Chronologie der Corona-Krise in Österreich/September 2024

September 2024

Sonntag, 1. September 2024

• In einer Science Data-Publikation wird über Forschungen berichtet, die während der Lockdowns weltweit über den Gesang der Vögel geforscht wurde. Dabei wurde festgestellt, dass durch den geringeren Umgebungslärm auch die Lautstärke der Vögel geringer ausfiel.
• Gemäß der Webseite des Sozialministeriums über die absolute Zahl der stationären Aufnahmen in Krankenanstalten mit schweren Atemwegsinfektionen sind seit Anfang Februar immer weniger und weniger Personen stationär in den Spitälern aufgenommen. Dennoch warnen Experten, wie z. B. die Wiener Virologin Judith Aberle und zahlreiche Medien in Österreich seit Wochen vor einer neuen COVID-19-Welle, erhöhten Fallzahlen gemäß Abwassermonitoring, raten zum Maskentragen und zur COVID-19-Impfungen für alle Personen.
• Stern.de berichtet, dass durch Nahrungsergänzungsmittel unter Umständen ähnliche Symptome ausgelöst werden, wie durch Post-Covid.

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Montag, 2. September 2024

• Von den 724 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbauprogramme (ARF) nach der COVID-19-Krise wurde erst ein Drittel an die Unionsmitgliedstaaten ausbezahlt. Viele Projekte seien in Gefahr nicht mehr umgesetzt werden zu können, meint der EU-Rechnungshof in einem Sonderbericht. Auch in Österreich.
• Durch die COVID-19-Restriktionen kam es zu bis heute anhaltenden psychischen Folgen bei Jugendlichen. In Deutschland gebe es Fallzahlen wie noch nie.
• Der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer und Vizepräsident der Bundesärztekammer, Max Kaplan, ist der Meinung, dass die COVID-19-Impfungen völlig zurecht durchgeführt wurden.
• Der Kardiologe Jörg-Heiner Möller warnt vor einem vertuschten COVID-19-Impfskandal. Die COVID-19-Impfung habe Menschen krank gemacht, viel mehr, als offiziell zugegeben würde.
• Krone.at berichtet, dass der Ausbruch von Mpox (Affenpocken) wieder zu neuen Verschwörungstheorien führe. Es seien dies bekannte Muster wie während der COVID-19-Krise.

Dienstag, 3. September 2024

• Diepresse.com berichtet, dass die COVID-19-Herbstwelle mit dem Ende der Sommerferien und der Rückkehr Hunderttausender Urlauber beginne. Dies gehe aus Abwasseranalysen aus österreichweit 48 Kläranlagen hervor sowie aus den Wahrnehmung niedergelassener Ärzte. Eine Überlastung der Spitäler drohe jedoch nicht. Typischen COVID-19-Symptomen seien etwa Husten, Schnupfen, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Fieber und Magen-Darm-Beschwerden.

Mittwoch, 4. September 2024

• ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter erklärt im heute.at Interview, dass wegen der vielen COVID-19-Schutzmaßnahmen (z. B. Masken tragen) der vergangenen Jahre das Immunsystem für Infekte anfälliger sei. Er empfiehlt daher wieder Masken zu tragen.
• Puls24.at berichtet, das die COVID-19-Zahlen in Österreich laut Experten wieder steigen würden, was durch Abwassermonitoring belegt sei. Durch Belegungszahlen in Krankenhäusern wird dies jedoch nicht belegt, denn diese sinken seit Februar kontinuierlich ab (siehe Eintragung zum 1. September 2025).
• Der Schweizer Bundesrat räumt Fehler bei den COVID-19-Maßnahmen ein.
• Das Verwaltungsgericht in Osnabrück (Deutschland) ist der Meinung, dass die 2022 geltende COVID-19-Impfpflicht für Pflegekräfte die Grundrechte verletzt habe.

Donnerstag, 5. September 2024

• Die Schauspielerin Nina Proll hat ein Problem damit: "Wenn mir andere ihre Meinung überstülpen wollen." "Ich denke nicht in rechts und links und weiß bis heute nicht, was an Kritik an Corona-Maßnahmen rechts gewesen sein soll." Sie habe die Entwicklung "hin zu Maulkörben und Redeverboten" erlebt und dies sei "bedenklich" und habe sie nachhaltig politisiert.
• Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer, behauptet im Interview mit Servus.tv, dass während der COVID-19-Krise die Intensivstationen in manchen Bundesländern überlastet gewesen seien. Tatsächlich lag zu keinem Zeitpunkt 2020 bis 2023 in Österreich je eine Überlastung der Spitalsbetten in irgendeinem Bundesland vor (siehe z. B. Eintragung zum 14. Juli 2021, 7. Oktober 2021, 9. Februar 2022, 10. März 2022, 22. März 2022, 21. April 2022, 5. Juli 2022, 7. Juli 2022, 14. Juli 2022, 26. Juli 2022, 27. Juli 2022, 22. Dezember 2022, 13. September 2023 und 29. November 2023).

Freitag, 6. September 2024

• Gemäß einem Bericht von heute.at wollen Forscher in Pelzfarmen ein neues Corona-Virus entdeckt haben.
• Obwohl von Experten , der ÖGK und in den Medien immer wieder auf eine neue COVID-19-Welle aufmerksam gemacht wird, konnten sich Ärztekammer und die Krankenkassen immer noch nicht auf kostenlose COVID-19-Tests einigen (siehe auch Eintragung zum 26. März 2024, 1. April 2024, 2. April 2024, 3. Juli 2024 und 1. Oktober 2024).
• Meinbezirk.at berichtet, dass anhand des Abwassermonitorings und von Krankenständen in Wien feststellbar sei, dass eine neue COVID-19-Welle beginne. Im Krankenhaus seien zwar weniger Personen als noch im August 2024 und auch weniger als im Vergleichsvorjahr, doch das würde sich noch ändern.

Samstag, 7. September 2024

• Gemäß dem Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig (SPÖ), wird die Stadt Wien die COVID-19-Impfungen wieder selbst übernehmen.
• Der Schwimmer Josia Topf erlagt bei den Paralympics in Paris drei Medaillen, trotz COVID-19-Erkrankung.
• Nils Markwardt sieht in Zeit online durch „Corona, Atomausstieg, Russlandpolitik“ eine Überforderung der Demokratie, „wenn sie alles gleichzeitig aufarbeiten will. Wir sollten wieder die Kraft des Verdrängens lernen“.

Sonntag, 8. September 2024

• Die Aufnahme von Patienten wegen Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern ist in Österreich weiter rückläufig. Dennoch behaupten immer wieder Experten und schreiben Medien von einer COVID-19-Welle.
• Das Vertrauen in die österreichische Regierung ist an einem historischen Tiefpunkt angelangt. War es noch 2020 zu Beginn der COVID-19-Krise auf einem Höhepunkt, rutsche der Vertrauensindex sehr stark ab.

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Montag, 9. September 2024

• Heute.at berichtet mit einem eigenen Artikel darüber, dass es in Wien einen COVID-19-Patienten auf der Intensivstation gibt und spekuliert, ob es nun in Wien wieder eine Maskenpflicht geben wird.

Dienstag, 10. September 2024

• In vielen österreichischen Zeitungen wird nach einem Interview von Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Wien, über eine große COVID-19-, teilweise auch Keuchhusten- und Grippe-Welle berichtet, die über Österreich hereinbrechen würde.
• Nach einer neuen US-Studie der Universität Seattle gebe es Hinweise auf eine schnellere Hirnalterung bei Jugendlichen wegen COVID-19-Lockdowns. Es wurden nur 160 Jugendliche untersucht. Unabhängige Wissenschaftler kritisieren, die Ergebnisse der Studie seien zwar plausibel, die Beweiskraft aber fehle.

Mittwoch, 11. September 2024

• Gemäß dem österreichischen Gesundheitsministerium steigen die COVID-19-Zahlen langsam an. Es bestehe kein Grund zur Besorgnis. Die Wiener Ärztekammer warnte gestern vor einer "katastrophalen" Lage. Dies wurde auch von sehr vielen Medien in Österreich bereitwillig weiterverbreitet (siehe Eintragung zum 10. September 2024).

Donnerstag, 12. September 2024

• Gesundheitsminister Johannes Rauch erteilt einer Maskentragepflicht, die von einigen Experten gefordert wird, eine klare Absage.
• Weil eine Frau im Dezember 2021 ihren schwer krebskranken Nachbarn mit COVID-19 angesteckt haben soll, wurde sie nun am Landesgericht in Klagenfurt zu vier Monaten bedingter Haft und 800 Euro Geldstrafe verurteilt. Vom Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung wurde die Frau freigesprochen. Es berichten auch viele Medien in Deutschland über die Verurteilung der Frau.

Freitag, 13. September 2024

• Im deutschen Bundesland Hessen wurden während der COVID-19-Krise weniger Frühgeburten verzeichnet.

Samstag, 14. September 2024

• RTL.de zitiert den Allgemeinmediziner und Journalisten Christoph Specht, der keinen Grund zur Sorge wegen der steigenden COVID-19-Zahlen sieht, nachdem der erst Politiker in Deutschland wieder Maskenpflicht fordert. Schwere Verläufe bei Krankheiten gebe es auch bei Grippe.

Sonntag, 15. September 2024

• Die Aufnahme von Patienten wegen Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern ist in Österreich weiter rückläufig. Dennoch behaupten immer wieder Experten und schreiben Medien von einer COVID-19-Welle (siehe z. B. Eintragung zum 18. September 2024).
• Der Molekularbiologe Ulrich Elling warnt wieder einmal vor einer neuen COVID-19-Welle (siehe auch Eintragungen zum 19. November 2023, 24. November 2023, 18. Dezember 2023, 3. Februar 2024, 11. Februar 2024, 21. Juli 2024, 25. Juli 2024 und 26. Juli 2024).
• Nach einer US-Studie des Cold Spring Harbour Laboratory sei die COVID-19-Virusvariante KP 3.1.1 noch ansteckender als alle anderen zuvor.
• Der Infektiologe Christoph Spinner im Interview in München bei abendzeitung-muenchen.de: „Derzeit zirkuliert keine prädominante Variante mehr weltweit, weil die Immunität gegen Sars-CoV-2 deutlich zugenommen hat. Es wird immer ein Wechselspiel aus Anpassungen des Virus und dem menschlichen Immunsystem geben, sodass auch neuere Varianten keinen Grund zur Sorge bereiten müssen“. Er befürwortet die COVID-19-Impfung. Masken seien keine erforderlich, das Immunsystem komme mit den COVID-19-Viren recht gut selbst zurecht.
• Oe24.at berichtet darüber, dass die FPÖ erneut den „Corona-Verharmloser Bhakdi“ einlädt.

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Montag, 16. September 2024

• Gemäß einem Bericht des Rückversicherers Swiss Re würden viele Länder noch eine erhöhte Übersterblichkeit verzeichnen und dies würde auch noch viele Jahre so bleiben. Ursache seien Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-, Krebs- und Stoffwechselerkrankungen. Zwischen Covid-19 und den Sterberaten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestünde ein Zusammenhang. Die COVID-19-Krise habe zu einem Rückstau bei wichtigen Untersuchungen und Operationen geführt. Erkrankungen wie Bluthochdruck seien oft nicht diagnostiziert und daher auch nicht behandelt worden.

Dienstag, 17. September 2024

• Medizin-transparent.at berichtet, dass viele Studien zeigen würden, dass es keinen Zusammenhang zwischen Todesfällen und COVID-19-Impfungen gebe.

Mittwoch, 18. September 2024

• Heute.at behauptet, dass es immer mehr Patienten in den Intensivstationen der Krankenhäuser gebe. Es wird der Molekularbiologe Ulrich Elling als Experte zitiert. Tatsächlich ist die Lage in den Krankenhäusern in Österreich sehr entspannt und es sind immer weniger Patienten wegen Atemwegserkrankungen in den Spitälern (siehe Eintragung zum 15. September 2024).

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