Leonhard von Freising: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Leonhard von Freising''' (* im 13. Jahrhundert; † 1307, nach dem 2. Oktober)<ref group="A">Daten nach Hinweisen Franz Heinz Hye-Kerkdal: ''Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei'', 1965, S. 92 und S. 95</ref> bzw. '''Lienhardus de Frisinga''', war einer der Notare von Herzog Heinrich ( † 1335) und folgte diesem ins böhmische Königreich, wo sich seine Spur verliert. Er ist nicht ide…“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 5: Zeile 5:


== Leben ==
== Leben ==
Leonhard von Freising wird erstmals am Hof der Kärntner Herzöge und Tiroler Grafen in einer Rechnung des Richters von Kastelruth vom 10. April 1305 genannt, dürfte aber bereits seit 1304 dort als Notar für Herzog Heinrich von Kärnten, der seit 1906 um die böhmische Königskrone kämpfte, tätig gewesen. Er begleitete diesen im Sommer 1306 erstmals ins böhmische Königreich. Nach dessen Niederlage kehrte er nach Tirol zurück. Im Sommer und Herbst 1307 gehörte Leonhard von Freising zum Gefolge von [[Anna Přemyslovna|Herzogin Anna]] († 1313), die er nach dem 2. Oktober 1307 ins böhmische Königreich begleitete. Dort dürfte er noch im Spätherbst 1307 tödlich verunglückt sein.<ref name ="Hye-Kerkdal92"/>
Leonhard von Freising wird erstmals am Hof der Kärntner Herzöge und Tiroler Grafen in einer Rechnung des Richters von Kastelruth vom 10. April 1305 genannt, dürfte aber bereits seit 1304 dort als Notar für Herzog Heinrich von Kärnten, der seit 1906 um die böhmische Königskrone kämpfte, tätig gewesen. Er begleitete diesen im Sommer 1306 erstmals ins böhmische Königreich. Nach dessen Niederlage kehrte er nach Tirol zurück. Im Sommer und Herbst 1307 gehörte Leonhard von Freising zum Gefolge von [[Anna Přemyslovna|Königin Anna]] († 1313), die er nach dem 2. Oktober 1307 ins böhmische Königreich begleitete. Dort dürfte er noch im Spätherbst 1307 tödlich verunglückt sein.<ref name ="Hye-Kerkdal92"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
Zeile 19: Zeile 19:


{{SORTIERUNG:Leonhard von Freising}}
{{SORTIERUNG:Leonhard von Freising}}
[[Kategorie:Geistlicher]]
[[Kategorie:Beamter (Mittelalter)]]
[[Kategorie:Beamter (Mittelalter)]]
[[Kategorie:Geschichte (Kärnten)]]
[[Kategorie:Geschichte (Kärnten)]]

Aktuelle Version vom 28. Juli 2024, 22:11 Uhr

Leonhard von Freising (* im 13. Jahrhundert; † 1307, nach dem 2. Oktober)[A 1] bzw. Lienhardus de Frisinga, war einer der Notare von Herzog Heinrich ( † 1335) und folgte diesem ins böhmische Königreich, wo sich seine Spur verliert. Er ist nicht ident mit einem gleichnamigen Notar, der bis ca. 1309 in Laibach tätig war.

Herkunft und Familie

Leonhard von Freising Herkunft und Familienverhältnisse sind unbekannt. Entweder stammte er aus Freising, oder er war von dort an den Hof der Kärntner Herzöge und Tiroler Grafen gekommen.[1]

Leben

Leonhard von Freising wird erstmals am Hof der Kärntner Herzöge und Tiroler Grafen in einer Rechnung des Richters von Kastelruth vom 10. April 1305 genannt, dürfte aber bereits seit 1304 dort als Notar für Herzog Heinrich von Kärnten, der seit 1906 um die böhmische Königskrone kämpfte, tätig gewesen. Er begleitete diesen im Sommer 1306 erstmals ins böhmische Königreich. Nach dessen Niederlage kehrte er nach Tirol zurück. Im Sommer und Herbst 1307 gehörte Leonhard von Freising zum Gefolge von Königin Anna († 1313), die er nach dem 2. Oktober 1307 ins böhmische Königreich begleitete. Dort dürfte er noch im Spätherbst 1307 tödlich verunglückt sein.[1]

Literatur

  • Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei unter der Regierung der Herzöge Otto, Ludwig und Heinrich aus dem Hause Görz-Tirol 1295-1310. (Ungedruckte) Prüfungsarbeit, Institut für österreichische Geschichtsforschung, Wien, 1965, besonders S. 92-95

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 92

Anmerkungen

  1. Daten nach Hinweisen Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 92 und S. 95