ÖsterreichWiki:Brauereiführer/Schwertberger Bräu: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Schwertberger Bräu''' | Das '''Schwertberger Bräu''' war eine Kleinbrauerei in der Gemeinde Schwertberg im Bezirk Perg (Mühlviertel, Oberösterreich). Die Brauerei wurde 2012 eröffnet und 2019 geschlossen. Seitdem wird das Bier in der Brauerei der [[Syndicate Brewers]] gebraut und somit als [[Gypsy Brewer|Gypsybrew]] weitergeführt. | ||
== Geschichte und Brauanlage == | == Geschichte und Brauanlage == | ||
Karl Kiesenhofer, ein gebürtiger Linzer mit Mühlviertler Wurzeln, gründete nach seinem Studium an der Technischen Universität in Wien | Karl Kiesenhofer, ein gebürtiger Linzer mit Mühlviertler Wurzeln, gründete nach seinem Studium an der Technischen Universität in Wien ein Software- und IT Consultingunternehmen. Er war in der Folge jahrzehntelang in der IT Branche tätig, beschloss jedoch im Jahr 2012 seinen bisherigen Beruf aufzugeben. Über einen Freund, der selbst eine Privatbrauerei betrieb, kam Kiesenhofer zum Bierbrauen und entschloss sich zunächst eine Ausbildung zum Diplom-Biersommelier zu machen. Zudem studierte Kiesenhofer die Prozesse des Brauvorgangs und hielt in der Folge die Augen nach einem Standort für eine Brauerei offen. Im Spätsommer 2012 eröffnete er schließlich das „Schwertberger Bräu“ im ehemaligen Schlachthaus einer Fleischhauerei (Ing. Schmiedl-Straße 7), wo er auf einem 5-Hektoliter-Sudwerk eines chinesischen Herstellers Bier braut. Das Sudwerk bestand dabei aus der Maischepfanne, einem Läuterbottich und einer CIP-Reinigungsanlage, wobei der Läuterbottich zweigeteilt war und im unteren Bereich einen Whirlpool beherbergte. Die offene Vergärung erfolgte in zwei umfunktionierten Alfa Laval Milchkühlanlagen, die Nachgärung und Reifung in 50 l Fässern. Die Abfüllung erfolgte in 20 Liter Einweg-Plastikfässer oder Flaschen. | ||
Das Schwertberger Bräu | Das Schwertberger Bräu war direkt bei der Brauerei erhältlich, wobei Kiesenhofer ein kleines „Stehbeisl“ in seiner Brauerei einrichtete. Kiesenhofer wurde ab dem Frühjahr 2014 von Mitarbeiter und Juniorpartner Richard Zwirner unterstützt. Dieser übernahm am 1. November 2019 das Schwertberger Bräu als Alleininhaber. Da die Eigentümerin des Brauereigebäudes die Räumlichkeiten nicht mehr für den Braubetrieb und das Bierlokal zur Verfügung stellen wollte, übersiedelte das Braustüberl in die Aisttalstraße 17. Der Braubetrieb in Schwertberg musste auf Grund fehlender Räumlichkeiten jedoch eingestellt werden. Seitdem wird das Bier des Schwertberger Bräu in der Brauerei der [[Syndicate Brewers]] in Klam gebraut. | ||
== Biersorten == | == Biersorten == | ||
Zwirner stellt in seiner Brauerei zwei Standardsorten her. Das „Helle“ wird mit Mühlviertler Hopfengebraut und weist einen Alkoholgehalt von 5,0 % Vol. auf. Das „Dunkle“ weist ebenfalls 5,0 % Vol. auf, ist jedoch von Röstaromen geprägt. Zusätzlich wurde zeitweise auch Spezialbiere wie das dunkle Starkbier „Aiser Nero“ (6,7 % Vol.) sowie ein dunkel-goldgelbes Vollbier „Aiser Aurum“ (5 % Vol.) gebraut. Ein Edelbierbrand, der aus dem Schwertberger Hellem gebrannt wird ergänzt das Angebot. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.schwertberger-braeu.at Offizielle Website] | * [http://www.schwertberger-braeu.at Offizielle Website] | ||
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[[Kategorie:Brauerei (Oberösterreich)]] | [[Kategorie:Brauerei (Oberösterreich)]] | ||
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[[Kategorie:Kleinbrauerei]] | [[Kategorie:Kleinbrauerei]] |
Version vom 24. Juni 2021, 07:21 Uhr
Schwertberger Bräu | ||
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Schwertberger Bräu | ||
Adresse | Ing. Schmiedl-Straße 7 | |
Ort | 4311 Schwertberg | |
Bezirk | Perg | |
Bundesland | Oberösterreich | |
Gründungsjahr | 2012 | |
Brauereityp | Kleinbrauerei | |
Rechtsform | e.U. | |
Eigentümer | Richard Zwirner | |
Website | http://www.schwertberger-braeu.at | |
Karte | ||
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48.27426914.580715Koordinaten: 48° 16′ 27″ N, 14° 34′ 51″ O
Das Schwertberger Bräu war eine Kleinbrauerei in der Gemeinde Schwertberg im Bezirk Perg (Mühlviertel, Oberösterreich). Die Brauerei wurde 2012 eröffnet und 2019 geschlossen. Seitdem wird das Bier in der Brauerei der Syndicate Brewers gebraut und somit als Gypsybrew weitergeführt.
Geschichte und Brauanlage
Karl Kiesenhofer, ein gebürtiger Linzer mit Mühlviertler Wurzeln, gründete nach seinem Studium an der Technischen Universität in Wien ein Software- und IT Consultingunternehmen. Er war in der Folge jahrzehntelang in der IT Branche tätig, beschloss jedoch im Jahr 2012 seinen bisherigen Beruf aufzugeben. Über einen Freund, der selbst eine Privatbrauerei betrieb, kam Kiesenhofer zum Bierbrauen und entschloss sich zunächst eine Ausbildung zum Diplom-Biersommelier zu machen. Zudem studierte Kiesenhofer die Prozesse des Brauvorgangs und hielt in der Folge die Augen nach einem Standort für eine Brauerei offen. Im Spätsommer 2012 eröffnete er schließlich das „Schwertberger Bräu“ im ehemaligen Schlachthaus einer Fleischhauerei (Ing. Schmiedl-Straße 7), wo er auf einem 5-Hektoliter-Sudwerk eines chinesischen Herstellers Bier braut. Das Sudwerk bestand dabei aus der Maischepfanne, einem Läuterbottich und einer CIP-Reinigungsanlage, wobei der Läuterbottich zweigeteilt war und im unteren Bereich einen Whirlpool beherbergte. Die offene Vergärung erfolgte in zwei umfunktionierten Alfa Laval Milchkühlanlagen, die Nachgärung und Reifung in 50 l Fässern. Die Abfüllung erfolgte in 20 Liter Einweg-Plastikfässer oder Flaschen.
Das Schwertberger Bräu war direkt bei der Brauerei erhältlich, wobei Kiesenhofer ein kleines „Stehbeisl“ in seiner Brauerei einrichtete. Kiesenhofer wurde ab dem Frühjahr 2014 von Mitarbeiter und Juniorpartner Richard Zwirner unterstützt. Dieser übernahm am 1. November 2019 das Schwertberger Bräu als Alleininhaber. Da die Eigentümerin des Brauereigebäudes die Räumlichkeiten nicht mehr für den Braubetrieb und das Bierlokal zur Verfügung stellen wollte, übersiedelte das Braustüberl in die Aisttalstraße 17. Der Braubetrieb in Schwertberg musste auf Grund fehlender Räumlichkeiten jedoch eingestellt werden. Seitdem wird das Bier des Schwertberger Bräu in der Brauerei der Syndicate Brewers in Klam gebraut.
Biersorten
Zwirner stellt in seiner Brauerei zwei Standardsorten her. Das „Helle“ wird mit Mühlviertler Hopfengebraut und weist einen Alkoholgehalt von 5,0 % Vol. auf. Das „Dunkle“ weist ebenfalls 5,0 % Vol. auf, ist jedoch von Röstaromen geprägt. Zusätzlich wurde zeitweise auch Spezialbiere wie das dunkle Starkbier „Aiser Nero“ (6,7 % Vol.) sowie ein dunkel-goldgelbes Vollbier „Aiser Aurum“ (5 % Vol.) gebraut. Ein Edelbierbrand, der aus dem Schwertberger Hellem gebrannt wird ergänzt das Angebot.