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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bevor Informationstechniker Reinhold Schenkermaier ins Brauereigeschäft einstieg, kaufte er mit seiner Gattin Helga im Jahr 2002 einen Bauernhof zurück, den sein Großvater mehr als hundert Jahre zuvor verkauft hatte. Familie Schenkermaier, die den Hof im Nebenerwerb führt, bewirtschaftet die Landwitschaft mit Bienen, Legehühner in Freiland-, Graugänse in Weidehaltung und Schafen auf extensiven Wiesen, zudem verarbeiten sie Früchte, Gemüse, Kräuter und Wildfrüchte, die sie unter der Marke „Hofmanufaktur Roankeuschle“ verkaufen. Um 2010 entstand beim Besuch des [[Brauhaus Mariazell]] die Idee der Gründung einer eigenen Brauerei. Reinhold Schenkermaier absolvierte in der Folge eine Ausbildung zum Biersommelier und begann mit seiner Gattin zu brauen. Die ehemalige Stadtdrogerie wurde zwischen 2011 und 2012 in knapp einem Jahr Umbauzeit in eine Brauerei mit „Bedarfswirtshaus“ umgebaut und am Christi Himmelfahrtstag 2012 als „Erzbergbräu“ eröffnet. Damit erhielt Eisenherz rund 100 Jahre nach der Schließung der [[Brauerei Fock]] wieder eine Brauerei.
Bevor Informationstechniker Reinhold Schenkermaier ins Brauereigeschäft einstieg, kaufte er mit seiner Gattin Helga im Jahr 2002 einen Bauernhof zurück, den sein Ur-Ur-Großvater mehr als hundert Jahre zuvor schon besessen hatte. Familie Leis-Schenkermaier, die den Hof im Nebenerwerb führt, bewirtschaftet die Landwitschaft mit Bienen, Legehühner in Freiland-, Graugänse in Weidehaltung und Schafen auf extensiven Wiesen, zudem verarbeiten sie Früchte, Gemüse, Kräuter und Wildfrüchte, die sie unter der Marke „Hofmanufaktur Roankeuschle“ verkaufen. Um 2010 entstand beim Besuch des [[Brauhaus Mariazell]] die Idee der Gründung einer eigenen Brauerei. Reinhold Schenkermaier absolvierte in der Folge eine Ausbildung zum Diplom-Biersommelier und begann mit seiner Gattin zu brauen. Die ehemalige Stadtdrogerie wurde zwischen 2011 und 2012 in knapp einem Jahr Umbauzeit in eine Brauerei mit „Bedarfswirtshaus“ umgebaut und am Christi Himmelfahrtstag 2012 als „Erzbergbräu“ eröffnet. Damit erhielt Eisenherz rund 100 Jahre nach der Schließung der [[Brauerei Fock]] wieder eine Brauerei.


Die Brauanlage des Erzbergbräu besteht aus einem 3hl-Sudwerk der Firma Wengert aus Grünkraut-Gullen nahe Ravensburg. Es handelt sich um eine 3-häusige Ausführung mit Whirlpool, womit ein Doppelsud mit 6hl pro Tag hergestellt werden kann. Im Gärkeller befinden sich vier Drucktanks zu je 6hl, die Reifung erfolgt in Fässern im Kühlhaus. Die Flaschenfüllung erfolt in Handarbeit. Das angeschlossene „Bedarfswirtshaus“ ist zweimal wöchentlich sowie bei Bedarf geöffnet, wobei die Familie Schenkermaier mit dem Wirtshaus in das Leitprojekt „Kulinarium Steiermark“ aufgenommen wurde.<ref>„Erzbergbräu ist ein „Kulinarium Steiermark““, Kleine Zeitung vom 3. November 2016</ref>
Die Brauanlage des Erzbergbräu besteht aus einem 3hl-Sudwerk der Firma Wengert aus Grünkraut-Gullen nahe Ravensburg. Es handelt sich um eine 3-häusige Ausführung mit Whirlpool, womit ein Doppelsud mit 6hl pro Tag hergestellt werden kann. Im Gärkeller befinden sich zwei offene Gärbottiche für die Hauptgärung und sieben Drucktanks zu je 6hl, die Reifung erfolgt im Tank für die Flaschenabfüllungen und in Fässern im Kühlhaus. Sude des Kellerbiers „Gruamhunt“ reifen auch in Fässern unter Tage in einem Stollen des Schaubergwerks am Steirischen Erzberg. Die Flaschenfüllung erfolgt unter Gegendruck in Handarbeit. Das angeschlossene „Bedarfswirtshaus“ ist zweimal wöchentlich sowie bei Bedarf geöffnet, wobei die Familie Leis-Schenkermaier mit dem Wirtshaus in das kulinarische steirische Leitprojekt „Kulinarium Steiermark“ aufgenommen wurde.<ref>„Erzbergbräu ist ein „Kulinarium Steiermark““, Kleine Zeitung vom 3. November 2016</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==