Labu Buchrucker: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Klosterbräu Seefeld]]
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* [[Landgasthaus Weixen]] (Labu Bräu 200 Liter, später erweitert)
* [[Linko Bräu]] (Basisversion 2/4 hl)
* [[Linko Bräu]] (Basisversion 2/4 hl)
* [[Petri Bräu]] (2 hl)
* [[Petri Bräu]] (2 hl)

Version vom 17. Februar 2016, 08:38 Uhr

Labu Buchrucker GmbH
Logo Labu.gif
Rechtsform GmbH
Gründung 1896
Sitz Ottensheim
Leitung Heinz Buchrucker
Website http://www.labu.at

Labu Buchrucker ist ein Hersteller von Brauanlagen aus Ottensheim in Oberösterreich.

Geschichte

Die Firma Labu wurde 1896 vom Apotheker Friedrich Buchrucker gegründet, wobei LABU für „Labor Buchrucker“ steht. Buchrucker stellte zu Beginn der Unternehmensgeschichte vor allem Humanpräparate und in der Folge auch Schädlingsbekämpfungsmittel her, die er auf dem gesamten Gebiet der Monarchie vertrieb. Sein Sohn Karl Buchrucker, der die Firma 1927 übernahm erschloss mit Neuentwicklungen die Landwirtschaft als Abnehmerkreis und ließ das Vitaminpräparat „Dr. Keller´s Lebertranemulsion“ herstellen. Zudem erweiterte er das Angebot an Schädlingsbekämpfungsmitteln und unterhielt einen großen Stab an Außendienstmitarbeitern. Während des Zweiten Weltkriegs musste die Firma die Palette an Erzeugnissen auf Grund des Rohstoffmangels stark einschränken, danach wurde der Betrieb von den sowjetischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. Nach der Rückkehr von Karl Buchrucker aus dem Krieg konnte 1951 eine Halle in der Schiffbaustraße in Ottensheim bezogen werden, in der in der Folge 20 Mitarbeiter beschäftigt waren. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen wurde das Betriebs- und Wohngebäude in der Rudolfstraße rückübereignet und die Firma konnte an den ursprünglichen Standort übersiedeln. Nach dem Tod von karl Buchrucker 1968 erweiterte Labu Buchrucker sein Angebot 1970 auf die Milchwirtschaft, 1984 wurde der Großteil der Firma in die ehemalige Druckerei Ottensheim übersiedelt.

Im Jahr 1988 wurde die „Firma Labor Buchrucker Gesellschaft m. b. H.“ mit den Gesellschaftern Karl, Karlheinz und Harald Buchrucker gegründet. Sie investierten in der Folge in eine neue Form der Milchkühlung sowie in die Herstellung transportabler Milchtanks. Mitte der 1990er Jahren erweiterten die Besitzer die Angebotspalette auf die Gruppe der Direktvermarkter, wobei Geräte zur Herstellung von Käse- , Topfen- und Joghurtbereitung in das Programm aufgenommen wurden. Nach der Übernahme des Edelstahl verarbeitende Betrieb PHAMOS 1997 folgten zudem Entwicklungen im Bereich Käsekessel, Pasteure für die Milchwirtschaft, Weinkühlungssysteme, Eiswasserkühlungen und Pasteurisierungsanlagen für die Haltbarmachung von Fruchtsäften. 1998 folgte der Beginn der Entwicklung von Anlagen zur Essigherstellung, später auch gemeinsam mit dem Linzer Technikum und dem Linzer Kinderspital ein Gerät zur Pasteurisierung von Muttermilch. Im Jahr 2008 übernahm Heinz Buchrucker in die vierte Generation den Betrieb, in dem seit 2010 auch Sandra Buchrucker in fünfter Generation tätig ist.

1997 stieg die Firma in die Produktion von Brauanlagen ein, wobei die Ende 1997 entwickelte LABU Brauanlage erstmals im Februar 1998 auf der „Ab Hof Messe“ in Wieselburg präsentiert wurde. Gemeinsam mit Braumeister Ingo Laska gründete Labu Buchrucker die Firma Thor Bräu, die zunächst in Walding als Schaubrauerei ihren Betrieb aufnahm. 2005 übersiedelte das Thor Bräu nach Ottensheim. Labu Brauanlagen wurden seit 1997 an mehr als 100 Brauereien europaweit verkauft.

Produktpalette

Ein mit Kupfer und Klinker verkleideter Braublock 5/10 hl im ehemaligen Dinkelbräu
Ein Braublock 3/6 hl im Bräurup

Das Angebot der Firma Labu Buchrucker im Bereich Brauanlagen umfasst Klein- und Hausbrauereien zwischen 70 Liter und 20 Hektoliter. Kernstück der Produktpalette ist das „Labu Dreigerätesudhaus“, dass komplett aus Edelstahl gefertigt wird und aus einer Sudpfanne mit Läuterbottich, Whirlpool und elektronischer Steuerung besteht. Dadurch können zwei Sude parallel und nahezu zeitgleich zu produziert werden. Das Dreigerätesudhaus ist als Basisversion bzw. Braublock erhältlich, wobei die Basisversion als reine Produktionsanlage und der Braublock als attraktivere Schauanlage konzipiert wurden, bei der sämtliche Pumpwege mit Edelstahlleitungen fix verrohrt und die Pumpen im Schaltkasten verbaut sind. Zudem verfügt der Braublock über Schlote aus Edelstahl. Beides Systeme werden in den Größen 2/4 Hl, 3/6 Hl, 5/10 Hl, 7,5/15 Hl oder 10/20 Hl angeboten, wobei alle Anlagen auch mittels Dampf beheizt werden können.

Ebenfalls im Programm der Firma steht der „Labu CraftMaster“, das als kompaktes Sudhaus lediglich eine Grundfläche von 1,5 bis 2 m² benötigt. Beim CraftMaster handelt es sich um ein halbautomatisches Zweigerätesudhaus, wobei Sudpfanne, Läuterbottich, Whirlpool und Gärtank in einem Gerät untergebracht wurden. Der CrafMaster wird dabei als 200 bzw. 300 Liter Anlage verkauft. Zudem bietet Labu Buchrucker mit dem „Labu Bräu“ und dem „Labu Mini-Bräu“ zwei weitere Systeme für Klein- und Hobbybrauer an. Das „Labu Bräu“ in den Größen 100, 200 oder 300 Liter bzw. das Labu Mini-Bräu mit 70 bzw. 130 Liter Sudpfannenvolumen bestehen dabei jeweils eaus einer kombinierten Maische-/Sudpfanne bzw. einem darunterliegenden kombinierter Läuterbottich/Gärtank. Neben den eigentlichen Brausystemen hat Labu Buchrucker auch Hauptgärtanks mit 150 bis 2500 Litern Fassungsvermögen, flachkonische Lagertanks zwischen 300 und 2200 Litern und Zylindrokonische Gär- und Lagertanks zwischen 300 und 2400 Litern im Programm. Hinzu kommen Eiswasserkühlanlagen, Plattenwärmetauscher, Fass- und Flaschenfüller sowie weitere Braugeräte.

Einsatz der Brauanlagen

LABU Brauanlagen werden oder wurden in Österreich unter anderem in folgenden Brauereien eingesetzt:

Bestehende Brauereien

Geschlossene Brauereien

Weblinks