der Gründer des Hmünder Kammerorchesters und übernahm auch dessen musikalische Leitung. Ab dem Jahr 1947 unterstützte er seinen Vater in der Leitung des Kirchenchores der [[Stadtpfarre Gmünd-St. Stephan]]. Ab 1950 leitete er den Männergesangsverein, wo er 1962 Ehrenchormeister wurde. In den Jahren von 1952 bis 1977 war er Kreis-Chorleiter des ''Waldviertler Sängerkreises''.
In den Jahren 1960 bis 1972 war er auch Gemeinderat der Stadt. Daneben beschäftigte ihn immer die Musik. So war er mitten im Krieg (1940) der Gründer des Gmünder Kammerorchesters und übernahm auch dessen musikalische Leitung. Ab dem Jahr 1947 unterstützte er seinen Vater in der Leitung des Kirchenchores der [[Stadtpfarre Gmünd-St. Stephan]]. Ab 1950 leitete er den Männergesangsverein, wo er 1962 Ehrenchormeister wurde. In den Jahren von 1952 bis 1977 war er Kreis-Chorleiter des ''Waldviertler Sängerkreises''.


Libowitzky war seit 1943 mit Berta, geborene Fährmann aus [[Grafenberg (Gemeinde Straning-Grafenberg)|Grafenberg]] im Bezirk Horn, verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.
Libowitzky war seit 1943 mit Berta, geborene Fährmann aus [[Grafenberg (Gemeinde Straning-Grafenberg)|Grafenberg]] im Bezirk Horn, verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn ''Gottfried'', ebenfalls Apotheker in Gmünd, hatte.


== Publikationen ==
== Publikationen ==
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== Würdigung ==
== Würdigung ==
Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde in der [[w:Pfarrkirche St. Stephan (Gmünd)|Stadtpfarrkirche]] ein ''"Tag der Kirchenmusik"'' abgehalten, wobei sein Sohn Gottfried die Chorleitung überhatte.<ref>''Konzert: "Tag der Kirchenmusik"'' in "Niederösterreichische Nachrichten" Nr. 48 vom 25. November 2009 Seite: 12</ref>
Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde in der [[w:Pfarrkirche St. Stephan (Gmünd)|Stadtpfarrkirche]] ein ''"Tag der Kirchenmusik"'' abgehalten, wobei sein Sohn Gottfried die Chorleitung überhatte.<ref>''Konzert: "Tag der Kirchenmusik"'' in "Niederösterreichische Nachrichten" Nr. 48 vom 25. November 2009 Seite: 12</ref>
== Literatur ==
== Literatur ==
* Gm.R.: ''Dr. Libowitzky feierte Siebziger!'' in [[Das Waldviertel]], Ausgabe 1980/4-6, S.111 ([http://archiv.daswaldviertel.at/hefte_digital_71_80/das_waldviertel_1980_04_05_06_ocr.pdf Digitalisat])
* Gm.R.: ''Dr. Libowitzky feierte Siebziger!'' in [[Das Waldviertel]], Ausgabe 1980/4-6, S.111 ([http://archiv.daswaldviertel.at/hefte_digital_71_80/das_waldviertel_1980_04_05_06_ocr.pdf Digitalisat])
* ''Sänger und Musiker nahmen Abschied von Dr. Libowitzky'' in ''Das Waldviertel, Ausgabe 1986/4-6, S.111
* ''Sänger und Musiker nahmen Abschied von Dr. Libowitzky'' in ''Das Waldviertel, Ausgabe 1986/4-6, S.111 ([http://archiv.daswaldviertel.at/hefte_digital_86_90/das_waldviertel_1986_04_05_06_ocr.pdf Digitalisat])


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Aktuelle Version vom 20. Februar 2024, 11:05 Uhr

Gerhard Libowitzky (* 9. Juni 1910 in Gmünd in Niederösterreich; † 5. Juni 1986 ebenda[1]) war Apotheker, sowie Musikwissenschafter und Autor.

Leben

Gerhard Libowitzky, der Sohn der Gmünder Apothekerfamilie Libowitzky, maturierte 1929 am Bundesgymnasium Krems an der Donau. In der Folge studierte er an den Universitäten in Wien und Innsbruck. Im Jahr 1934 machte er den Magister pharmacie und promovierte 1936 in Innsbruck mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation zur Ouvertüre bei Händel.[2]

Danach trat er gleich in die Apotheke „Zum Auge Gottes“, die bereits sein Vater Anton Libowitzky in dritter Generation führte. Unterbrochen durch den Militärdienst bei der Wehrmacht während des Krieges übernahm er 1945 die Leitung der Apotheke.

In den Jahren 1960 bis 1972 war er auch Gemeinderat der Stadt. Daneben beschäftigte ihn immer die Musik. So war er mitten im Krieg (1940) der Gründer des Gmünder Kammerorchesters und übernahm auch dessen musikalische Leitung. Ab dem Jahr 1947 unterstützte er seinen Vater in der Leitung des Kirchenchores der Stadtpfarre Gmünd-St. Stephan. Ab 1950 leitete er den Männergesangsverein, wo er 1962 Ehrenchormeister wurde. In den Jahren von 1952 bis 1977 war er Kreis-Chorleiter des Waldviertler Sängerkreises.

Libowitzky war seit 1943 mit Berta, geborene Fährmann aus Grafenberg im Bezirk Horn, verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn Gottfried, ebenfalls Apotheker in Gmünd, hatte.

Publikationen

  • Kirchenmusik im Waldviertel, Aufsatz in Das Waldviertel, Ausgabe 1969, Heft 10/12, S. 202-206 (Digitalisat)
  • Die Anfänge der Chormusikpflege im Waldviertel, Aufsatz in Das Waldviertel, Ausgabe 1970, Heft 7/9, S. 191-194 (Digitalisat)

Auszeichnungen

Würdigung

Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde in der Stadtpfarrkirche ein "Tag der Kirchenmusik" abgehalten, wobei sein Sohn Gottfried die Chorleitung überhatte.[3]

Literatur

  • Gm.R.: Dr. Libowitzky feierte Siebziger! in Das Waldviertel, Ausgabe 1980/4-6, S.111 (Digitalisat)
  • Sänger und Musiker nahmen Abschied von Dr. Libowitzky in Das Waldviertel, Ausgabe 1986/4-6, S.111 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Gmünd St. Stephan 1908–1913. In: Matricula Online. Abgerufen am 10. Februar 2021.
  2.  Die Ouvertüre bei Händel. Disseration Univ. Innsbruck. 1936 (Bibliographischer Nachweis).
  3. Konzert: "Tag der Kirchenmusik" in "Niederösterreichische Nachrichten" Nr. 48 vom 25. November 2009 Seite: 12