C-tv konferenz: Unterschied zwischen den Versionen
(Artikel für die c-tv Konferenz, die seit 15 Jahren jährlich mit viel Medienaufmerksamkeit in Niederösterreich abgehalten wird.) |
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Version vom 22. April 2024, 12:36 Uhr
Die c-tv Konferenz ist eine bienniale Fachkonferenz, die von der Fachhochschule St. Pölten in Niederösterreich veranstaltet wird. Die Konferenz widmet sich Themen rund um digitales Fernsehen, Medienproduktion, Medientechnologien und verwandte Bereiche. Zahlreiche Vorträge und Workshops bieten Ihnen die Gelegenheit, sich mit internationalen Fachleuten auszutauschen.[1]
Geschichte
Die c-tv Konferenz wird erstmals im Jahr 2009 unter dem Motto Arbeiten für das Fernsehen ins Leben gerufen.[2] 2015 wird der Titel c-tv Konferenz eingeführt. Dieser ist c-tv – Creative Content Channel entlehnt. Das Ausbildungsfernsehen produziert „Reportagen zu aktuellen Themen, Kurzfilme und Pilotfilme. Es dient auch als Versuchslabor für neue TV-Formate und Experimente mit dem Medium Fernsehen. Alle Beiträge werden von Studierenden produziert.“[3]
Zunächst ein jährliches Format, geht die Konferenz ab der Ausgabe 2018 zu einem biennialen Format über. Seitdem hat sich die Konferenz zu einem „Fixtermin für Filmschaffende, Medienfachleute, Studierende, Branchenexpertinnen und -experten sowie Interessierte“[4] und einer bedeutenden Plattform für den Austausch von Ideen, Forschungsergebnissen und Best Practices in den genannten Bereichen entwickelt. Die Konferenz zieht Experten, Forscher und Fachleute aus verschiedenen Ländern an und bietet diesen die Möglichkeit, ihre neuesten Erkenntnisse zu präsentieren und zu diskutieren.
Tony Gregory, Direktor und Konsulent für Fernsehsender wie BBC, SKY, ITV, Channel 4, RTL, MTV, PBS und Keynote-Speaker der Konferenz 2017, sagt dazu: „Erfolge von neuen Tools, Workflows und Programmen können zwar erst im Rückspiegel bewertet werden, doch „Prozesse, Workflows und Paradigmen der TV-Produktion werden sich in den nächsten fünf Jahren stärker verändern, als in den bisherigen 80 Jahren TV-Geschichte“.[5][6]
2016 besuchen die Konferenz vor Ort an der Fachhochschule St. Pölten in St. Pölten, Niederösterreich rund 200 Gäste.[4][7][8]
Themen und Vortragende
Vortragende der ersten Konferenz 2009 sind Peter Kullmann, Titus Selge, Kathrin Rothe, Martin Machac und Maria Windhager.[2] Kullmann liefert „einen persönlichen Erfahrungsbericht mit der Arbeit mit Red Kameras.“[2] Selge berichtet „über die speziellen Anforderungen, die das Schreiben für das Fernsehen an einen Autor stellen“.[2]
Zum Thema Die neuen Strategien von Content-ProduzentInnen tragen 2014 Arman T. Riahi, Janna Nandzik, Nicolas Sauret, Dr. Doris Priesching, Corinna Kamphausen und Andreas Jaritz vor.[9]
2017 tragen Tony Gregory, Virgil Widrich, Kurt Danner, Frank Stahmer, Jörg Reitterer, Kathrin Stumreich und Johanna Pirker vom Institute for Interactive Systems and Data Science der TU Graz vor. Christiane Wittenbecher präsentiert auf der Konferenz eine preisgekrönte und bei der Berlinale vorgestellte Doku über das Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen als 360-Grad-Film. Workshops beschäftigen sich unter anderm mit der auch an der FH St. Pölten eingesetzten 3D-Klangtechnik von Dolby Atmos am Beispiel der Band Kraftwerk.[10]
Zum Thema Disruptive Technologies werden 2020 Themen wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und 5G behandelt[11] und wie diese Entwicklungen „gängige Arbeitsweisen unterbrechen und wie eine ethisch verantwortungsvolle Produktion garantiert werden kann“.[12] Die Keynote zur Künstliche Intelligenz hält Tobias Queisser von Cinelytic, das in Hollywood unter anderem mit Sony und Warner zusammenarbeitet.[12] Zum Thema Blockchain zeigen mehrere Vorträge, wie Filmproduktion, komplexe Geldflüsse und Vertrieb durch Blockchain-Anwendungen verändert werden.[12] Unter anderem stellt Franz Fidler das Forschungszentrum Austrian Blockchain Center vor. Die Startup-Gründer Irina Albita und Kim Jackson präsentieren herausragende Blockchain-Anwendungen für die Filmbranche. Jackson kooperierte zuvor unter anderem mit Universal Pictures, Steven Spielberg und Spike Lee. Darüber hinaus gibt es Meisterklassen von Branchenexperten, eine Pitching-Session von Studierenden sowie Präsentationen über neueste Produktionstechniken.[13] Den Abschluss der Konferenz bildet ein ORF DialogForum zum Thema Neue Technik – neue Ethik?, das vom ORF übertragen wird. Die Konferenz wird auf derstandard.at live übertragen.[11]
Die c-tv konferenz 2022 beschäftigt sich unter dem Titel Virtual Production für die Filme von morgen[14] mit virtueller Produktion, einem sich rasant entwickelnder Bereich der Film- und TV-Industrie.[15] „Virtual Production bezeichnet als Überbegriff die Produktion von Inhalten mittels der Kombination von Computer Generated Imagery (CGI), Game Engines und Virtual-Reality-Technologien. Die Einbindung hochauflösender LED-Screens und die Covid-Pandemie als Treiberinnen haben der neuen Produktionsweise einen gehörigen Schub verschafft“, sagt Rosa von Suess, Leiterin von c-tv und Organisatorin der c-tv-Konferenz.[16] Vortragende sind Lisa Gray, Stefan Kuerzel, Alex Martin, Andreas Göltl und Sven Bliedung von der Heide, Direktor des Volumetric Studio Volucap,[17] der an Projekten wie Matrix Resurrections, Marvel’s The Avengers und Cloud Atlas[18] gearbeitet hat.[19] Die Konferenz wird bei Der Standard live gestreamt.[20][21]
Programm
Kern des Konferenz-Programmes bilden die Keynote-Vorträge von Filmschaffenden und Medienfachleute. Darüber hinaus werden aber auch Meisterklassen von Branchenexperten, Pitching-Sessions von Studierenden, Präsentationen über neueste Produktionstechniken und eine Werkschau von Studienprojekten angeboten.[22] Das Programm mit allen eingeladenen Keynotes und geplanten Meisterklassen wird auf der Website der Konferenz vorab verkündet.
Ausgaben
- Arbeiten für das Fernsehen 2009 Die Konferenz befasst sich mit den vielfältigen Möglichkeiten der Decodierung von Fernsehbildern sowie den spezialisierten Arbeitswelten und Ausbildungsszenarien für angehende TV-Macher in der heutigen Zeit der Ein-Personen-Produktionen.[23]
- Arbeiten für das Fernsehen 2010 Die Konferenz setzt sich auch im zweiten Jahr mit den spezialisierten Arbeitswelten und Ausbildungsszenarien für angehende TV-Macher auseinander, angesichts der Verbreitung von Ein-Personen-Produktionen und den Umwälzungen in der Medienbranche. Sie zielt darauf ab, aktuelle Themen, Grenzen und Freiheiten innerhalb dieser Arbeitsfelder zu erkunden und zu diskutieren.[24]
- Arbeiten für das Fernsehen 2011 Die Konferenz zum 4. Jahrestag des Sendestarts von c-tv behandelt aktuelle Arbeits- und Handlungsfelder in der Bewegtbildproduktion für Online- und TV-Medien. Prominente TV-Spezialisten und -Macher wie Vivien Bronner, Bernhard Bamberger, Thomas Bräuniger, Alexander Schaefer, Josef Kluger und Lucia Haslauer sind zu Gast im Fernsehstudio.[25]
- Arbeiten für das Fernsehen 2012 Seit 2009 behandelt die c-tv Konferenz aktuelle Arbeits- und Handlungsfelder in der Bewegtbildproduktion für Online- und TV-Medien. Im von Studierenden eingerichteten Fernsehstudio diskutieren TV-Spezialisten und -Macher aus Wissenschaft und Praxis, wie auch im Jahr 2012, intensiv über die Arbeit im Fernsehbereich.[26]
- Arbeiten für das Fernsehen 2013 Die 5. Fernsehkonferenz "Arbeiten für das Fernsehen 2013" an der FH St.Pölten versammelte Experten aus Wissenschaft und Praxis, um aktuelle Positionen und Entwicklungen in der Bewegtbildproduktion zu diskutieren. Unter dem Fokus der Erzählmaschine Fernsehen wurden Themen wie Social TV, Second Screen, HbbTV und Catch Up TV sowie die Herausforderungen für Primetime-Programme, Sendermarken, das Aufkommen von Youtube als Plattform und die kreative Arbeit in den Medien beleuchtet.[27]
- Die neuen Strategien von Content-ProduzentInnen (Arbeiten für das Fernsehen 2014): Die Konferenz präsentierte Einblicke hochkarätiger internationaler Formatentwickler in interaktive und transmediale Erzählarten, die Social Media und Nutzeraktivität integrieren, und traditionelle Fernsehformate neu strukturieren. Mit zehn Vorträgen zu Produzentenstrategien, transmedialem Erzählen und crossmedialer Bewegtbildverwertung unter rechtlichem Aspekt bot sie aktuelle Innovationen im Bereich neuer Bewegtbildformate.[28]
- Creative Content | Partizipativ und Transmedial (c-tv Konferenz am 5. Mai 2015: Fernsehen): Die 7. c-tv-Konferenz 2015 thematisierte den "Creative Content" aktueller Fernsehformate und präsentierte neue Strategien für die Nutzung des linearen Mediums vor einem interessierten Publikum von rund 500 Teilnehmern. Diskussionspunkte umfassten das Re-Design von crossmedialen Wetterprognosen, interaktive Elemente in Gameshows, internationale Multiplattformstrategien und Forschungslücken in transmedialen Produktionen.[29]
- Head of Content | Immersive, branded, high graded (c-tv Konferenz am 3. Mai 2016): Die c-tv Konferenz an der Fachhochschule St. Pölten zog auch 2016 wieder zahlreiche Filmschaffende, Medienfachleute, Studierende und Interessierte an, mit rund 200 Gästen, die die Gelegenheit nutzten, sich mit internationalen Fachleuten auszutauschen und über aktuelle Trends in der Bewegtbildproduktion zu informieren. Hochkarätige Vortragende wie der Tech-Entwickler und Filmemacher Martin Reinhart, der Content-Marketing-Experte George Nimeh und die Regisseurin und Entwicklerin von Virtual-Reality-Inhalten, Kim Majkut, waren Teil des Programms.[30]
- exploring visionary media technologies (c-tv Konferenz am 9. Mai 2017): Die c-tv Konferenz 2017 präsentierte visionäre Vorhaben aus Forschung, Kunst und Praxis, die die Entwicklung oder innovative Anwendung neuer Technologien in der Bewegtbildproduktion vorantreiben. Fragen zur Steuerung von Realbildern in virtuellen Sets, zur Zukunft von Trixel im Vergleich zu Pixeln, zum 3D-Klang von KRAFTWERK und zu anderen technologischen Innovationen standen im Fokus, wobei der konzeptionelle Einsatz stets von inhaltlich motivierten Visionen geleitet wurde.[31]
- High-Impact-Content für Generation Z (c-tv Konferenz am 8. Mai 2018): Die diesjährige c-tv Konferenz beschäftigte sich mit aktuellen Formaten und Produktionsmethoden für Serien, insbesondere mit Blick auf die Zielgruppe der Generation Z und ihren Medienkonsum. Die Veranstaltung bot einen Überblick über die Verschmelzung von Fernsehen und sozialen Medien, insbesondere auf Plattformen wie Instagram und WhatsApp, und zeigte auf, wie die Generation Z das Fernseherlebnis grundlegend verändert und innovative Storytelling-Methoden sowie Produktionsabläufe beeinflusst.[32]
- Disruptive Technologies (c-tv Konferenz am 13. Mai 2020): Die c-tv-Konferenz am 13. Mai untersuchte die radikalen Veränderungen in der Bewegtbildproduktion durch disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und 5G und diskutierte Möglichkeiten, eine ethisch verantwortungsvolle Produktion sicherzustellen.[33]
- Virtual Production (c-tv Konferenz am 02. Juni 2022): Auf der c-tv Konferenz 2022 wurden Keynotes, Diskussionen und Best-Practice-Beispiele von führenden Persönlichkeiten im Bereich virtueller Produktionen präsentiert, ergänzt durch Masterclasses für Studierende in Zusammenarbeit mit der WKO Film und Musikwirtschaft. Die gesamte Konferenz ist in der c-tvthek zum Nachsehen verfügbar.[34]
- Change in Technologies, Workflows & Crews! (c-tv Konferenz am 02. Juni 2024): Künstliche Intelligenz und cloud-basierte Technologien revolutionieren die Broadcast- und Medienbranche, indem sie Innovationen in allen Prozessen von der Entwicklung bis zur Distribution ermöglichen. Gleichzeitig verändern sie die Arbeitsweisen durch Remote-Produktion und kollaborative Zusammenarbeit, während auch progressiver Storytelling-Ansätze und gendergerechter Inhalte neue Perspektivenvielfalt für ein diverses Publikum bieten.[35]
Weblinks
- ctvkonferenz.fhstp.ac.at – offizielle Website
- facebook.com/ctv.fhstp.ac.at – offizielles Facebook-Profil
- twitter.com/ctvfhstpacat – offizielles X-Profil
- instagram.com/ctv.fhstp.ac.at – offizielles Instagram-Profil
Belege
- ↑ c-tv - Creative Content Channel. 17. April 2024, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 c-tv Konferenz 2009. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv - Creative Content Channel. 17. April 2024, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ 4,0 4,1 FH St Pölten / EM: Achte c-tv Konferenz an der FH St. Pölten. 4. Mai 2016, abgerufen am 22. April 2024 (de-de).
- ↑ c-tv-Konferenz 2017: Visionäre Medientechnologien. 9. Fernsehkonferenz der FH St. Pölten, 9.5.2017. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv-Konferenz 2017: Visionäre Medientechnologien. Abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ Von Virtual Reality bis 3D-Projektion - c-tv Konferenz an der FH St. Pölten – Wege zur papierlosen Produktion Bericht von der „dwerft“ Konferenz 2016 | FKTG - Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ 3. Mai 2016: c-tv Konferenz an der FH St. Pölten. Abgerufen am 22. April 2024 (de-de).
- ↑ c-tv Konferenz 2014. 25. April 2014, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ c-tv-Konferenz 2017: Visionäre Medientechnologien. 9. Fernsehkonferenz der FH St. Pölten, 9.5.2017. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ 11,0 11,1 Virtuelle c-tv-Konferenz 2020 der FH St. Pölten: Film- und TV Produktion im Umbruch. 8. Mai 2020, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Film- und TV Produktion im Umbruch. 12. Mai 2020, abgerufen am 22. April 2024 (de-de).
- ↑ noenat, NÖN Redaktion: Konferenz der FH St. Pölten zeigte Zukunft des Films. 22. Mai 2020, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ FH St. Pölten: Virtual Production für die Filme von morgen. 14. Mai 2022, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ c-tv-Konferenz 2022. Abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ APA: Virtual Production für die Filme von morgen. Abgerufen am 22. April 2024 (de-de).
- ↑ c-tv-Konferenz 2022 - Virtual Production for the Films of Tomorrow. Abgerufen am 22. April 2024 (en-us).
- ↑ Virtual Production für die Filme von morgen. Abgerufen am 22. April 2024 (english).
- ↑ Warum sich in der Filmproduktion gerade ganz viel ändert: c-tv-Konferenz 2022. Abgerufen am 22. April 2024 (österreichisches deutsch).
- ↑ Warum sich in der Filmproduktion gerade ganz viel ändert: c-tv-Konferenz 2022. Abgerufen am 22. April 2024 (österreichisches deutsch).
- ↑ Live-Stream: c-tv-Fachkonferenz über virtuelle Filmproduktion. Abgerufen am 22. April 2024 (österreichisches deutsch).
- ↑ noenat, NÖN Redaktion: Konferenz der FH St. Pölten zeigte Zukunft des Films. 22. Mai 2020, abgerufen am 22. April 2024 (deutsch).
- ↑ c-tv Konferenz 2009. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz 2010. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz 2011. Abgerufen am 22. April 2024.
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- ↑ c-tv Konferenz 2017. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz 2018. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz 2020. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz 2022. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ c-tv Konferenz. Abgerufen am 22. April 2024.
Personendaten | |
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NAME | Keplinger, Michael J. |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Musiker und Filmemacher |
GEBURTSDATUM | 10. November 1999 |
GEBURTSORT | Linz |