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Aktuelle Version vom 27. Mai 2024, 10:53 Uhr
Rudolf Joseph Rudolz (eig. Budzikiéwicz) (* 7. März 1887 in Bielitz in Schlesien;† 25. Oktober 1956 in Wiener Neustadt) war Komponist, Kapellmeister und Pädagoge.
Leben und Wirken
Rudolf Rudolz studierte zunächst in Graz an der Technischen Hochschule Mathematik. In den Jahren 1907 bis 1909 wechselte er zum Leipziger Konservatorium und studierte Kontrapunkt und Komposition und bei Hugo Riemann Musikwissenschaft, daneben aber weiter Mathematik an der Universität Leipzig. Im Jahr 1913 promovierte er zum Doktor der Philosophie.
Ab dem Jahr 1915 übte er verschiedene Funktionen in Wiener Neustadt aus. So gründete er mit Oskar Eberstaller gemeinsam den Kirchenmusikverein im Jahr 1916 und wurde dessen Chordirektor. Beginnend im Jahr 1917 war er Dirigent von Konzerten des Musikvereins. Ab 1925 übernahm er die Leitung des Singvereins. 1924 legte er an der der Wiener Musikakademie die Heereskapellmeister- und 1931 die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab.
Noch vor seiner Lehramtsprüfung unterrichtete er an der Realschule, danach am Lyzeum und ab 1933 am Gymnasium, dem heutigen Bundesgymnasium Babenbergerring.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er in den Jahren 1948 bis 1953 als Fachinspektor für Musik.
Würdigung
In Wiener Neustadt wurde die Hofrat Dr. Rudolzgasse nach ihm benannt.
Werke
- 2 Messen
- Streichquartett
- Orgel- und Klavierwerke
- Lieder
Publikationen
- Die Registrierkunst des Orgelspiels in ihren grundlegenden Formen, 1913
Literatur
- Uwe Harten: Rudolz, Rudolf. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Erhart 1998
Weblinks
- Nachlassverzeichnis an der ONB
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