ÖsterreichWiki:Brauereiführer/Brauerei Oichten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Brauerei Oichten''', auch '''Brauerei Feldkirchen'''<ref>vgl. Aufschrift auf Bierglas unter [http://austria-bierglas-archiv.jimdo.com/sammlung/o%C3%B6/ Austria-Bierglas-Archiv]</ref>, war eine Brauerei in der Innviertler Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofenim Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich).
Die '''Brauerei Oichten''', auch '''Brauerei Feldkirchen'''<ref>vgl. Aufschrift auf Bierglas unter [http://austria-bierglas-archiv.jimdo.com/sammlung/o%C3%B6/ Austria-Bierglas-Archiv]</ref>, war eine Brauerei in der Innviertler Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich).


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 21. September 2016, 11:31 Uhr

Brauerei Oichten
Adresse Oichten 19
Ort 5143 Feldkirchen bei Mattighofen
Bezirk Braunau am Inn
Bundesland Oberösterreich
Gründungsjahr 1870
Geschlossen 1939
Brauereityp Brauerei
Eigentümer Familie Stockhammer
Karte
Brauereiführer/Brauerei Oichten ( Oberösterreich)
Brauereiführer/Brauerei Oichten

48.04586413.057403Koordinaten: 48° 2′ 45″ N, 13° 3′ 27″ O


Die Brauerei Oichten, auch Brauerei Feldkirchen[1], war eine Brauerei in der Innviertler Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich).

Geschichte

Der Braubetrieb wurde in Oichten laut einem alten Etikett im Jahr 1870 aufgenommen.[2] Das Haus in Oichten stand dabei 1874 in Besitz von Johann Janosik aus Ungarn und wurde in diesem Jahr vom Ehepaar Franz und Franziska Stockhammer gekauft.[3] Nach dem Tod ihres Mannes wurde für das Sudjahr 1891/92 unter Franziska Fanny Stockhammer ein Ausstoß von 224 hl Bier ausgewiesen.[4] Sie selbst heiratete 1892 Karl Pöttinger,[5] Karl Pöttinger braute im Braujahr 1892/93 in Oichten 322 hl Bier herstellte. Damit war die Brauerei in Oichten ein Kleinstbetrieb und die sechstkleinste der 33 Brauereien im Finanz-Controllbezirk Mauerkirchen.[6] Im Sudjahr 1894/95 war der Bierausstoss gegenüber 1892/93 unverändert.[7] Zwischen den Eheleuten dürfte jedoch Streit ausgebrochen sein, da Karl Pöttinger 1893 in Zeitungsinseraten verbreitete, dass seine Ehegattin auf seinen Namen Schulden gemacht hätte und er diese nicht bezahlen werde.[8] 1894 gelangte das Brauanwesen jedenfalls wieder in den alleinigen Besitz von Franziska Pöttinger, die im September 1896 verstarb.[9] In der Folge ging der Betrieb an ihre Söhne Franz und Josef Stockhammer, wobei einer ihrer Söhne erst 15 Jahre alt war.[3] Auch in der Zwischenkriegszeit stand die Brauerei unter der Leitung der Gebrüder Stockhammer, die 1926/27 322 hl, 1930/31 296 hl, 1932/33 226 hl und 1937/38 hl Bier erzeugten.[10] In der Folge dürfte der Brauereibetrieb 1939 eingestellt worden sein, wobei die Braurechte an die Brauerei Schnaitl verkauft wurden.

Einzelnachweise

  1. vgl. Aufschrift auf Bierglas unter Austria-Bierglas-Archiv
  2. klausehm.de
  3. 3,0 3,1 Matthias Wasner: Chronik der Gemeinde Feldkirchen. Feldkirchen 1989, S. 222
  4. Biermengen-Erzeugung der Bräuer in der Sudperiode 1891-92. In: Neue Warte am Inn, 30. Juli 1892, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  5. Trauungsbuch der Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen Trauungen - Duplikate 1892, PfmF130 - 01158
  6. Biererzeugung. In: Neue Warte am Inn, 21. Oktober 1893, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  7. Biererzeugung. In: Neue Warte am Inn, 9. November 1895, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  8. Inserat. In: Neue Warte am Inn, 23. Dezember 1893, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  9. Gestorben. In: Neue Warte am Inn, 3. Oktober 1896, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  10. Heinrich Ludwig Werneck: Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930. III. Innviertel. Linz 1939/40, S. 100