Salm (Unternehmen): Unterschied zwischen den Versionen
K (Karl Gruber verschob die Seite Regiowiki:Salm (Unternehmen) nach Salm (Unternehmen), ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen) |
GT1976 (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 115: | Zeile 115: | ||
[[Kategorie:Brauanlagenhersteller]] | [[Kategorie:Brauanlagenhersteller]] | ||
[[Kategorie:Unternehmen | [[Kategorie:Unternehmen]] | ||
[[Kategorie:Wien]] |
Version vom 16. Juni 2024, 03:43 Uhr
Salm O.SALM & Co GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GesmbH |
Gründung | 1924 |
Sitz | Wien |
Leitung | Walter Welledits, Albert Welledits |
Website | https://salm-austria.com |
Die Firma Salm, auch Salm Austria (O.SALM & Co GmbH) ist ein Hersteller von Brauanlagen in Wien.
Geschichte
Die Firma Salm wurde von Georg Welledits und Otto von Salm in Wien gegründet, wobei Georg Welledits als junger Brauereianlagentechniker bei der zunehmenden Industrialisierung im Brauereiwesen von der Entwicklung von automatischen Reinigungs- und Abfüllmaschinen sowie Beheizungssystemen von Sudwerken profiieren wollte. Im Jahr 1932 verfügte die Firma bereits über Niederlassungen in Prag, Bukarest, Sofia und Budapest. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren jedoch alle Produktionsstätten und Niederlassungen sowie das Hauptbüro in Wien zerstört, wodurch es bis 1950 dauerte, bis das Unternehmen wieder teilweise wiederhergestellt war. Die Firma Salm profitierte jedoch auch von dem Bedarf der Brauereiindustrie, die beschädigten oder zerstörten Brauanlagen wiederherzustellen. Im Jahr 1962 ging Salm eine Kooperation mit der Firma Sümak in Stuttgart ein, wobei Salm verschiedene Maschinen für die Abfülltechnik entwickelte und in Stuttgart produzieren ließ. Als Sümak 1976 jedoch die Produktion von Abfüllanlagen einstellte, holte Salm die Fertigung wieder nach Österreich.
In den 1980er Jahren erreichte Salm dabei einen Marktanteil von über 50 Prozent in Österreich. Nach dem Tod des Firmengründers Georg Welledits folgte ihm sein Sohn Walter nach, der in Folge Salm verstärkt auf den Export von Anlage ausrichtete. Nach einer Dienstreise in London, bei der Walter Welledits eine Gasthausbrauerei besucht hatte, begann die Firma Salm mit der Entwicklung eines eigenen Sudwerks für Gasthausbrauereien. Im Jahr 1986 wurde der erste Prototyp im ehemaligen Johannesbräu bei Graz installiert, danach folgte Sudanlagen für das Fischer Bräu (1987) und das Medl Bräu (1989). Mit dem Salm Bräu errichtete die Firma Salm im Jahr 1994 schließlich auch eine eigene Sud- und Schulungsanlage in Wien.Das Salm Bräu war ursprünglich nur als Schulungs- und Trainingsbrauerei gedacht, wurde jedoch durch unter der Führung der gastronomisch versierten Ehefrau von Walter Welledits zum bestehenden Lokalkonzept weiterentwickelt.
Bis 2015 konnte Salm seine Brauereianlagen mehr als 100 Mal in über 38 Länder exportieren, 2019 waren es bereits rund 160 Brauanlagen, die weltweit geplant und gebaut worden waren. Darunter befinden sich Brauanlagen für die amerikanischen Lizenzbrauereien des Hofbräuhaus München in Buffallo und St. Louis sowie die Brauerei „Level 33“ in einem Wolkerkratzer in Singapur. Salm Brauanlagen stehen beispielsweise auch in Südafrika, Tunesien, Brasilien, Kuba, Russland, China, Japan und Korea.
2019 wurde mit dem Stöckl im Park die zweite eigene Brauerei in Wien eröffnet.
Einsatz der Brauanlagen
Salm Brauanlagen werden oder wurden in folgenden österreichischen Brauereien eingesetzt:
Brauerei | Typ | Sudwerk (hl) |
Kapazität (hl/Jahr) |
---|---|---|---|
Branger Bräu | MB102C6A | 10 | 2000 |
Brauhotel Weitra | MB052C1A | 5 | 1000 |
Fischer Bräu | MB102C2A | 10 | 3000 |
Fürstenbräu | EC102C2A | 10 | 2000 |
Johannesbräu | MB102N2A | 10 | 2500 |
Kirchbräu | MB162C5B | 16 | 1600 |
Kristall Brauerei | EC102N2A | 10 | 1000 |
Medl Bräu | MB162C3A | 16 | 2400 |
Salm Bräu | MB162C5B | 16 | 2400 |
7 Stern Bräu | MB162C5B | 16 | 3200 |
Stöckl im Park | EP202N7A | 20 | 4000 |
Theresienbräu | MB102C5B | 10 | 2500 |
Tiroler Bier | MB162N6A | 16 | 1300 |
Wieden Bräu | MB162C2A | 16 | 2400 |
Literatur
- Kurier: „Heimischer Erfindergeist lässt Gerstensaft sprudeln“, 15. Juli 2019