Hans Reiffenstuhl: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Mai 2024, 08:44 Uhr

Hans Reiffenstuhl (* 16. November 1926 in Baden; † 17. November 2018) war Bautechniker und Hochschulprofessor.

Leben

Hans Reiffenstuhl, 1926 in Baden geboren, wurde 1942 zur Wehrmacht einberufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er an der Technischen Universität in Graz Bauingenieurswesen zu studieren und schloss dieses Studium im Jahr 1950 mit der 2. Staatsprüfung ab.

Zu arbeiten begann er im Konstruktionsbüro der Baufirma Ast & Co., das von Adolf Pucher, einem Stahlbautechniker, der auch an der Technischen Hochschule Wien unterrichtete, geleitet wurde. Zu gleicher Zeit arbeitete er an seiner Dissertation „Über die Kippstabilität von Bogenbrücken“ und promovierte 1954. Bei einem zweijährigen Forschungsaufenthalt im Research Laboratory der Portland Cement Association in Chicago in den Vereinigten Staaten. Neben den Stahlbetonversuchen hielt er auch Vorlesungen an der Northwestern University Evanston.

Im Jahr 1958 begann er im Konstruktionsbüro der Firma Porr AG, das er ab dem Jahr 1964 leitete. In dieser Zeit war Porr am Bau an zahlreichen bedeutenden Bauten in Österreich beteiligt, wie beispielsweise die Bergiselbrücke der Brenner Autobahn A13.

Aufgrund seiner Erfahrungen im Betonbau wurde er 1970 an die Wiener Technische Hochschule als ordentlicher Professor und zum Vorstand des Institutes für Stahlbeton- und Massivbau berufen. Zweimal war er auch Dekan und wurde 1995 emeritiert.

Als international anerkannter Fachmann war er auch lange Zeit Vorsitzender des Fachnormenausschusses Beton- Stahlbeton- und Spannbetonbau des Österreichischen Normungsinstitutes. Als Berater war er auch bei den Bauten der UNO-City oder dem AKW Zwentendorf oder als Gutachter beim Reichsbrückeneinsturz im Jahr 1976. aktiv.

Reiffenstuhl starb nach kurzer Krankheit 2018 und wurde am Stadtpfarrfriedhof Baden (Grabnr. 18/01/M06+07) bestattet.[1]

Einzelnachweise

Weblinks