Wenzel Morakschi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Freiherr Wenzel Morakschi von Noskau''' (auch: '''Moratschky''', '''Mrakes''', '''Marackhsy''', '''Morakhsy''', '''Wenzel von Noskau''') (* im 16. Jahrhundert; † nach [[1597]]) war Besitzer der Herrschaft zu [[Litschau]], Hofkriegsrat und Generalobrist. Er war mit der Niederschlagung des [[Bauernaufstand 1596/1597|"Waldviertler Bauernaufstand"]] in den Jahren 1596 und 1597 beauftragt, durch die er als "Bauernjäger" zu einer gewissen Berühmtheit gelangte.<ref name ="bauernkriege">vgl. [http://www.bauernkriege.de/oesterreich.html Bauernkriege]</ref>
'''Freiherr Wenzel Morakschi von Noskau''' (auch: '''Moratschky''', '''Mrakes''', '''Marackhsy''', '''Morakhsy''', '''Wenzel von Noskau''') (* im 16. Jahrhundert; † nach [[1597]]) war mit der Niederschlagung des [[Bauernaufstand 1596/1597|"Waldviertler Bauernaufstand"]] in den Jahren 1596 und 1597 beauftragt, durch die er es als "Bauernjäger" zu einer gewissen (traurigen) Berühmtheit brachte.<ref name ="bauernkriege">vgl. [http://www.bauernkriege.de/oesterreich.html Bauernkriege]</ref>


== Der Waldvierteler Bauernaufstand ==
== Leben ==
Nachdem [[w:Matthias (HRR)|Erzherzog Matthias von Österreich]], die Aufstellung einer Söldnertruppe zur Niederschlagung des Aufstandes befohlen hatte, vertraute er das Kommando über die Landsknechte, die vorallem Haiducken aus dem ungarischen Königreich waren und sich nördlich von [[Stockerau]] versammelt hatten, Wenzel Morakschi an. Dieser brach am 10. Februar 1597 mit dieser Truppe von dort nach [[Krems an der Donau|Krems]] auf.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 148</ref>
Wenzel Morakschi war seit 1587 Besitzer der Burg und Herrschaft zu [[Litschau]], Hofkriegsrat und von 1596 bis 1600 Generalobrist.<ref name ="bauernkriege"/>
 
Nachdem [[w:Matthias (HRR)|Erzherzog Matthias von Österreich]] im Auftrag seines Bruders [[w:Rudolf II. (HRR)|Kaiser Rudolf II.]]), die Aufstellung einer Söldnertruppe zur Niederschlagung des Aufstandes befohlen hatte, vertraute er das Kommando über ein Landsknechtsregiment, das sich vor allem aus [[w:Heiducken|Haiducken]] aus dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] bestand und nördlich von [[Stockerau]] versammelt hatte, Wenzel Morakschi an, der mit ihr am 10. Februar 1597 in Richtung [[Krems an der Donau|Krems]] aufbrach.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 148</ref>
 
==  Wenzel Morakschi in Legende und Sage ==
Der Legende nach soll Wenzel soll Morakschi in den Vollmondnächten auf dem Turm von Schloss Litschau, der angeblich von außen nur über eine Leiter zugänglich ist, herumspuken. Die Legende machte ihn außerdem anstelle des Obersten [[Seifried von Kollonitsch]] zum Anführer der berüchtigten "schwarzen Reiter".<ref>vgl. [https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/waldviertel/hungerturm_litschau.html Der Hungerturm von Litschau], Sagen.AT, eingesehen am 10. Juni 2018</ref>


== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2024, 23:30 Uhr

Freiherr Wenzel Morakschi von Noskau (auch: Moratschky, Mrakes, Marackhsy, Morakhsy, Wenzel von Noskau) (* im 16. Jahrhundert; † nach 1597) war mit der Niederschlagung des "Waldviertler Bauernaufstand" in den Jahren 1596 und 1597 beauftragt, durch die er es als "Bauernjäger" zu einer gewissen (traurigen) Berühmtheit brachte.[1]

Leben

Wenzel Morakschi war seit 1587 Besitzer der Burg und Herrschaft zu Litschau, Hofkriegsrat und von 1596 bis 1600 Generalobrist.[1]

Nachdem Erzherzog Matthias von Österreich im Auftrag seines Bruders Kaiser Rudolf II.), die Aufstellung einer Söldnertruppe zur Niederschlagung des Aufstandes befohlen hatte, vertraute er das Kommando über ein Landsknechtsregiment, das sich vor allem aus Haiducken aus dem ungarischen Königreich bestand und nördlich von Stockerau versammelt hatte, Wenzel Morakschi an, der mit ihr am 10. Februar 1597 in Richtung Krems aufbrach.[2]

Wenzel Morakschi in Legende und Sage

Der Legende nach soll Wenzel soll Morakschi in den Vollmondnächten auf dem Turm von Schloss Litschau, der angeblich von außen nur über eine Leiter zugänglich ist, herumspuken. Die Legende machte ihn außerdem anstelle des Obersten Seifried von Kollonitsch zum Anführer der berüchtigten "schwarzen Reiter".[3]

Literatur

  • Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll im niederösterreichischen Bauernaufstand aus dem Jahre 1597. Wien, (ungedruckte) Dissertation, 2008 online
  • Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 137-155

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Bauernkriege
  2. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel, 2002, S. 148
  3. vgl. Der Hungerturm von Litschau, Sagen.AT, eingesehen am 10. Juni 2018