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| === Heft 27 === | | === Heft 27 === |
| 137. Fahrräder | | :137. Fahrräder |
| 138. Deuring- Schlößle | | :138. Deuring- Schlößle |
| 139. Burg Guglionesi | | :139. Burg Guglionesi |
| 140. Frauen | | :140. Frauen |
| 141. Rohner-Familien | | :141. Rohner-Familien |
| 142. Unterlinden | | :142. Unterlinden |
| 143. Kriegerdenkmal | | :143. Kriegerdenkmal |
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| === Heft 28 === | | === Heft 28 === |
| 144. Die Schützen | | :144. Die Schützen |
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| === Heft 29 === | | === Heft 29 === |
| 145. Die Staufer und der Kellhof 149. Der Buggenstein | | :145. Die Staufer und der Kellhof |
| 146. Rund um den Kirchplatz 150. St. Rochus und die Pest | | :146. Rund um den Kirchplatz |
| 147. Die Bregenzerstraße 151. Die Dornbirner Mohr
| | :147. Die Bregenzerstraße |
| 148. Das Schwesternhaus 152. Haus Gunz in Rickenbach
| | :148. Das Schwesternhaus |
| | :149. Der Buggenstein |
| | :150. St. Rochus und die Pest |
| | :151. Die Dornbirner Mohr |
| | :152. Haus Gunz in Rickenbach |
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| === Heft 30 === | | === Heft 30 === |
| 153. Unsere Feuerwehr | | :153. Unsere Feuerwehr |
| 154. Brände in Wolfurt | | :154. Brände in Wolfurt |
| 155. Die Fatt | | :155. Die Fatt |
| 156. Zoll zahlen | | :156. Zoll zahlen |
| 157. Zeitstreifen II | | :157. Zeitstreifen II |
| 158. Hafoloab | | :158. Hafoloab |
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| === Heft 21 ===
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| Der Fehler wurde bereits behoben.
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| ==== Seite 32 ====
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| lich aberkannt, da „das Verhalten und Vorhaben des dermaligen Stipendiati Johann
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| Caspar Kalb so, wie seine wanckelmütige Bestimmung von solcher Art und Beschaffenheit, daß selbe in allem Betracht der frommen Absicht und Meinung des Stifters
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| zuwiderlaufet."
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| Im Jahr darauf wurde die Unterstützung allerdings wieder gewährt, „da nun gedachter
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| Stipendiat sich über sein fortgesetztes Studium mit guten Attestatis ausgewiesen hat."
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| Nach dreizehnjähriger Studienzeit verschwindet Kalb 1787 endgültig aus dem Rechnungsbuch der Bildsteiner Pfarre. Auffällig an diesen Eintragungen und Vergaben ist
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| noch, daß Kalb im Gegensatz zu anderen Studenten nie selbst den Geldempfang quittiert hat, sondern stets sein Vater. Dies deutet darauf hin, daß er selten bis nie auf
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| Heimaturlaub weilte.
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| '''Anstellung bei Hof'''
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| Was der wohl gescheiterte Student in den folgenden 12 Jahren in Wien getan hat, war
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| vorläufig nicht eruierbar. Ab dem Jahre 1799 bis zu seinem Tode im Jahre 1841 war
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| er am kaiserlichen Hofe in Anstellung. In den ersten drei Jahren war er als Kammerdiener der Kammer „Ihrer Königlichen Hoheiten, deren jüngsten durchlauchtigsten
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| Erzherzogen" zugeteilt. Insgesamt bestand der innere Hof damals aus vier männlichen Kammern, nämlich der des Kaisers, der des Erbkronprinzen Ferdinand, der des
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| Erzherzogs Karl (Feldherr) und eben jener der jungen Erzherzoge Joseph, Johann,
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| Rainer und Ludwig. Im Jahre 1803 drang Kalb in den innersten Kreis vor, indem er in
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| die kaiserliche Kammer berufen wurde. Kurze Zeit darauf bewarb er sich um die
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| Stelle des kaiserlichen Burginspektors. In seinem in gestochen schöner Schrift verfaßten Ansuchen vom 16.6.1807 begründete er seinen Anspruch, „indem Bittsteller
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| erstens in der Architektur nicht unerfahren ist, und sich durch Studium und Erfahrung deutliche Begriffe von Recht und Unrecht erworben hat."
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| Die umworbene Stelle wurde allerdings anderweitig besetzt und Kalb blieb bei seinem Kammerdienst.
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| '''Die Hofdienste'''
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| Die kaiserliche Kammer war eines von vier Obersthofämtern: neben dem Oberstkämmerer gab es den Obersthofmeister (zuständig für Buchhaltung, Hofbaudirektion,
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| Gärten und Leibgarde), den Obersthofmarschall (Quartiermacher), Oberststallmeister
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| (Hofstallungen, Hofreitschule, Gestüte). Die jeweilige Oberst-Position konnte nur
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| von Adeligen bekleidet werden, die sich in weniger wichtigen Hofämtern und ihre
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| Familientradition bereits bewährt hatten. Alle wichtigen österreichischen Adelsfamilien versuchten zumindest ein Familienmitglied in einem hohen Hofamte zu haben, um auf diese Art einen direkten Zugang, wenn schon nicht zum Kaiser, so doch
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| zum innersten Hofe zu haben. Zur Zeit Kalbs dienten Mitglieder der Geschlechter
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| von Starhemberg, Stadion, Taaffe, Montcuccoli, Hoyos, Auersperg, Khevenhüller,
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| Strachwitz und Leiningen in führenden Kämmererfunktionen.
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| Das Oberstkämmereramt versah alle Dienste in den Privatgemächern des Kaisers,
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| ==== Seite 33 ====
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| Die beiden Kronen Kaiser Franz II./I.
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| *ÖSTERREICHISCHE KAISERKRONE
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| *KAISERKRONE DES HL. ROM. REICHES
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| hatte die Aufsicht über Wohnung, Garderobe, Möbel und alles was „im Bereich des
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| Hauswesens zum physischen und geistigen Wohlergehen des Fürsten gehört." Deshalb unterstanden ihm auch die Beichtväter, Leibärzte und Barbiere, die vom Rang
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| her den bürgerlichen Kammerdienern gleichgestellt waren. Ihnen standen für Besorgungen und Ausfahrten zwei Pferde zu. Den Kammertürhütern, -heizern, -schneidern und -schustern dagegen nur eines.
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| Das Oberstkämmereramt verwaltete natürlich auch die Privatkassa und die künstlerischen und wissenschaftlichen Privatsammlungen des Kaisers und führte Inventare
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| über Kleider und Pelze und die damit verbundenen Ettikettevorschriften. Insgesamt
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| umfaßte die innere Kammer 20 Kammerdiener, die in den genannten Betätigungsfeldern die Tagesarbeiten erledigten. Innerhalb der Diener gab es wiederum eine Hierarchie, was die Tätigkeit und die Nähe zum Kaiser anlangte. Kaspar Kalb hat nie im
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| kaiserlichen Schlafgemach gedient, ist aber im Jahre 1837 zum 1. Kammerdiener
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| aufgestiegen und war damit für die Diensteinteilung zuständig. Zu seinem Jahresgehalt von 1200 Gulden erhielt er deshalb noch eine „Personalzulage". Etliche Indizien deuten darauf hin, daß Kalb im Bereich der kammerlichen Finanzverwaltung
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| tätig war. So hat ihm etwa sein Landsmann Konrad Blank (siehe Heim) sein Vermögen zur Verwaltung anvertraut und auch die eigenen Ersparnisse hat er auf recht
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| professionelle, zum Teil riskante Art vermehrt.
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| '''Verwandte und Landsleute'''
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| Kaspar Kalb war zu seiner Zeit keineswegs der einzige Vorarlberger in der Reichshauptstadt bzw. am Wiener Hof, und Kalb scheint innerhalb dieser kleinen Vorarlbergerkolonie eine dominierende Rolle gespielt zu haben. Er verkehrte nicht nur mit den
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| Gelehrten Konrad Blank (aus Sulzberg) und Johann Raphael Khüny (aus Bludenz),
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| sondern auch mit den beiden Kustoden des kaiserlichen Münzkabinetts Franz Fidel
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