Biotop Klausbachtobel: Unterschied zwischen den Versionen
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Südöstlich oberhalb des Klausbachtobels, im unteren Viertel, liegt der [[Rüttischrofen]] und dahinter die [[w:Alt-Montfort|Ruine Alt-Montfort]]. Im Bereich der Ruine Alt-Montfort besteht ein eigenes Biotop<ref>Biotop Nr. 42305.</ref> in Bezug auf die vorkommenden Laubmischwälder Weiler-Halden-Fraxern mit einer Größe von 17,39 ha, welches sich nördlich von der Landesstraße L 69 (Fraxner Straße) um die Ruine Altmontfort und am Rüthischrofen in Weiler-Halden mit Fortsetzung in Fraxern<ref>Biotop Nr. 40602.</ref> (20 ha) hinzieht und das Gruppatobel umfasst. | Südöstlich oberhalb des Klausbachtobels, im unteren Viertel, liegt der [[Rüttischrofen]] und dahinter die [[w:Alt-Montfort|Ruine Alt-Montfort]]. Im Bereich der Ruine Alt-Montfort besteht ein eigenes Biotop<ref>Biotop Nr. 42305.</ref> in Bezug auf die vorkommenden Laubmischwälder Weiler-Halden-Fraxern mit einer Größe von 17,39 ha, welches sich nördlich von der Landesstraße L 69 (Fraxner Straße) um die Ruine Altmontfort und am Rüthischrofen in Weiler-Halden mit Fortsetzung in Fraxern<ref>Biotop Nr. 40602.</ref> (20 ha) hinzieht und das Gruppatobel umfasst. |
Aktuelle Version vom 1. November 2024, 05:50 Uhr
Das Biotop Klausbachtobel umfasst im Gesamten 17,94 ha und liegt in den Gemeinden Weiler, Klaus und Fraxern im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg.
Lage
Das Klausbachtobel wird vom Klausbach durchflossen und verläuft an der südöstlichen Gemeindegrenze von Klaus bzw. der nordwestlichen von Weiler bzw. Fraxern. Das Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental läuft weitgehend parallel zum Biotop Klausbachtobel, hat jedoch nur ganz am nordwestlichsten Eck einen kurzen direkten Berührungspunkt.
Südöstlich oberhalb des Klausbachtobels, im unteren Viertel, liegt der Rüttischrofen und dahinter die Ruine Alt-Montfort. Im Bereich der Ruine Alt-Montfort besteht ein eigenes Biotop[1] in Bezug auf die vorkommenden Laubmischwälder Weiler-Halden-Fraxern mit einer Größe von 17,39 ha, welches sich nördlich von der Landesstraße L 69 (Fraxner Straße) um die Ruine Altmontfort und am Rüthischrofen in Weiler-Halden mit Fortsetzung in Fraxern[2] (20 ha) hinzieht und das Gruppatobel umfasst.
Biotop
Das Biotop Klausbachtobel ist rund 1300 Meter lang und maximal 220 Meter breit, es ähnelt einer langgezogenen, polygonen Ellipse. Es erstreckt sich über die Gemeinden Weiler mit 3,74 ha (Biotopnummer 42306), Klaus mit 4,9 ha (Biotopnummer 40902) und Fraxern mit 9,3 ha (Biotopnummer 40603). In jeder Gemeinde besteht eine eigene Biotopnummer, weil sich die Pflanzenzusammensetzung in den jeweiligen Tobelabschnitten deutlich voneinander unterscheidet.
Die eine Längsseite des Biotops beginnt etwa bei Gewässerkilometer (GwKm) 4,25 des Klausbaches (513 m ü. A.) 47.3130619.655399 und das andere Längsseite bei GwKm 5,77 (683 m ü. A.) 47.32054319.669265
Das ganze Biotop über alle drei Gemeinden befindet sich auf einem weichen Untergrund, in welchen das Tobel durch den Klausbach tief eingeschnitten werden konnte. Der Untergrund besteht aus weichem helvetischer Amdener Mergel mit schiefrigen Aufschlüssen im Bachbett und an den seitlichen Einhängen. Der Klausbach ist trotz Verbauungen ein weitgehend naturnaher Bergbach mit Stufen, Kolken, Ruhwassernischen, fein- bis grobkörnigen Anlandungen, Grobblockgeschiebe, Schwemmholz und abwechslungsreicher Ufergestaltung. Es ist dies ein wichtiger Kleintierlebensraum, wenn auch für die Fischerei von geringer Bedeutung, da der Klausbach starke jahreszeitliche Schwankungen in der Wasserführung hat. Entlang des Klausbaches besteht ein artenreicher, luftfeuchter Schluchtwald, in dem sich auffallend viel Hirschzungenfarn (Phyllitis scolopendrium) befinden und an den Tobeleinhängen zum Teil sehr mächtige Eiben (Taxus baccata), wobei der Großteil des Eibenbestandes im Biotopteil der Gemeinden Weiler und Fraxern liegt.[3][4][5]
Das Klausbachtobel im Bereich der Gemeinde Klaus (Biotopnummer 40902) weißt folgende gefährdete Arten auf: Feld-Ahorn (Acer campestre), Eibe (Taxus baccata), Pimpernuss (Staphylea pinnata) und Winter-Linde (Tilia Cordata).[4]
Im Bereich der Gemeinde Fraxern (Biotopnummer 40603) befindet sich ein nordwestexponierter Hang, der mit einem Hainbuchenmischwald bestockt ist. Auf den steilsten Hangpartien befindet sich überwiegend ein Eiben-Buchenwald. Der südostexponierte Hang ist durch zahlreiche Rinnen gegliedert. Hier wechseln kleinräumig - je nach Standortverhältnissen - Ahorn-Eschenwälder, Braun-Erde-Buchenwälder bzw. Hainbuchenwälder.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Biotop Nr. 42305.
- ↑ Biotop Nr. 40602.
- ↑ Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg - Gemeinde Weiler, Land Vorarlberg, August 2008, S. 23 f.
- ↑ 4,0 4,1 Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg - Gemeinde Klaus, Land Vorarlberg, August 2008, S. 15 f.
- ↑ 5,0 5,1 Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg - Gemeinde Fraxern, Land Vorarlberg, August 2008, S. 25 f.
47.3161569.662887Koordinaten: 47° 18′ 58″ N, 9° 39′ 46″ O