Benedikt Piringer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Stift Heiligenkreuz - Kupferstich von Jaske und Piringer - datiert 1790.jpg|thumb|Jaske & Piringer - Vue generale Convent du Heiligen Kreutz |400x400px]]'''Benedikt Piringer''' <small>auch Benedict Piringer</small> (*[[1780]] in [[Wien]]; † [[29. November]] [[1826]] in [[w:Paris|Paris]]) war ein österreichisch-französischer Kupferstecher und Radierer.
Benedikt Piringer (*1780 in Wien; † 29. November 1826 in Paris) war ein österreichisch Kupferstecher und Radierer.


Leben
== Leben ==
Benedikt Piringer kam 1780, im Todesjahr von Kaiserin Maria Theresia, in Wien zur Welt. Zeichnerisch talentiert, besuchte er nach dem Grundschulbesuch die K. k. Kunstakademie in Wien, wo ihm Friedrich August Brand im Landschaftszeichnen und Anton Herzinger in Aquatinta-Manier unterrichteten.
Benedikt Piringer kam 1780, im Todesjahr von Kaiserin [[Maria Theresia]], in Wien zur Welt. Zeichnerisch talentiert, besuchte er nach dem Grundschulbesuch die [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|k. k. Kunstakademie]] in Wien, wo ihm [[w:Friedrich August Brand|Friedrich August Brand]] im Landschaftszeichnen und [[w:Anton Herzinger|Anton Herzinger]] in [[w:Aquatinta|Aquatinta-Manier]] unterrichteten. Ausgebildet, erhielt der junge Künstler seine erste Beschäftigung in vom 1801 in Wien gegründeten Verlag "''Kunst- und Industrie-Comptoir Kappeller und Holer''"<ref>{{WiWi|Kunst-_und_Industrie-Comptoir|NAME=Kunst- und Industrie-Comptoir}}</ref>, welcher sich damals im Aufblühen befand. Durch seine, dem Verlag gelieferten hervorragenden [[w:Radierung|Landschaftsradierungen]], die er nach fremden und eigenen Entwürfen verfertigte, verbreitete sich schnell sein Ruf als treffsicherer Künstler in seinem Metier. Nach mehreren schaffensreichen Arbeitsjahren in seiner Heimatstadt, kehrte er dieser den Rücken und wandert, um sich künstlerisch weiterzubilden, zur Zeit der [[w:Napoleonischen Kriege|Napoleonischen Kriege]] im Jahre 1809 in die französische Hauptstadt Paris aus.


Ausgebildet, erhielt der junge Künstler seine erste Beschäftigung in vom 1801 in Wien gegründeten Verlag "Kunst- und Industrie-Comptoir Kappeller und Holer", welcher sich damals im Aufblühen befand. Durch seine, dem Verlag gelieferten hervorragenden Landschaftsradierungen, die er nach fremden und eigenen Entwürfen verfertigte, verbreitete sich schnell sein Ruf als treffsicherer Künstler in seinem Metier.  
1823 gab Piringer eine Landschaftsschule unter dem Titel: „Ecole de Paysage, ou oeuvres d’artistes célèbres tant anciens que modernes“<ref>Übersetzung: Landschaftsschule, oder Werke berühmter Künstler sowohl aus der Antike als auch aus der Moderne</ref> im Kupferstich und in Folio heraus.  


Nach mehreren schaffensreichen Arbeitsjahren in seiner Heimatstadt, kehrte er dieser den Rücken und wandert, um sich künstlerisch weiterzubilden, zur Zeit der Napoleonischen Kriege im Jahre 1809 in die französische Hauptstadt Paris aus.
Piringer, der nicht nur ein vortrefflicher Zeichner war, sondern auch die Gravurnadel mit großer Geschicklichkeit führte, zählte zu den ersten Meistern seines Faches, wurde hochgeschätzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet - darunter auch mit einer eigenen Medaille. Benedikt Piringer blieb bis zu seinem Lebensende in Paris, wo er mit nur 46 Jahren am 29. November 1826 verstarb und begraben wurde.  


1823 gab Piringer eine Landschaftsschule unter dem Titel: „Ecole de Paysage, ou oeuvres d’artistes célèbres tant anciens que modernes“ im Kupferstich und in Folio heraus.
== Werke (Auszug) ==


Er, der nicht nur ein vortrefflicher Zeichner war, sondern auch die Gravurnadel mit großer Geschicklichkeit führte, zählte zu den ersten Meistern seines Faches, wurde hochgeschätzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet - darunter auch mit einer eigenen Medaille.  
* "Ansichten aus der Gegend von Brody in der Bukowina" nach eigenen Zeichnungen in Aquatinta gestochen, sechs Blätter
* „Ansichten aus Galizien“, nach eigener Zeichnung in Aquatinta und in Farben, 2 Blätter in Folio
* „Die Klause bei Mödling“
* „Der Bauernhof daselbst“, beide nach der Natur gezeichnet und gestochen in Qu. Folio
* „Der Wald bei Gutenstein in Oesterreich“ nach eigener Zeichnung, gr. Qu. Folio
* „Die vier Tageszeiten“, nach eigener Zeichnung in schwarzer Manier und in Farben, 4 Blätter in Folio
* „Der Sturm“
* „Ruhige Mondnacht“
* „Gebirgslandschaft bei Abendbeleuchtung“
* „Landschaft mit hoher Gebirgsferne“
* „Landschaft mit Ariadne auf Naxos“, nach Caucig, Qu. Fol.
* eine „Folge von Tiroler Ansichten“, nach Zeichnungen von Runk, auf einer Reise im Jahre 1801 aufgenommen, 29 Bl. in Aquatinta, Fol.
* „Zwei Landschaften“, nach Poussin’s Gemälden im Pariser Museum;
* „Die vier Tageszeiten“, nach Claude-Lorrain, nach den berühmten Bildern, ehemals in der Gallerie zu Cassel, jetzt in St. Petersburg in Aquatinta, 4 Bl., gr. Qu. Fol.
* „Danse à une fête de village“, italienische Landschaft nach Claude-Lorrain’s berühmten Bilde in Paris, vortreffliches Aquatinta-Blatt in gr. Qu. Fol.
* „Ein Seestück“, nach Claude-Lorrain, Qu. Fol.
* neun Blätter nach Molitor, und zwar: „Abendlandschaft“, in Aquatinta, gr. Qu. Fol.
* „Die Frau mit dem Kinde in einer Gruppe von drei grossen Eichen“
* „Der viereckige Thurm in Ruine“, kl. Qu. Fol.
* „Der Wasserfall“
* „Die Felsenpyramide“ die zwei letzten in Aquatinta, gr. Qu. Fol.
* „Le clair de lune“ und
* „L’aube du jour“ in Aquatinta, Qu. Royal-Fol., diese beiden aus der Galerie des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen;
* „Neun Blätter Landschaftsstudien“, nach Molitor mit eigenem Titel, geätzt und in Bister-Manier, Qu. Fol.
* „Die Mondnacht“, gr. Qu. Fol.
* „Der Abend“;
* „Die Feuersbrunst“, alle drei nach Veith, dieses und das Vorige in Qu. Royal-Fol.
* „Zwei Landschaften“, nach C. H. Brand’s Gemälden in der Gallerie Liechtenstein in Wien, Qu. Fol.
* „Landschaft mit einem über zwei Wildenten schwebenden Geyer“, nach G. Schlegl, gr. Fol.
* „Arcona auf der Insel Rügen“, nach Friedrich, Aquatinta in Qu. Royal-Fol.
* „Die durch den Fluss watende Heerde“, gegenseitige Copie, nach N. Berghem
* "Der Morgen"
* „Berglandschaft mit einer Holzbrücke im Vordergrunde, rechts zwei Wanderer“, nach Rembrandt? Aquatinta in Qu. Royal-Fol.
* „Landschaft“, nach LucateIIi, Aquatinta in Qu. Fol.
* „Ländliche Gegend mit einer Martersäule auf einem Hügel, im Vordergrunde eine Bauernfamilie"
* „Landschaft mit einer Cascade“, nach Jandscha, Aquatinta in Qu. Fol.
* „Ansicht von Klosterneuburg“, nach Jaske, Qu. Fol.
* „Tempel der Gartenfreude im Parke zu Weldrus“, nach Louise Gräfin von Chotek, Aquatinta in Qu. Fol.
* „Ansichten von Orleans“, zwei Bl. in gr. Qu. Fol.
* „Allegorisches Gedenkblatt auf Herder, Monument in einer idealen Landschaft“, nach GeneIIi, Aquatinta in gr. Imp. Qu. Fol., Gegenstück zu Haldenwang’s Gedenkblatt auf Kant
* „Ansicht des Hauses Pilati in Rom“, geätzt;
* „Capitän Cook’s Tod“, geätzt
* „Ansicht des Tempels der Eintracht in Rom“;
* „Die ländliche Unterhaltung“, nach Veith
* „Ansicht der Insel Morea in der Südsee“, nach J. Clevely
* „Ansicht der Insel Hnaheim in der Südsee“
* „Die Charlottenbay in der Südsee“, beide geätzt nach J. Clevely
* „Ruinen der altrömischen Wasserleitung“
* „J. J. Rousseau’s Brunnen bei Rochecardon“, nach Borgeois;
* „Landschaft“, nach Ommegank;
* „Landschaft mit Gehölz“, nach eigener Zeichnung;
* „Gegend bei Sievering“
* „Ansicht von Lausanne“
* „Drei Landschaften nach Melling“
* „Landschaft nach Van der Burch“
* „Landschaft nach Remond“
* „Suite de Paysages d’après Dietericy“, 13 Bl. mit Titel. Qu. Fol.
* „Six paysages d’après Dietericy“, 6 Bl. mit Titel, 4°., diese und die vorigen aus der Sammlung des Herzog Albert von Sachsen-Teschen;
* „Passage du roi sur le Pont-Neuf à son entrée à Paris le 3. Mai 1814“, nach Melling, Aquatinta in gr. Qu. Fol.
* „Entrée solennelle de Henry IV. à Lyon. 1595“, Aquatinta in Qu. Fol.
* „Vue de l’entrée de Lyon par le Foubourg St. Claude“, nach Wery, Qu. Fol.
* „Vue de l’entrée de la ville de Lyon, par le pont de la Guillotiére“, Qu. Fol.;
* „Vue des aqueducs romains à Beaumont près Lyon“, Qu. Fol.;
* „Vue de la tour de la Belle-Allemande près Lyon“, Qu. Fol.
* „Vue de Roche-Cardon près Lyon“, Qu. Fol.
* „Vue de la chateau de la Duchène près Lyon“, Qu. Fol.
* „Vue de l’île Barbe, près Lyon“, Qu. Fol.
* "Vue generale du Convent de Heiligen Kreutz"
* „A tous les coeurs bien nés que la patrie est chère“, nach Delassus, Aquatinta in Fol.
* „Vous prise dans le forêt de Compiègne en France“, nach Watelet, gr. Qu. Fol.


Benedikt Piringer blieb bis zu seinem Lebensende in Paris, wo er mit nur 46 Jahren am 29. November 1826 verstarb und begraben wurde.
== Literatur ==
* {{BLKÖ|Piringer, Benedict|22|331|334}}


* {{Deutsche Biographie|GND=115363416}}
* {{ÖBL|8|92}}


Werke (Auszug)
== Einzelnachweise ==
<references />


• Ansichten aus der Gegend von Brody in der Bukowina“, nach eigenen Zeichnungen in Aquatinta gestochen, sechs Blätter in gr. 4°.; es gibt davon auch farbige Abdrücke; –
== Weblinks ==
• „Ansichten aus Galizien“, nach eigener Zeichnung in Aquatinta und in Farben, 2 Bl. in Fol.; –
{{Commonscat|Benedict Piringer}}
• „Die Klause bei Mödling“; –
• „Der Bauernhof daselbst“, beide nach der Natur gezeichnet und gestochen in Qu. Fol.; –
• „Der Wald bei Gutenstein in Oesterreich“, nach eigener Zeichnung, gr. Qu. Fol.; –
• „Zwei grosse Gebirgslandschaften“, eine bei Abend-, die zweite bei Mondbeleuchtung nach eigener Erfindung geätzt, 2 Bl. in Qu. Fol.; es gibt auch Abdrücke in Aquatinta und in Farben; –
• „Die vier Tageszeiten“, nach eigener Zeichnung in schwarzer Manier und in Farben, 4 Bl. in Fol.; –
• „Der Sturm“; – „Ruhige Mondnacht“, zwei Seestücke nach Hörl in Aquatinta, gr. Qu. Fol., zwei sehr geschätzte Blätter, aus der Sammlung des Herzog Albert von Sachsen-Teschen; –
• „Ideale Landschaft mit weiter Fernsicht“, und als Gegenstück dazu
• „Landschaft mit weiter Hochebene“, beide nach Poussin’s Gemälden in der Gallerie Liechtenstein, gr. Qu. Fol.; –
• „Zwei ideale Landschaften“, nach eigener Composition, zwei Bl. in kl. Qu. Fol.; –
• „Gebirgslandschaft bei Abendbeleuchtung“ und ähnliche *„Landschaft mit hoher Gebirgsferne“, beide nach Schönberger, zwei vortreffliche Aquatinta-Blätter in gr. Qu. Fol.; –
• „Landschaft mit Ariadne auf Naxos“, nach Caucig, Qu. Fol.; –
• eine „Folge von Tiroler Ansichten“, nach Zeichnungen von Runk, auf einer Reise im Jahre 1801 aufgenommen, 29 Bl. in Aquatinta, Fol.; –
• „Zwei Landschaften“, nach Poussin’s Gemälden im Pariser Museum; –
• „Die vier Tageszeiten“, nach Claude-Lorrain, nach den berühmten Bildern, ehemals in der Gallerie zu Cassel, jetzt in St. Petersburg in Aquatinta, 4 Bl., gr. Qu. Fol., Abdrücke vor der Schrift sind selten und gesucht; –
• „Danse à une fête de village“, italienische Landschaft nach Claude-Lorrain’s berühmten Bilde in Paris, vortreffliches Aquatinta-Blatt in gr. Qu. Fol.; –
• „Ein Seestück“, nach Claude-Lorrain, Qu. Fol: –
• neun Blätter nach Molitor, und zwar: „Abendlandschaft“, in Aquatinta, gr. Qu. Fol.; –
• „Die Frau mit dem Kinde in einer Gruppe von drei grossen Eichen“; –
• „Der viereckige Thurm in Ruine“, kl. Qu. Fol.; –
• „Der Wasserfall“; –
• „Die Felsenpyramide“, die zwei letzten in Aquatinta, gr. Qu. Fol.; –
• „Zwei Thierstücke“, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Le clair de lune“ und
• „L’aube du jour“ in Aquatinta, Qu. Royal-Fol., diese beiden aus der Gallerie des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen; –
• „Neun Blätter Landschaftsstudien“, nach Molitor mit eigenem Titel, geätzt und in Bister-Manier, Qu. Fol.; –
• „Die Mondnacht“, gr. Qu. Fol.; –
• „Der Abend“; –
• „Die Feuersbrunst“, alle drei nach Veith, dieses und das vorige in Qu. Royal-Fol.; –
• „Zwei Landschaften“, nach C. H. Brand’s Gemälden in der Gallerie Liechtenstein in Wien, Qu. Fol.; –
• „Der Mondschein“; –
• „Der Sturm“,
• zwei Seestücke nach Noël,
• zwei Aquatinta-Blätter in Qu. Royal-Fol.; –
• „Folge von zehn Blättern mit Bäumen“ nach C. H. Brand, gr. 4°.; –
• „Landschaft mit einem über zwei Wildenten schwebenden Geyer“, nach G. Schlegl, gr. Fol. davon auch Abdrücke vor der Schrift; –
• „Arcona auf der Insel Rügen“, nach Friedrich, Aquatinta in Qu. Royal-Fol.; –
• „Folge von zwölf Landschaften“, nach F. Kobel, Qu. Fol., schöne Blätter; –
• „Die durch den Fluss watende Heerde“, gegenseitige Copie, nach N. Berghem; –
• „Der Abend“; –
• „Der Morgen“, beide nach Dujardin in Aquatinta, gr. Qu. Fol.; –
• „Berglandschaft mit einer Holzbrücke im Vordergrunde, rechts zwei Wanderer“, nach Rembrandt? Aquatinta in Qu. Royal-Fol.; –
• „Landschaft“, nach LucateIIi, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Ländliche Gegend mit einer Martersäule auf einem Hügel, im Vordergrunde eine Bauernfamilie“, und als Gegenstück dazu gleichfalls eine
• „Landschaft mit einer Cascade“, nach Jandscha, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Ansichten von italienischen Gebäuden“, 19 Bl. mit Titel, Aquatinta und in Farben. Qu. Fol.; –
• „Zwei Landschaften“, nach Sarazin, Qu. Fol.; –
• „Landschaft“, nach van Bloemer, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Ansicht von Klosterneuburg“, nach Jaski, Qu. Fol.; –
• „Tempel der Gartenfreude im Parke zu Weldrus“, nach Louise Gräfin von Chotek, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Ansichten von Orleans“, zwei Bl. in gr. Qu. Fol., davon auch Drucke vor aller Schrift; –
• „Allegorisches Gedenkblatt auf Herder, Monument in einer idealen Landschaft“, nach GeneIIi, Aquatinta in gr. Imp. Qu. Fol., Gegenstück zu Haldenwang’s Gedenkblatt auf Kant; –
• „Ansicht des Hauses Pilati in Rom“, geätzt; –
• „Capitän Cook’s Tod“, geätzt; –
• „Ansicht des Tempels der Eintracht in Rom“; –
• „Die ländliche Unterhaltung“, nach Veith; –
• „Ansicht der Insel Morea in der Südsee“, nach J. Clevely; –
• „Ansicht der Insel Hnaheim in der Südsee“; –
• „Die Charlottenbay in der Südsee“, beide geätzt nach J. Clevely; –
• „Ruinen der altrömischen Wasserleitung“; –
• „Drei Landschaften“, nach Boissieux, Thibault und de Weiß, sämmtlich Aetzungen; – „J. J. Rousseau’s Brunnen bei Rochecardon“, nach Borgeois; –
• „Landschaft“, nach Ommegank; –
• „Landschaft mit Gehölz“, nach eigener Zeichnung; –
• „Gegend bei Sievering“; –
• „Ansicht von Lausanne“, die letzten zwei nach eigener Zeichnung geätzt; –
• „Drei Landschaften nach Melling“; –
• „Landschaft nach Van der Burch“; –
• „Landschaft nach Remond“, alle fünf geätzt; –
• „Suite de Paysages d’après Dietericy“, 13 Bl. mit Titel. Qu. Fol.; –
• „Six paysages d’après Dietericy“, 6 Bl. mit Titel, 4°., diese und die vorigen aus der Sammlung des Herzog Albert von Sachsen-Teschen; –
• „Passage du roi sur le Pont-Neuf à son entrée à Paris le 3. Mai 1814“, nach Melling, Aquatinta in gr. Qu. Fol.; –
• „Entrée solennelle de Henry IV. à Lyon. 1595“, Aquatinta in Qu. Fol.; –
• „Vue de l’entrée de Lyon par le Foubourg St. Claude“, nach Wery, Qu. Fol.; –
• „Vue de l’entrée de la ville de Lyon, par le pont de la Guillotiére“, Qu. Fol.; –
• „Vue des aqueducs romains à Beaumont près Lyon“, Qu. Fol.; –
• „Vue de la tour de la Belle-Allemande près Lyon“, Qu. Fol.; –
• „Vue de Roche-Cardon près Lyon“, Qu. Fol.; –
• „Vue de la chateau de la Duchène près Lyon“, Qu. Fol.; –
• „Vue de l’île Barbe, près Lyon“, Qu. Fol., lauter Aquatinta-Blätter aus der letzteren Zelt; –
• „A tous les coeurs bien nés que la patrie est chère“, nach Delassus, Aquatinta in Fol., –
• „Vous prise dans le forêt de Compiègne en France“, nach Watelet, gr. Qu. Fol.


 
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Literatur
[[Kategorie:Kupferstecher]]
Wikisource https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Piringer,_Benedict
[[Kategorie:Radierer]]
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich http://www.literature.at/viewer.alo?objid=11774&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=337
[[Kategorie:Künstler der Bildenden Kunst]]
 
[[Kategorie:Person (Wien)]]
Deutsche Biografien https://www.deutsche-biographie.de/sfz96033.html
[[Kategorie:Person (Erzherzogtum Österreich)]]
 
[[Kategorie:Person (Kaisertum Österreich)]]
 
[[Kategorie:Geboren 1780]]
 
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
Wikidata
[[Kategorie:Gestorben 1826]]
[[Kategorie:Gestorben in Frankreich]]
[[Kategorie:Mann]]
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Aktuelle Version vom 10. April 2024, 18:54 Uhr

Jaske & Piringer - Vue generale Convent du Heiligen Kreutz

Benedikt Piringer auch Benedict Piringer (*1780 in Wien; † 29. November 1826 in Paris) war ein österreichisch-französischer Kupferstecher und Radierer.

Leben

Benedikt Piringer kam 1780, im Todesjahr von Kaiserin Maria Theresia, in Wien zur Welt. Zeichnerisch talentiert, besuchte er nach dem Grundschulbesuch die k. k. Kunstakademie in Wien, wo ihm Friedrich August Brand im Landschaftszeichnen und Anton Herzinger in Aquatinta-Manier unterrichteten. Ausgebildet, erhielt der junge Künstler seine erste Beschäftigung in vom 1801 in Wien gegründeten Verlag "Kunst- und Industrie-Comptoir Kappeller und Holer"[1], welcher sich damals im Aufblühen befand. Durch seine, dem Verlag gelieferten hervorragenden Landschaftsradierungen, die er nach fremden und eigenen Entwürfen verfertigte, verbreitete sich schnell sein Ruf als treffsicherer Künstler in seinem Metier. Nach mehreren schaffensreichen Arbeitsjahren in seiner Heimatstadt, kehrte er dieser den Rücken und wandert, um sich künstlerisch weiterzubilden, zur Zeit der Napoleonischen Kriege im Jahre 1809 in die französische Hauptstadt Paris aus.

1823 gab Piringer eine Landschaftsschule unter dem Titel: „Ecole de Paysage, ou oeuvres d’artistes célèbres tant anciens que modernes“[2] im Kupferstich und in Folio heraus.

Piringer, der nicht nur ein vortrefflicher Zeichner war, sondern auch die Gravurnadel mit großer Geschicklichkeit führte, zählte zu den ersten Meistern seines Faches, wurde hochgeschätzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet - darunter auch mit einer eigenen Medaille. Benedikt Piringer blieb bis zu seinem Lebensende in Paris, wo er mit nur 46 Jahren am 29. November 1826 verstarb und begraben wurde.

Werke (Auszug)

  • "Ansichten aus der Gegend von Brody in der Bukowina" nach eigenen Zeichnungen in Aquatinta gestochen, sechs Blätter
  • „Ansichten aus Galizien“, nach eigener Zeichnung in Aquatinta und in Farben, 2 Blätter in Folio
  • „Die Klause bei Mödling“
  • „Der Bauernhof daselbst“, beide nach der Natur gezeichnet und gestochen in Qu. Folio
  • „Der Wald bei Gutenstein in Oesterreich“ nach eigener Zeichnung, gr. Qu. Folio
  • „Die vier Tageszeiten“, nach eigener Zeichnung in schwarzer Manier und in Farben, 4 Blätter in Folio
  • „Der Sturm“
  • „Ruhige Mondnacht“
  • „Gebirgslandschaft bei Abendbeleuchtung“
  • „Landschaft mit hoher Gebirgsferne“
  • „Landschaft mit Ariadne auf Naxos“, nach Caucig, Qu. Fol.
  • eine „Folge von Tiroler Ansichten“, nach Zeichnungen von Runk, auf einer Reise im Jahre 1801 aufgenommen, 29 Bl. in Aquatinta, Fol.
  • „Zwei Landschaften“, nach Poussin’s Gemälden im Pariser Museum;
  • „Die vier Tageszeiten“, nach Claude-Lorrain, nach den berühmten Bildern, ehemals in der Gallerie zu Cassel, jetzt in St. Petersburg in Aquatinta, 4 Bl., gr. Qu. Fol.
  • „Danse à une fête de village“, italienische Landschaft nach Claude-Lorrain’s berühmten Bilde in Paris, vortreffliches Aquatinta-Blatt in gr. Qu. Fol.
  • „Ein Seestück“, nach Claude-Lorrain, Qu. Fol.
  • neun Blätter nach Molitor, und zwar: „Abendlandschaft“, in Aquatinta, gr. Qu. Fol.
  • „Die Frau mit dem Kinde in einer Gruppe von drei grossen Eichen“
  • „Der viereckige Thurm in Ruine“, kl. Qu. Fol.
  • „Der Wasserfall“
  • „Die Felsenpyramide“ die zwei letzten in Aquatinta, gr. Qu. Fol.
  • „Le clair de lune“ und
  • „L’aube du jour“ in Aquatinta, Qu. Royal-Fol., diese beiden aus der Galerie des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen;
  • „Neun Blätter Landschaftsstudien“, nach Molitor mit eigenem Titel, geätzt und in Bister-Manier, Qu. Fol.
  • „Die Mondnacht“, gr. Qu. Fol.
  • „Der Abend“;
  • „Die Feuersbrunst“, alle drei nach Veith, dieses und das Vorige in Qu. Royal-Fol.
  • „Zwei Landschaften“, nach C. H. Brand’s Gemälden in der Gallerie Liechtenstein in Wien, Qu. Fol.
  • „Landschaft mit einem über zwei Wildenten schwebenden Geyer“, nach G. Schlegl, gr. Fol.
  • „Arcona auf der Insel Rügen“, nach Friedrich, Aquatinta in Qu. Royal-Fol.
  • „Die durch den Fluss watende Heerde“, gegenseitige Copie, nach N. Berghem
  • "Der Morgen"
  • „Berglandschaft mit einer Holzbrücke im Vordergrunde, rechts zwei Wanderer“, nach Rembrandt? Aquatinta in Qu. Royal-Fol.
  • „Landschaft“, nach LucateIIi, Aquatinta in Qu. Fol.
  • „Ländliche Gegend mit einer Martersäule auf einem Hügel, im Vordergrunde eine Bauernfamilie"
  • „Landschaft mit einer Cascade“, nach Jandscha, Aquatinta in Qu. Fol.
  • „Ansicht von Klosterneuburg“, nach Jaske, Qu. Fol.
  • „Tempel der Gartenfreude im Parke zu Weldrus“, nach Louise Gräfin von Chotek, Aquatinta in Qu. Fol.
  • „Ansichten von Orleans“, zwei Bl. in gr. Qu. Fol.
  • „Allegorisches Gedenkblatt auf Herder, Monument in einer idealen Landschaft“, nach GeneIIi, Aquatinta in gr. Imp. Qu. Fol., Gegenstück zu Haldenwang’s Gedenkblatt auf Kant
  • „Ansicht des Hauses Pilati in Rom“, geätzt;
  • „Capitän Cook’s Tod“, geätzt
  • „Ansicht des Tempels der Eintracht in Rom“;
  • „Die ländliche Unterhaltung“, nach Veith
  • „Ansicht der Insel Morea in der Südsee“, nach J. Clevely
  • „Ansicht der Insel Hnaheim in der Südsee“
  • „Die Charlottenbay in der Südsee“, beide geätzt nach J. Clevely
  • „Ruinen der altrömischen Wasserleitung“
  • „J. J. Rousseau’s Brunnen bei Rochecardon“, nach Borgeois;
  • „Landschaft“, nach Ommegank;
  • „Landschaft mit Gehölz“, nach eigener Zeichnung;
  • „Gegend bei Sievering“
  • „Ansicht von Lausanne“
  • „Drei Landschaften nach Melling“
  • „Landschaft nach Van der Burch“
  • „Landschaft nach Remond“
  • „Suite de Paysages d’après Dietericy“, 13 Bl. mit Titel. Qu. Fol.
  • „Six paysages d’après Dietericy“, 6 Bl. mit Titel, 4°., diese und die vorigen aus der Sammlung des Herzog Albert von Sachsen-Teschen;
  • „Passage du roi sur le Pont-Neuf à son entrée à Paris le 3. Mai 1814“, nach Melling, Aquatinta in gr. Qu. Fol.
  • „Entrée solennelle de Henry IV. à Lyon. 1595“, Aquatinta in Qu. Fol.
  • „Vue de l’entrée de Lyon par le Foubourg St. Claude“, nach Wery, Qu. Fol.
  • „Vue de l’entrée de la ville de Lyon, par le pont de la Guillotiére“, Qu. Fol.;
  • „Vue des aqueducs romains à Beaumont près Lyon“, Qu. Fol.;
  • „Vue de la tour de la Belle-Allemande près Lyon“, Qu. Fol.
  • „Vue de Roche-Cardon près Lyon“, Qu. Fol.
  • „Vue de la chateau de la Duchène près Lyon“, Qu. Fol.
  • „Vue de l’île Barbe, près Lyon“, Qu. Fol.
  • "Vue generale du Convent de Heiligen Kreutz"
  • „A tous les coeurs bien nés que la patrie est chère“, nach Delassus, Aquatinta in Fol.
  • „Vous prise dans le forêt de Compiègne en France“, nach Watelet, gr. Qu. Fol.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kunst- und Industrie-Comptoir im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  2. Übersetzung: Landschaftsschule, oder Werke berühmter Künstler sowohl aus der Antike als auch aus der Moderne

Weblinks

 Benedikt Piringer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons