Kunsteisbahn Wiener Eislauf Verein: Unterschied zwischen den Versionen

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*März 1913:  Nunmehr, nicht mal ein Jahr später, soll der gesamte Vereinsplatz in die Kunsteisbahn einbezogen werden. Hierfür werden 250.000 Kronen benötigt. 2500 Teilschuldverschreibungen á 100 Kronen sollen die Finanzierung der Kosten ermöglichen, die in der 8jähringen Tilgungsfrist mit 5% verzinst werden. Mitte Oktober 1913 soll die Erweiterung bereits in Betrieb sein.<ref>Allgemeine Sportzeitung 02. März 1913, Seite 231</ref>  
*März 1913:  Nunmehr, nicht mal ein Jahr später, soll der gesamte Vereinsplatz in die Kunsteisbahn einbezogen werden. Hierfür werden 250.000 Kronen benötigt. 2500 Teilschuldverschreibungen á 100 Kronen sollen die Finanzierung der Kosten ermöglichen, die in der 8jähringen Tilgungsfrist mit 5% verzinst werden. Mitte Oktober 1913 soll die Erweiterung bereits in Betrieb sein.<ref>Allgemeine Sportzeitung 02. März 1913, Seite 231</ref>  
*08. April 1913: '''Generalversammlung des WEV'''
:Die 46. Generalversammlung des WEV fand am 8. April 1913 im Beethoven-Saal in Wien statt. Baurat Ing. Setz eröffnete die Sitzung. Sekretär Frank gibt den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Rechnungsjahr bekannt. Es konnte u.a. erreicht werden, dass die drückenden Bestimmungen im Pachtvertrag entfallen sind. Positiv ist insbesondere die Herabsetzung des Pachtzinses von 90 % des Reingewinnes, mindestens aber 40.000 Kronen pro Jahr, auf nunmehr 40.000 Kronen als Festbetrag. Dank der Spendenfreudigkeit von 521 Mitgliedern kam ein Kapital von 200700 Kronen für den Ausbau der Kunsteisbahn zusammen. Mit diesem Grundstock kann die Erweiterung der Kunsteisbahn vorgenommen werden. Der fehlende Restbetrag wird aus der Rücklage entnommen. Die erreichten 90 Öffnungstage für die Mitglieder können erhöht werden, wenn die Sandschüttung des Platzes jetzt in eine Betondecke verändert wird. Das Eisbahnbetriebskonto kann in diesem Jahr mit rd. 67000 Kronen abgeschlossen werden. Nach Abschreibungen und anderen Kosten verbleibt dann noch ein Reingewinn von rd. 3000 Kronen, die der Rücklage zugeführt werden.
:Anschließend dankt Baurat Setz insbesondere Oberbaurat Engelmann für seine tatkräftige Hilfe beim Bau der Kunsteisbahn.
:Auf Antrag von Herrn Schmitt wurde dem Verwaltungsrat durch Erheben von den Sitzen das Vertrauen ausgesprochen. Es folgt der Bericht der Rechnungsprüfer und das Absolutorium (Entlastung) für den Verwaltungsrat. 
:In den folgenden Wahlen werden gewählt:
:-Präsident: Baurat Ing. H. Setz;
:-1. Vizepräsident: Oberstaatsanwalt Dr. Georg Schnabel;
:-Mitglieder Verwaltungsrat: Emanuel von Berger, Ludwig Fänner, Ing. Emanuel Hajek, Ing. Rudolf von Kaler, Fritz Reiner, Dr. Rudolf Schalek,
:(Noch vorhandene Mitglieder des Verwaltungsrates sind Dr. H. Dostal, Ing. H. Hübel, Ing. M. Fauck und Dr. F. Laufer)
:Schiedsrichter: Hans Goldzier, Gustav Ritter Garlik von Osoppo, Oberbergrat Karl Kronfuß, Ing. Otto Wirth, Heinrich Worel, 
:Bei den Punkten f) Vergrößerung der Kunsteisbahn, und g) Festsetzung der Jahresbeiträge für die Kunst- und Natureisbahn,  der Tagesordnung, gab es zeitweilig erregte Debatten mit der Opposition im Verein. Der neue Präsident stellt fest, dass die Vergrößerung der Kunsteisbahn der Wunsch der Mehrzahl der Mitglieder war und die bisherige Fläche den Anforderungen nicht entsprach. Der Pachtvertrag laufe noch bis 1921, so dass nur 8 Jahre für die Amortisation der Kosten verblieben. Es konnte daher nur ein Teil des Platzes in die Vergrößerung einbezogen werden. Im weiteren erläutert er, dass  2000 qm zu den bisherige 4000 qm Eisfläche hinzukämen und so noch andere vorhandene Teile des Grundstückes geschont werden. Käme es zu einer Verlängerung des Pachtvertrages, sind weitere Vergrößerungen der Eisfläche möglich. Durch die Vergrößerung der Eisfläche müssten aber auch die Beiträge wie folgt angepasst werden:
:-Karte Kunsteisbahn von 25 auf 30 Kronen (Familienkarten werden stufenweise nach Anzahl der Familienmitglieder auf 60 bis 70 Kronen erhöht),
:-Karte Natureisbahn von 14 auf 20 Kronen (Familienkarten auf 40 bis 50 Kronen).
:Die bisherigen Zeichnungen für die Erweiterung der Kunsteisbahn belaufen sich auf 100.000 Kronen. 50.000 Kronen werde der Verein zuschießen, so dass noch 50.000 Kronen fehlen.
:Es folgt eine längere Debatte, die auch teilweise sehr erregt geführt wird. Dann kommt es zur schriftlichen Abstimmung. Das Ergebnis bringt 464 Stimmen für die Tagesordnungspunkte und 88 Gegenstimmen. Damit ist der Antrag angenommen.
:Es erfolgt eine Ergänzung der Satzungsbestimmungen. § 8 Absatz 2 wird wie folgt erweitert: "Mitgliedern, welche die zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf dem Vereinsplatze oder die aus Gründen der persönlichen Sicherheit erlassenen Vorschriften gröblich verletzen, sowie Personen, welche mit den vom Vereine ausgegebenen Karten Missbrauch treiben, kann über Beschluss des Verwaltungsrates durch Kartenentzug der Besuch des Vereinsplatzes entweder für einen bestimmten Zeitraum oder für den Rest der Saison entsagt werden".
:Im Namen der Verwaltungsräte beantragt dann Dr. Schalek als Anerkennung für die verdienstvolle und selbstlose Tätigkeit des Präsidenten Baurat Setz, diesem ein Ehrengeschenk zu widmen. Dieser Antrag erhält einstimmige Zustimmung und die Sitzung wird beendet.     




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*'''Verwaltungsausschuß Wiener Eislauf Verein Saison 1913/14'''
*'''Verwaltungsausschuß Wiener Eislauf Verein Saison 1913/14'''
:Präsident: Ing. H. Setz;
:Präsident: Ing. H. Setz;
:1. Vizepräsident: Dr. G. Schnabel;  
:1. Vizepräsident: Oberstaatsanwalt Dr. Georg Schnabel;  
:Mitglieder: Dr. H. Dostal, Emanuel von Berger, Ing. R. von Kaler, Ing. H. Hübel, Dr. R. Schalek, Ing. Emanuel Hajek, Ing. M. Fauck, Ludwig Fänner, F. Reiner, Dr. F. Laufer,  
:Mitglieder: Dr. H. Dostal, Emanuel von Berger, Ing. R. von Kaler, Ing. H. Hübel, Dr. R. Schalek, Ing. Emanuel Hajek, Ludwig Fänner, Ing. M. Fauck, F. Reiner, Dr. F. Laufer,  
   
   
*08. November 1913: Die Kunsteibahn nimmt ihren Betrieb auf. Es steht jetzt nach der Erweiterung eine Eisfläche von 6000 qm zur Verfügung. Rund 1000 Besucher kommen abends zu den Konzerten.  
*08. November 1913: Die Kunsteibahn nimmt ihren Betrieb auf. Es steht jetzt nach der Erweiterung eine Eisfläche von 6000 qm zur Verfügung. Rund 1000 Besucher kommen abends zu den Konzerten.  
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:1. Vizepräsident: Ing. Rudolf von Kaler;
:1. Vizepräsident: Ing. Rudolf von Kaler;
Mitglieder: Dr. H. Dostal, Emanuel von Berger, LGR Johann Sima, Heinrich  Worel,  Dr. R. Schalek, Ing. Emanuel Hajek, Ing. M. Fauck, Ludwig Fänner, F. Reiner, Dr. F. Laufer,   
Mitglieder: Dr. H. Dostal, Emanuel von Berger, LGR Johann Sima, Heinrich  Worel,  Dr. R. Schalek, Ing. Emanuel Hajek, Ing. M. Fauck, Ludwig Fänner, F. Reiner, Dr. F. Laufer,   


*Im Sommer 1914 wird ein Gartenrestaurant eingerichtet. Die Lokalität kann 2000 Besucher aufnehmen.  
*Im Sommer 1914 wird ein Gartenrestaurant eingerichtet. Die Lokalität kann 2000 Besucher aufnehmen.  
*In der Saison gibt es 15 Tage Natureis und 101 Tage Kunsteis bei 116 Schleiftagen insgesamt.   
 
 
*9. November 1914: '''Bauliche Verbesserungen'''
:Die wenig benutzte Restauration wurde zu einer Garderobe umgebaut. Ein Umkleideraum für die Eis- und Kunstläufer wurde geschaffen. Hierin und im Herrenumkleideraum wurden Duschen installiert. Die Zahl der Garderobenkasteln wurde erheblich erhöht. Neue Lampen mit besonderer Lichtqualität wurden auf dem Eisparkett installiert. Im Konzerthausrestaurant wurden für die Vereinsmitglieder zwei Zimmer reserviert, die eine direkte Verbindung zur Eisbahn haben.
 
 
 
*Die Saison wird am 18. November 1914 eröffnet. Es gibt es 15 Tage Natureis und 101 Tage Kunsteis bei 116 Schleiftagen insgesamt.   




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:Jetzt trug der Präsident den Antrag auf Vergrößerung der Eisfläche vor. Die Versammlung stimmte dem Antrag zu. Ein Antrag von Herrn Schmidt auf Verringerung der Musikaufführungen brachte einige Unruhe in die Versammlung. Die Damen waren grundsätzlich gegen den Antrag. Nach längerer Diskussion einigte man sich schließlich darauf, an Samstagen auf die Musik zu verzichten.
:Jetzt trug der Präsident den Antrag auf Vergrößerung der Eisfläche vor. Die Versammlung stimmte dem Antrag zu. Ein Antrag von Herrn Schmidt auf Verringerung der Musikaufführungen brachte einige Unruhe in die Versammlung. Die Damen waren grundsätzlich gegen den Antrag. Nach längerer Diskussion einigte man sich schließlich darauf, an Samstagen auf die Musik zu verzichten.


==Saison 1915/16==
==Saison 1915/16==
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:Jetzt wurden die Rechnungsprüfer, Ersatzmänner, 2 Beiräte und die Schiedsrichter gewählt.  
:Jetzt wurden die Rechnungsprüfer, Ersatzmänner, 2 Beiräte und die Schiedsrichter gewählt.  
Die Versammlung schloss um 21.45 Uhr.  
Die Versammlung schloss um 21.45 Uhr.  


==Saison 1936/37==
==Saison 1936/37==
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:Der Kassenbericht zeigte ein Guthaben von 51.000 Schilling.  
:Der Kassenbericht zeigte ein Guthaben von 51.000 Schilling.  
:Unter Abfälliges wird behandelt: Die Eisfläche wird von 6.000 auf 7000 Quadratmeter vergrößert. Das Hallenbauprojekt wird vorläufig aus finanziellen Gründen zurückgestellt.<ref<SportTagblatt 14. Oktober 1937</ref>   
:Unter Abfälliges wird behandelt: Die Eisfläche wird von 6.000 auf 7000 Quadratmeter vergrößert. Das Hallenbauprojekt wird vorläufig aus finanziellen Gründen zurückgestellt.<ref<SportTagblatt 14. Oktober 1937</ref>   




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Mitglieder: Hans Oberreiter, Walter Sell, Ing. Heinrich Pokorny, Ing. Fritz Margen, Oberst Richard Schierl, Ing. Josef Ketele, Rudolf Kaler, Josef Choun.  
Mitglieder: Hans Oberreiter, Walter Sell, Ing. Heinrich Pokorny, Ing. Fritz Margen, Oberst Richard Schierl, Ing. Josef Ketele, Rudolf Kaler, Josef Choun.  


*Die Saison ging vom 13. November 1937 bis 1. März 1938 mit 110 Schleiftagen.<ref>SportTagblatt 15. November 1937</ref>  
*Die Saison ging vom 13. November 1937 bis 1. März 1938 mit 110 Schleiftagen. <ref>SportTagblatt 15. November 1937</ref> Diese setzten sich aus 90 Kunsteistagen und 20 Natureistagen zusammen nach dem Jahresbericht zusammen. 




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*Im Februar 1938 wird in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses das Leitungsmitglied Regierungsrat Proffessor Ernst Brückner anstelle des kürzlich verstorbenen Vizepräsidenten Dr. Alfred Ritter von Wurzian in die Stelle des Vizepräsidenten bis zur nächsten Generalversammlung eingesetzt.
*Im Februar 1938 wird in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses das Leitungsmitglied Regierungsrat Proffessor Ernst Brückner anstelle des kürzlich verstorbenen Vizepräsidenten Dr. Alfred Ritter von Wurzian in die Stelle des Vizepräsidenten bis zur nächsten Generalversammlung eingesetzt.
*8. April 1938: Ludwig Fänner war am 8. April 1938 25 Jahre Präsident des WEV und damit auch für die Kunsteisbahn verantwortlich. Er legte nach dieser langen Zeit sein Amt nieder.




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==nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich==


==nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich==


*Da die Deutsche Wehrmacht am 12. März 1938 in Österreich einmarschiert war, wurde in der Ostmark, wie Österreich jezt hier, auch nicht mehr in den Vereinen gewählt, es wurde ein Präsident von den neuen Machthabern eingesetzt. Es war dieses bis zum Ende des 2. Weltkrieges Ing. Heribert Seidler. Ein Beirat und ein Ältestenrat wurden eingesetzt. Der Generalsekretär Paul Frank ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger war des bisherige Sekretär Adolf Eder.
*Da die Deutsche Wehrmacht am 12. März 1938 in Österreich einmarschiert war, wurde in der Ostmark, wie Österreich jezt hier, auch nicht mehr in den Vereinen gewählt, es wurde ein Präsident von den neuen Machthabern eingesetzt. Es war dieses bis zum Ende des 2. Weltkrieges Ing. Heribert Seidler. Ein Beirat und ein Ältestenrat wurden eingesetzt. Der Generalsekretär Paul Frank ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger war des bisherige Sekretär Adolf Eder.


*'''eingesetzter Verwaltungsausschuß Wiener Eislauf Verein Saison 1937/38'''
 
 
*8. April 1938: Ludwig Fänner war am 8. April 1938 25 Jahre Präsident des WEV und damit auch für die Kunsteisbahn verantwortlich. Er legte nach dieser langen Zeit sein Amt nieder.
 
 
*22. Dezember 1938: Nach Durchführung der Arisierung des WEV umfasst der Verein nur noch 1492 Mitglieder. Weiterhin wird im Jahresbericht der Saison 1937/38 die Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt und alle Ausgabenbereiche werden benannt.<ref>Weltblatt 22. Dezember 1938</ref)
 
 
 
==Saison 1938/39==
 
*Die Eislaufsaison wird am Sonntag, den 06. November 1938, gegen Mittag durch den Gauleiter Globocnik eröffnet.
 
 
*'''eingesetzter Verwaltungsausschuß Wiener Eislauf Verein Saison 1938/39'''
:Präsident: Ing. Heribert Seidler;
:Präsident: Ing. Heribert Seidler;
:1. Vizepräsident: gestrichen;
:1. Vizepräsident: gestrichen;
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*Während des Krieges wurde die Frequentierung der Kunsteisbahn immer geringer. Es kam zu Verlusten. Die technischen Anlagen zu unterhalten wurde immer schwieriger. Man konnte sich nur noch "durchwurschteln". Im letzten Kriegsjahr wurde wegen fehlemden Strom wieder nur noch auf Natureis gelaufen. Der WEV-Platz wurde, im Gegensatz zu der Kunsteisbahn Engelmann, nicht durch Bomben beschädigt. Aber die Kunsteisbahn und das Gelände wurden während der Eroberung von Wien zum Frontgebiet und es sah dementsprechend dort aus. Es waren Schützenlöcher auf dem Platz gegraben worden und die geführten Gefechte hatten größere Spuren hinterlassen. Die Russen requrierten das Gelände. Die Garderoben wurden Pferdeställe und der Rest des Objektes wurde verwüstet. Das Archiv und die Trophäensammlung wurden geplündert. Das Inventar wurde gestohlen. Als man auf dem WEV-Platz wieder arbeiten durfte, wurde unter der Leitung des Schreibers der Chronik "100 Jahre Wiener Eislauf Verein"  mit einigen früheren Mitarbeitern mit den Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten begonnen. Glücklich war man, als die Glasscheiben eingesetzt werden konnten, die ein Kunstläufer, der bei der Polizei beschäftigt war, beschaffen konnte und auch zu damals vertretbaren Preisen.   
*Während des Krieges wurde die Frequentierung der Kunsteisbahn immer geringer. Es kam zu Verlusten. Die technischen Anlagen zu unterhalten wurde immer schwieriger. Man konnte sich nur noch "durchwurschteln". Im letzten Kriegsjahr wurde wegen fehlemden Strom wieder nur noch auf Natureis gelaufen.  
*Der WEV-Platz wurde, im Gegensatz zu der Kunsteisbahn Engelmann, nicht durch Bomben beschädigt. Aber die Kunsteisbahn und das Gelände wurden während der Eroberung von Wien zum Frontgebiet und es sah dementsprechend dort aus. Es waren Schützenlöcher auf dem Platz gegraben worden und die geführten Gefechte hatten größere Spuren hinterlassen. Die Russen requrierten das Gelände. Die Garderoben wurden Pferdeställe und der Rest des Objektes wurde verwüstet. Das Archiv und die Trophäensammlung wurden geplündert. Das Inventar wurde gestohlen. Als man auf dem WEV-Platz wieder arbeiten durfte, wurde unter der Leitung des Schreibers der Chronik "100 Jahre Wiener Eislauf Verein"  mit einigen früheren Mitarbeitern mit den Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten begonnen. Glücklich war man, als die Glasscheiben eingesetzt werden konnten, die ein Kunstläufer, der bei der Polizei beschäftigt war, beschaffen konnte und auch zu damals vertretbaren Preisen.
 
 
 
 
 
==Saison 1939/40==
Die Kunsteisbahn wurde für die Bevölkerung am  ?    geöffnet und schloss am Montag, den 4. März 1940 mit dem 138. Schleiftag.
 
 
 
==Saison 1940/41==
Die Kunsteisbahn wurde für die Bevölkerung am ?    geöffnet und schloss am Montag, den 3. März 1941 mit dem ? Schleiftag.
 
 


=Einzelbelege:=
=Einzelbelege:=
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*Allgemeine Sport-Zeitung
*Allgemeine Sport-Zeitung


 
[[Kategorie:Österreichischer Eishockeyverband und vieles andere mehr bis 1938]]
[[Kategorie:Eishockey]]
[[Kategorie:Sportstätte in Wien]]
[[Kategorie:Sportstätte in Wien]]
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