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Siegfried Heim war eines von den neun Kindern der Frieda ''Heim'', geborene Troy und Enkel des Kaspar Troy vom Hüttersberg in [[Doren]], aus dem Jodok-Troy-Stamm von Meßmerreuthe. Er wuchs in einer kleinen Landwirtschaft auf, lernte fleißig und wurde Lehrer. Ab 1951 unterrichtete er in kleinen Bergschulen des Landes und ab 1959 in seinem Heimatort Wolfurt. | |||
1956 heiratete er seine Frau Friedel Skala aus Bregenz, mit der er fünf Kinder hatte. 1961 bezog die Familie das Eigenheim in Wolfurt Oberfeld. Der Sohn ''Elmar'' ist 1978 bei einer Schitour am [[w:Leuenkopf|Leuenkopf]] verunglückt. | |||
Siegfried Heim wurde Hauptschullehrer, Schuldirektor, Gemeindevertreter und Gemeinderat in Wolfurt. Sein Bezug zur Gemeinde war neben seinen geschichtlichen Forschungen auch in [[Siegfried Heim, Naturverbundenheit|Hinblick auf die Natur]] gegeben. Gleichzeitig war er langjähriger Gemeindearchivar, kümmerte sich um Fotosammlungen, Festschriften und dergleichen, organisierte Ausstellungen und hielt viele Vorträge. In der Schriftenreihe „[[Heimat Wolfurt]]“ wurden von Siegfried Heim große Teile der Wolfurter Geschichte in zeitaufwändiger und mühevoller Recherchearbeit in 30 Ausgaben der Bevölkerung zugänglich gemacht und im Internet online angeboten. Ein Schwerpunkt darin war die Familienforschung, vor allem auch für die Nachkommen der vielen Auswanderer aus Wolfurt nach Amerika. Im Jahr 2001 erhielt er den Ehrenring der Gemeinde Wolfurt verliehen. | |||
Siegfried | Auch seine eigene Herkunftsgeschichte, insbesondere die Sippe seiner Mutter Frieda (1904-1990) war für Siegfried immer von großem Interesse. So befasste er sich intensiv mit den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen die sich durch die heiß umstrittene Entscheidung für den Bau der Verbindungsstraße von Müselbach nach [[Egg (Vorarlberg)|Egg]] durch das Achtal ergaben. Die Eröffnung der neuen Straße 1845 hatte nämlich einschneidende Folgen für die Familie des Jodok Troy (Jos), Sonnenwirt in Meßmerreuthe und Urgroßvater von Siegfried Heim. Beim vorläufig letzten Troy-Sippentreffen 2006 war Siegfried Heim mit seiner Erfahrung einer der wichtigen Organisatoren und hielt eine viel beachtete, humorvolle und originelle Festrede. | ||
[[Kategorie: | Siegfried Heim wir als ein fürsorglicher Familienvater beschrieben, der sich auch für die Gemeinschaft und seine Gemeinde Wolfurt einsetzte. Er hegte eine tiefe Neugier für Geschichte, Natur, Architektur und Kunst und galt als begnadeter Geschichtenerzähler. | ||
== Weblinks == | |||
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* [[Heimat Wolfurt]] | |||
* [[Siegfried Heim, Naturverbundenheit]] | |||
* [[Benutzer:Ernst Heim/Siegfried Heim|Siegfried Heim, Fragmente]] | |||
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[[Kategorie:Gestorben | [[Kategorie:Geboren in Wolfurt]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Gestorben 2023]] | ||
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Aktuelle Version vom 14. August 2024, 16:04 Uhr
Siegfried Heim (* am 29. September 1931 in Wolfurt in Vorarlberg; † 1. Mai 2023 ebenda) war ein Heimatforscher, Hauptschuldirektor und Gemeinderat in Wolfurt.
Leben
Siegfried Heim war eines von den neun Kindern der Frieda Heim, geborene Troy und Enkel des Kaspar Troy vom Hüttersberg in Doren, aus dem Jodok-Troy-Stamm von Meßmerreuthe. Er wuchs in einer kleinen Landwirtschaft auf, lernte fleißig und wurde Lehrer. Ab 1951 unterrichtete er in kleinen Bergschulen des Landes und ab 1959 in seinem Heimatort Wolfurt.
1956 heiratete er seine Frau Friedel Skala aus Bregenz, mit der er fünf Kinder hatte. 1961 bezog die Familie das Eigenheim in Wolfurt Oberfeld. Der Sohn Elmar ist 1978 bei einer Schitour am Leuenkopf verunglückt.
Siegfried Heim wurde Hauptschullehrer, Schuldirektor, Gemeindevertreter und Gemeinderat in Wolfurt. Sein Bezug zur Gemeinde war neben seinen geschichtlichen Forschungen auch in Hinblick auf die Natur gegeben. Gleichzeitig war er langjähriger Gemeindearchivar, kümmerte sich um Fotosammlungen, Festschriften und dergleichen, organisierte Ausstellungen und hielt viele Vorträge. In der Schriftenreihe „Heimat Wolfurt“ wurden von Siegfried Heim große Teile der Wolfurter Geschichte in zeitaufwändiger und mühevoller Recherchearbeit in 30 Ausgaben der Bevölkerung zugänglich gemacht und im Internet online angeboten. Ein Schwerpunkt darin war die Familienforschung, vor allem auch für die Nachkommen der vielen Auswanderer aus Wolfurt nach Amerika. Im Jahr 2001 erhielt er den Ehrenring der Gemeinde Wolfurt verliehen.
Auch seine eigene Herkunftsgeschichte, insbesondere die Sippe seiner Mutter Frieda (1904-1990) war für Siegfried immer von großem Interesse. So befasste er sich intensiv mit den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen die sich durch die heiß umstrittene Entscheidung für den Bau der Verbindungsstraße von Müselbach nach Egg durch das Achtal ergaben. Die Eröffnung der neuen Straße 1845 hatte nämlich einschneidende Folgen für die Familie des Jodok Troy (Jos), Sonnenwirt in Meßmerreuthe und Urgroßvater von Siegfried Heim. Beim vorläufig letzten Troy-Sippentreffen 2006 war Siegfried Heim mit seiner Erfahrung einer der wichtigen Organisatoren und hielt eine viel beachtete, humorvolle und originelle Festrede.
Siegfried Heim wir als ein fürsorglicher Familienvater beschrieben, der sich auch für die Gemeinschaft und seine Gemeinde Wolfurt einsetzte. Er hegte eine tiefe Neugier für Geschichte, Natur, Architektur und Kunst und galt als begnadeter Geschichtenerzähler.
Weblinks
Siegfried Heim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Das „Gedächtnis von Wolfurt“ in den Vorarlberger Nachrichten vom 21. Mai 2023 (Bezahlschranke)
- Heimat Wolfurt
- Siegfried Heim, Naturverbundenheit
- Siegfried Heim, Fragmente