NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Tulln LFS 0555.jpg|thumb|NÖ LFS in Tulln]]
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[[Datei:LFV-Tulln 7467.JPG|thumb|Gästehaus der Landesfeuerwehrschule]]
[[Datei:LFV-Tulln 7467.JPG|thumb|Gästehaus der Landesfeuerwehrschule]]
Die '''Niederösterreichische Landesfeuerwehrschule''' (NÖ LFWS) ist eine Bildungseinrichtung des Bundeslandes [[Niederösterreich]] für Feuerwehrmitglieder in [[Tulln an der Donau]].
Das '''NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum''' ist eine Bildungseinrichtung des Bundeslandes [[Niederösterreich]] für Feuerwehrmitglieder in [[Tulln an der Donau]].  


== Lage ==
== Lage ==
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Die Schule ist seit 2008 nach [[w:Qualitätsmanagementnorm#EN ISO 9001|EN ISO 9001]] zertifiziert (Rezertifizierung drei Jahre später). Seit Dezember 2013 verfügt sie als erste Feuerwehrschule Österreichs eine weitere wertvolle Qualitätsauszeichnung, das sogenannte Ö-Cert-Zertifikat.
Die Schule ist seit 2008 nach [[w:Qualitätsmanagementnorm#EN ISO 9001|EN ISO 9001]] zertifiziert (Rezertifizierung drei Jahre später). Seit Dezember 2013 verfügt sie als erste Feuerwehrschule Österreichs eine weitere wertvolle Qualitätsauszeichnung, das sogenannte Ö-Cert-Zertifikat.


Seit 2001 sind die Ausbildungen modular aufgebaut, sodass sowohl einzelne Module belegt werden können oder ganze Ausbildungsreihen belegt werden können. Im Jahr 2009 besuchte der 90.000 Kursteilnehmer eine Ausbildungseinheit seit Bestehen im Jahr 1933. Jährlich werden etwa 1.000 Kurse mit etwa 20.000 Kursteilnehmer abgehalten.
Seit 2001 sind die Ausbildungen modular aufgebaut, sodass sowohl einzelne Module belegt werden können oder ganze Ausbildungsreihen belegt werden können. Im Jahr 2009 besuchte der 90.000 Kursteilnehmer eine Ausbildungseinheit seit Bestehen im Jahr 1933. Im Jahr 2018 über 1.000 Kurse mit 23.400 Teilnehmern abgehalten.<ref>[https://www.noen.at/niederoesterreich/politik/tulln-landes-feuerwehrschule-wird-zu-sicherheitszentrum-tulln-noe-landesfeuerwehrschule-landesfeuerwehrschule-feuerwehrschule-tulln-johanna-mikl-leitner-stephan-pernkopf-138310033 Landes-Feuerwehrschule wird zu SicherheitszentrumLandes] in der NÖN vom 3. März 2019 abgerufen am 6. März 2019</ref>


== Betriebsfeuerwehr ==
== Betriebsfeuerwehr ==
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Die ersten derartigen Vorschriften wurden großteils aus Deutschland und hier v. a. von den Firmen, die Löschgeräte oder Leitern erzeugten, übernommen. So waren die Übungs- und Feuerlöschregeln von [[w:Conrad Dietrich Magirus|Conrad Dietrich Magirus]] und einiger anderer (z. B. der Wiener Firmen [[w:Wm. Knaust|Knaust]] oder [[Kernreuter]]) weit verbreitet.
Die ersten derartigen Vorschriften wurden großteils aus Deutschland und hier v. a. von den Firmen, die Löschgeräte oder Leitern erzeugten, übernommen. So waren die Übungs- und Feuerlöschregeln von [[w:Conrad Dietrich Magirus|Conrad Dietrich Magirus]] und einiger anderer (z. B. der Wiener Firmen [[w:Wm. Knaust|Knaust]] oder [[Kernreuter]]) weit verbreitet.


1876 beschloss der Ständige Ausschuss des Verbandes der Freiwilligen und Turner-Feuerwehren, wie der niederösterreichische Landesfeuerwehrverband damals genannt wurde, ein Exerzierreglement herauszugeben, dessen Inhalt außer den ''"Ordnungs-Übungen"'' [Exerzierübungen] auch die ''"Steiger-Exerzitien, die Übungen mit der Spritze"'' und auch die ''"Behandlung der Schläuche"'' umfassen sollte. Grundlage für diese Vorschrift sollte das 1874 entstandene Reglement der [[FF Wiener Neustadt]] sein. Es dauerte aber noch einige Zeit, bis dieses, weit über die Wiener Neustädter Vorschrift hinausgehende Reglement ausgearbeitet war. Die Wiener Neustädter Übungsvorschriften wurden aber bereits am IX. Landesfeuerwehrtag in [[Klosterneuburg]] 1879 als für alle Feuerwehren verbindlich angenommen.
1876 beschloss der Ständige Ausschuss des Verbandes der Freiwilligen und Turner-Feuerwehren, wie der niederösterreichische Landesfeuerwehrverband damals genannt wurde, ein Exerzierreglement herauszugeben, dessen Inhalt außer den ''"Ordnungs-Übungen"'' [Exerzierübungen] auch die ''"[[w:Steiger (Feuerwehr)|Steiger]]-Exerzitien, die Übungen mit der Spritze"'' und auch die ''"Behandlung der Schläuche"'' umfassen sollte. Grundlage für diese Vorschrift sollte das 1874 entstandene Reglement der [[FF Wiener Neustadt]] sein. Es dauerte aber noch einige Zeit, bis dieses, weit über die Wiener Neustädter Vorschrift hinausgehende Reglement ausgearbeitet war. Die Wiener Neustädter Übungsvorschriften wurden aber bereits am IX. Landesfeuerwehrtag in [[Klosterneuburg]] 1879 als für alle Feuerwehren verbindlich angenommen.


Inzwischen verfassten auch andere Bezirke bzw. Feuerwehren Schriften zur Bedienung bestimmter Geräte und allgemeine Schulungsunterlagen. So veröffentlichte z. B. 1879 der Ausschuss des [[Bezirksfeuerwehrkommando Baden|Bezirksverbandes Baden]] eine Sammlung von ''Uebungen und Dienstes-Vorschriften für die freiwilligen Feuerwehren des Bezirksverbandes Baden in Nieder-Österreich''. Erwähnt sollte an dieser Stelle auch Hanns Schiders ''Leitfaden für freiwillige Feuerwehren insbesonders zur Heranbildung von Chargen'' (Brünn 1878) werden, der gewisse Einflüsse auf Niederösterreich gehabt haben dürfte.
Inzwischen verfassten auch andere Bezirke bzw. Feuerwehren Schriften zur Bedienung bestimmter Geräte und allgemeine Schulungsunterlagen. So veröffentlichte z. B. 1879 der Ausschuss des [[Bezirksfeuerwehrkommando Baden|Bezirksverbandes Baden]] eine Sammlung von ''Uebungen und Dienstes-Vorschriften für die freiwilligen Feuerwehren des Bezirksverbandes Baden in Nieder-Österreich''. Erwähnt sollte an dieser Stelle auch Hanns Schiders ''Leitfaden für freiwillige Feuerwehren insbesonders zur Heranbildung von Chargen'' (Brünn 1878) werden, der gewisse Einflüsse auf Niederösterreich gehabt haben dürfte.
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Der Ausbruch des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] hemmte weitere Initiativen zur Schaffung einer einheitlichen Ausbildung der Feuerwehrmitglieder. Derzeit sind keine Informationen über die Abhaltung von Kursen in dieser Zeit bekannt.
Der Ausbruch des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] hemmte weitere Initiativen zur Schaffung einer einheitlichen Ausbildung der Feuerwehrmitglieder. Derzeit sind keine Informationen über die Abhaltung von Kursen in dieser Zeit bekannt.


==== Nachkriegszeit: Wissensvermittlung durch Tagungen und Fachkurse ====
==== Zeit nach dem Ersten Weltkrieg: Wissensvermittlung durch Tagungen und Fachkurse ====


Nach dem Krieg wurde aber die Ausbildung umso mehr forciert. Die Initiative hierzu ging allerdings zunächst nicht vom Landesfeuerwehrverband aus, sondern von den Bezirksfeuerwehrverbänden oder den Feuerwehren selbst. Diese Aktivitäten gingen zum Teil Hand in Hand mit dem Vorhaben von [[Robert Keller]], das Wissen über das Feuerwehrwesen möglichst breitgefächert zu verbreiten. Keller tourte ab 1919 durch ganz Niederösterreich (und auch darüber hinaus) und hielt unzählige Vorträge zu den verschiedensten Themen bei Bezirksfeuerwehrtagen, Kommandantenversammlungen oder ähnlichen Veranstaltungen. Die Vorträge hielt er großteils unter dem Deckmantel des ''Fachverbandes (deutsch-)österreichischer Werksfeuerwehren''. Keller hielt auch einen Vortrag am XXIV. [[Landesfeuerwehrtag]] 1921 in Wien. Überhaupt waren Fachvorträge im Rahmen der Landesfeuerwehrtage in den 1920er Jahren die Regel.
Nach dem Krieg wurde aber die Ausbildung umso mehr forciert. Die Initiative hierzu ging allerdings zunächst nicht vom Landesfeuerwehrverband aus, sondern von den Bezirksfeuerwehrverbänden oder den Feuerwehren selbst. Diese Aktivitäten gingen zum Teil Hand in Hand mit dem Vorhaben von [[Robert Keller]], das Wissen über das Feuerwehrwesen möglichst breitgefächert zu verbreiten. Keller tourte ab 1919 durch ganz Niederösterreich (und auch darüber hinaus) und hielt unzählige Vorträge zu den verschiedensten Themen bei Bezirksfeuerwehrtagen, Kommandantenversammlungen oder ähnlichen Veranstaltungen. Die Vorträge hielt er großteils unter dem Deckmantel des ''Fachverbandes (deutsch-)österreichischer Werksfeuerwehren''. Keller hielt auch einen Vortrag am XXIV. [[Landesfeuerwehrtag]] 1921 in Wien. Überhaupt waren Fachvorträge im Rahmen der Landesfeuerwehrtage in den 1920er Jahren die Regel.
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=== Standort Wiener Neustadt ===
=== Standort Wiener Neustadt ===


Die Schule (Herrengasse 28 / Babenbergerring 6) wurde neben der [[Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt|FF Wiener Neustadt]] in einer alten Schuhfabrik, in der vormals eine [[w:Rohrzucker|Rohrzuckererzeugung]] bestanden hatte, eingerichtet; das Areal stand im Eigentum der Feuerwehr Wiener Neustadt.
Die Schule (Herrengasse 28 / Babenbergerring 6) {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=47.814406|EW=16.240144|name=Herrengasse 28 / Babenbergerring 6|type=landmark|region=AT-3}} wurde neben der [[Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt|FF Wiener Neustadt]] in der [[Reyer'sche Zuckerfabrik|Reyer'schen Zuckerfabrik]]<ref>[http://rastundruh.heimat.eu/files/WN_Feuerwehr.pdf Feuerwehr Wiener Neustadt] abgerufen am 5. Juli 2019</ref> und späteren ''Schuhfabrik Meider''<ref>[http://www.netteam.at/opmodule/user/noe-lfws/default.asp?kat=61&op=3 Feuerwehrschule in Wiener Neustadt] abgerufen am 5. Juli 2019</ref>, eingerichtet. Das Areal stand im Eigentum der Feuerwehr Wiener Neustadt.


Zum Leiter der Schule wurde schon am 10. November 1932 der Hauptmannstellvertreter der Feuerwehr Wiener Neustadt [[Erich Lauberer]] ernannt, der sich um die Entstehung einer Feuerwehrschule sehr bemühte und Erfahrung mit Ausbildung durch seine Vortragstätigkeit bei Veranstaltungen in ganz Niederösterreich mitbrachte. Die offizielle Eröffnung der ''Fachschule des NÖ Landes-Feuerwehrverbandes'' fand am 12. März 1933 am Ende des ersten Feuerwehrführerkurses statt.<ref>{{ANNO|noe|||1933|64|Die feierliche Eröffnung der Fachschule des nö Landesfeuerwehrverbandes|ALTSEITE=64|anno-plus=ja}} abgerufen am 26. März 2014</ref>
Zum Leiter der Schule wurde schon am 10. November 1932 der Hauptmannstellvertreter der Feuerwehr Wiener Neustadt [[Erich Lauberer]] ernannt, der sich um die Entstehung einer Feuerwehrschule sehr bemühte und Erfahrung mit Ausbildung durch seine Vortragstätigkeit bei Veranstaltungen in ganz Niederösterreich mitbrachte. Die offizielle Eröffnung der ''Fachschule des NÖ Landes-Feuerwehrverbandes'' fand am 12. März 1933 am Ende des ersten Feuerwehrführerkurses statt.<ref>{{ANNO|noe|||1933|64|Die feierliche Eröffnung der Fachschule des nö Landesfeuerwehrverbandes|ALTSEITE=64|anno-plus=ja}} abgerufen am 26. März 2014</ref>
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1941 erweiterte man die Schule um einen Speisesaal und eine Küche. Zur Realisierung des Bauvorhabens, die größte ''Reichsfeuerwehrschule der Ostmark'' in St. Pölten-Viehdorf zu errichten, kam es kriegsbedingt jedoch nicht. Am 2. November 1943 machten schwere Schäden eine kurzzeitige Einstellung des Kursbetriebes notwendig. Am 14. März 1945 wurde die Schule durch vier Bombentreffer so schwer beschädigt, dass der Kursbetrieb gänzlich eingestellt werden musste.  
1941 erweiterte man die Schule um einen Speisesaal und eine Küche. Zur Realisierung des Bauvorhabens, die größte ''Reichsfeuerwehrschule der Ostmark'' in St. Pölten-Viehdorf zu errichten, kam es kriegsbedingt jedoch nicht. Am 2. November 1943 machten schwere Schäden eine kurzzeitige Einstellung des Kursbetriebes notwendig. Am 14. März 1945 wurde die Schule durch vier Bombentreffer so schwer beschädigt, dass der Kursbetrieb gänzlich eingestellt werden musste.  


Nach Wiedererrichtung des Landesfeuerwehrverbandes wurde die Schule am 17. Juni 1947 notdürftig wieder in Betrieb genommen. Plünderungen und anderweitige Benützung von Schulräumlichkeiten erschwerten die Situation zusätzlich. Der immer mehr werdende desolate Zustand des Objektes machte dann im Mai 1949 endgültig eine Schließung erforderlich. Lauberer konnte aufgrund seiner Parteimitgliedschaft bei der [[w:NSDAP|NSDAP]] nicht mehr als Schulleiter fungieren, er fand jedoch noch weiterhin als Fachlehrer Verwendung. Aufgrund persönlicher Differenzen mit Landesfeuerwehrkommandant [[Karl Drexer]] wurde er 1950 entlassen.
Nach Wiedererrichtung des Landesfeuerwehrverbandes wurde die Schule am 17. Juni 1947 notdürftig wieder in Betrieb genommen. Plünderungen und anderweitige Benützung von Schulräumlichkeiten erschwerten die Situation zusätzlich. Der immer mehr werdende desolate Zustand des Objektes machte dann im Mai 1949 endgültig eine Schließung erforderlich. Lauberer konnte aufgrund seiner Parteimitgliedschaft bei der [[w:NSDAP|NSDAP]] nicht mehr als Schulleiter fungieren, er fand jedoch noch weiterhin als Fachlehrer Verwendung. Aufgrund persönlicher Differenzen mit Landesfeuerwehrkommandant [[Karl Drexler]] wurde er 1950 entlassen.


=== Standort Tulln, Albrechtsgasse 36 ===
=== Standort Tulln, Albrechtsgasse 36 ===


[[Tulln an der Donau|Tulln]] setzte sich bei der Wahl des neuen Schulstandorts gegen mehrere Mitbewerber durch, ausschlaggebend war die zentrale Lage, ein vorhandenes geeignetes Objekt (eine ehemalige [[w:Pionier (Militär)|Pionier]]kaserne, früher ein [[w:Minoriten|Minoriten]]kloster), ein großes Übungsgelände und die [[w:Donau|Donau]] für eine zukünftige Wasserdienstausbildung. Die feierliche Eröffnung fand nach Adaptierungen am Gebäude am 23. Jänner 1950 statt.
[[Tulln an der Donau|Tulln]] setzte sich bei der Wahl des neuen Schulstandorts gegen mehrere Mitbewerber durch, ausschlaggebend war die zentrale Lage, ein vorhandenes geeignetes Objekt (eine ehemalige [[w:Pionier (Militär)|Pionier]]kaserne, früher ein [[w:Minoriten|Minoriten]]kloster), ein großes Übungsgelände und die [[Donau]] für eine zukünftige Wasserdienstausbildung. Die feierliche Eröffnung fand nach Adaptierungen am Gebäude am 23. Jänner 1950 statt.


In diesem Objekt verblieb die Schule jedoch nur verhältnismäßig kurz, bereits am 21. Juni 1953, beim 38. außerordentlichen [[Landesfeuerwehrtag]], erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft. Bereits ein Jahr später konnte hier der provisorische Lehrgangsbetrieb aufgenommen werden.  
In diesem Objekt verblieb die Schule jedoch nur verhältnismäßig kurz, bereits am 21. Juni 1953, beim 38. außerordentlichen [[Landesfeuerwehrtag]], erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft. Bereits ein Jahr später konnte hier der provisorische Lehrgangsbetrieb aufgenommen werden.  
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Im Jahr 2015 führte die Landesfeuerwehrschule erstmals einen [[w:Tag der offenen Tür|Tag der offenen Tür]] durch<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2731371/ Tausende erlebten Feuerwehr hautnah] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 12. September 2015 abgerufen am 13. September 2015</ref>, wo nur Tage zuvor 250 Flüchtlinge im Zuge der [[w:Flüchtlingskrise in Europa 2015|Flüchtlingskrise]] untergebracht wurden.<ref>[http://www.fireworld.at/berichte/details/news/noe-notquartier-fuer-250-fluechtlinge-in-der-feuerwehrschule/ Nö: Notquartier für 250 Flüchtlinge in der Feuerwehrschule in Tulln] auf Fireworld.at vom 8. September 2015 abgerufen am 13. September 2015</ref> 2016 und 2017 wurde auf dem Gelände auch eine zentrale Atemschutzwerkstätte, die für alle Feuerwehren Niederösterreichs zur Verfügung steht, errichtet. Betrieben wird diese jedoch vom Landesfeuerwehrverband selbst und ist nicht im Schulbetrieb integriert.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2840940/ Erste Atemschutzwerkstatt in Tulln eröffnet] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 4. Mai 2017 abgerufen am 4. Mai 2017</ref>
Im Jahr 2015 führte die Landesfeuerwehrschule erstmals einen [[w:Tag der offenen Tür|Tag der offenen Tür]] durch<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2731371/ Tausende erlebten Feuerwehr hautnah] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 12. September 2015 abgerufen am 13. September 2015</ref>, wo nur Tage zuvor 250 Flüchtlinge im Zuge der [[w:Flüchtlingskrise in Europa 2015|Flüchtlingskrise]] untergebracht wurden.<ref>[http://www.fireworld.at/berichte/details/news/noe-notquartier-fuer-250-fluechtlinge-in-der-feuerwehrschule/ Nö: Notquartier für 250 Flüchtlinge in der Feuerwehrschule in Tulln] auf Fireworld.at vom 8. September 2015 abgerufen am 13. September 2015</ref> 2016 und 2017 wurde auf dem Gelände auch eine zentrale Atemschutzwerkstätte, die für alle Feuerwehren Niederösterreichs zur Verfügung steht, errichtet. Betrieben wird diese jedoch vom Landesfeuerwehrverband selbst und ist nicht im Schulbetrieb integriert.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2840940/ Erste Atemschutzwerkstatt in Tulln eröffnet] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 4. Mai 2017 abgerufen am 4. Mai 2017</ref>


Im Jahr 2017 erwarb der Landesfeuerwehrverband mit Eigenmittel ein Nachbargrundstück in der Größe von vier [[w:Hektar|Hektar]] von der Stadtgemeinde, worauf die Errichtung eines Katastrophenlagers geplant ist. Das Lager soll aus überdachten [[w:Container|Containerstellplätzen]] bestehen, in denen beispielsweise [[w:Ölsperre|Ölsperren]] für diue Donau]] oder Material für den Hochwasserfall gelagert werden können und bei Bedarf auf die entsprechenden Wechselladefahrzeuge aufgesattelt werden.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2854490/ Katastrophenschutz-Zentrum wird ausgebaut] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 13. Juli 2017 abgerufen am 13. Juli 2017</ref>
Für Katastrophenvorsorge wurde im Jahr 2019 ein Containerterminal eingerichtet, wo Gerätschaften direkt in Container verwahrt werden und im Einsatzfall abgerufen werden können.<ref>[https://www.noen.at/niederoesterreich/politik/tulln-landes-feuerwehrschule-wird-zu-sicherheitszentrum-tulln-noe-landesfeuerwehrschule-landesfeuerwehrschule-feuerwehrschule-tulln-johanna-mikl-leitner-stephan-pernkopf-138310033 Landes-Feuerwehrschule wird zu Sicherheitszentrum] in den NÖN vom 3. März 2019 abgerufen am 6. März 2019</ref>
 
Ebenfalls im Jahr 2019 wurde die Bezeichnung von ''Niederösterreichische Landesfeuerwehrschule'' auf ''NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum'' geändert. Mit der Namensänderung verbunden änderte sich die Zuständigkeit der Ausbildung. Während das Land Niederösterreich wie bisher die Ausbildungsstätte und das Personal in Tulln zur Verfügung stellt, wurde die Schirmherrschaft über die Ausbildung dem Landesverband übergeben.<ref>[http://www.noe.gv.at/noe/NOe_Landes-Feuerwehrschule_wird_zum_NOe_Feuerwehr-_und_Si.html NÖ Landes-Feuerwehrschule wird zum NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum] auf dem Portal des Landes NÖ vom 3. März 2019 abgerufen am 17. September 2019</ref>
 
Im Laufe des Jahres 2019 wurde ein [[w:Container|Containerterminal]] auf einer Fläche von  12.000 Quadratmetern für 80 Abrollcontainer errichtet, in denen Werkzeuge und Geräte gelagert werden, die im Einsatzfall direkt vor Ort gebracht werden können. Präsentiert wurden sie im Rahmen des ''KAT 19'' der Leistungsschau der Feuerwehren.<ref>[https://noe.orf.at/stories/3013926/ Feuerwehr hat neuen Container-Terminal] auf ORF Niederösterreich vom 21. September 2019 abgerufen am 21. September 2019</ref>


== Bisherige Schulleiter ==
== Bisherige Schulleiter ==
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* Herbert Schanda, ''Der NÖ Landesfeuerwehrverband und seine Funktionäre'', Tulln 2010, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 2014 (NÖ Feuerwehrstudien 7).
* Herbert Schanda, ''Der NÖ Landesfeuerwehrverband und seine Funktionäre'', Tulln 2010, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 2014 (NÖ Feuerwehrstudien 7).
* Herbert Schanda, ''Monarchie – Demokratie – Ständestaat. Zum Feuerwehrdienst kommt der Krankentransport, 1893 bis 1938'', Wiener Neustadt 2012 (Wiener Neustädter Feuerwehrchronik 5).
* Herbert Schanda, ''Monarchie – Demokratie – Ständestaat. Zum Feuerwehrdienst kommt der Krankentransport, 1893 bis 1938'', Wiener Neustadt 2012 (Wiener Neustädter Feuerwehrchronik 5).
* Adolf Schinnerl, ''Ausbildung und Feuerwehrschulen'', in: Handbuch zur Feuerwehrgeschichte, hrsg. v. ÖBFV, online abrufbar unter: [http://www.bundesfeuerwehrverband.at/service/handbuch-zur-feuerwehrgeschichte/ausbildung-und-feuerwehrschulen/ Handbuch zur Feuerwehrgeschichte] (Zugriff 16.10.2014).
* [[Adolf Schinnerl]], ''Ausbildung und Feuerwehrschulen'', in: Handbuch zur Feuerwehrgeschichte, S. 33ff herausgegeben vom ÖBFV, ([http://www.bundesfeuerwehrverband.at/service/handbuch-zur-feuerwehrgeschichte/ausbildung-und-feuerwehrschulen/ Online)]
* Adolf Schinnerl, ''Ausbildung und Feuerwehrschulen'', in: Josef Buchta (Hrsg.), 120 Jahre ÖBFV. Österreichischer Bundesfeuerwehrverband 1889–2009, Wien 2010 (Sonderausgabe Jahrbuch [Notruf] 2010), S. 117-131.
* Adolf Schinnerl, ''Ausbildung und Feuerwehrschulen'', in: Josef Buchta (Hrsg.), 120 Jahre ÖBFV. Österreichischer Bundesfeuerwehrverband 1889–2009, Wien 2010 (Sonderausgabe Jahrbuch [Notruf] 2010), S. 117-131.
* [[w:Hans Bruno Schneider|Hans Schneider]], {{ANNO|bra|||1983|160|50 Jahre NÖ Landes-Feuerwehrschule 1933-1983. Bis zum ersten Lehrgang 1933 – ein weiter Weg|ALTSEITE=Nr. 5, S. 160-168|anno-plus=ja}}.
* [[w:Hans Bruno Schneider|Hans Schneider]], {{ANNO|bra|||1983|160|50 Jahre NÖ Landes-Feuerwehrschule 1933-1983. Bis zum ersten Lehrgang 1933 – ein weiter Weg|ALTSEITE=Nr. 5, S. 160-168|anno-plus=ja}}.
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<references/>
<references/>
== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Niederösterreichische Landesfeuerwehrschule}}
{{Commonscat|Niederösterreichisches Feuerwehr- und Sicherheitszentrum}}
* [http://www.feuerwehrschule.at/ NÖ Landesfeuerwehrschule]
* [http://www.feuerwehrschule.at/ NÖ Landesfeuerwehrschule]


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