Karl Hora: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Hora erblickte in der Regierungszeit von Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Februar 1852 als Sohn des Mediziners Karl Kora und dessen Gattin Karoline in der böhmischen Bezirkshauptstadt Landskron das Licht der Welt und wurde in der dortigen St. Wenzel-Dekanatskirche nach katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft <ref>[https://aron.vychodoceskearchivy.cz/apu/e014ffa0-49f7-4a62-8146-eff1bd5f41f5/dao/e014ffa0-49f7-4a62-8146-eff1bd5f41f5/file/3b501e1d-64fe-4098-a938-1a71e973bea4 Böhmen, Landskron, Pfarre St. Wenzel – Taufbuch 1845-1852 (pag.360)] Státní oblastní archiv v Hradci Králové; Sbírka matrik Východočeského kraje (NAD 190); sign. 1138 (poř.č. 5276); ukl. j. 4917; matrika N, Lanškroun (Vnitřní Město + Ostrovské Předměstí + Žichlínské Předměstí) 3.1845-3.1852</ref>. Nach seinem Besuch der Grundschule absolvierte Hora seine Gymnasialstudien im böhmischen [[w:Leitomischl|Leitomischl]] sowie im [[w:Mähren|mährischen]] [[w:Brünn|Brünn]] und absolvierte anschließend sein Universitätsstudium in [[w: Uni Heidelberg|Heidelberg]] und [[Universität Wien|Wien]], welches er als Doktor der Rechtswissenschaften mit Erfolg abschloss. Danach trat er in den Staatsdienst ein und wurde danach im Jahre 1875 Rechtsanwalts-Kandidat in der Anwaltskanzlei Dr. Ludwig Bausek in Baden<ref>{{ANNO|bzt|28|05|1898|1|Dr. Karl Hora +|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. In dieser Zeit lernte er die Mathilde, die Tochter von Franz Juller, Besitzer des Hotels „zum goldenen Hirschen“ am Badener Hauptplatz kennen und ehelichte diese am 4. Mai 1878 in der [[w:Pfarrkirche Baden-St. Stephan|Stadtpfarrkirche St. Stephan]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-12/?pg=97 (fol.94) Baden, Pfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1875-1884 (fol.94)] </ref>. | Karl Hora erblickte in der Regierungszeit von Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Februar 1852 als Sohn des Mediziners Karl Kora und dessen Gattin Karoline in der böhmischen Bezirkshauptstadt Landskron das Licht der Welt und wurde in der dortigen St. Wenzel-Dekanatskirche nach katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft <ref>[https://aron.vychodoceskearchivy.cz/apu/e014ffa0-49f7-4a62-8146-eff1bd5f41f5/dao/e014ffa0-49f7-4a62-8146-eff1bd5f41f5/file/3b501e1d-64fe-4098-a938-1a71e973bea4 Böhmen, Landskron, Pfarre St. Wenzel – Taufbuch 1845-1852 (pag.360)] Státní oblastní archiv v Hradci Králové; Sbírka matrik Východočeského kraje (NAD 190); sign. 1138 (poř.č. 5276); ukl. j. 4917; matrika N, Lanškroun (Vnitřní Město + Ostrovské Předměstí + Žichlínské Předměstí) 3.1845-3.1852</ref>. Nach seinem Besuch der Grundschule absolvierte Hora seine Gymnasialstudien im böhmischen [[w:Leitomischl|Leitomischl]] sowie im [[w:Mähren|mährischen]] [[w:Brünn|Brünn]] und absolvierte anschließend sein Universitätsstudium in [[w: Uni Heidelberg|Heidelberg]] und [[Universität Wien|Wien]], welches er als Doktor der Rechtswissenschaften mit Erfolg abschloss. Danach trat er in den Staatsdienst ein und wurde danach im Jahre 1875 Rechtsanwalts-Kandidat in der Anwaltskanzlei Dr. Ludwig Bausek in Baden<ref>{{ANNO|bzt|28|05|1898|1|Dr. Karl Hora +|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. In dieser Zeit lernte er die Mathilde, die Tochter von Franz Juller, Besitzer des Hotels „zum goldenen Hirschen“ am Badener Hauptplatz kennen und ehelichte diese am 4. Mai 1878 in der [[w:Pfarrkirche Baden-St. Stephan|Stadtpfarrkirche St. Stephan]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-12/?pg=97 (fol.94) Baden, Pfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1875-1884 (fol.94)] </ref>. | ||
Danach ging er mit seiner frisch angetrauten Ehefrau nach [[w:Bochov|Buchau]] in Böhmen und machte sich dort als Advokat selbständig, bevor er um 1880 wieder nach Baden heimkehrte. Nach der Geburt seines Sohnes Karl im Jahre 1880, welcher später ebenfalls Jus studierte und im [[w: Erster Weltkrieg|I. Weltkrieg]] 1917 an der [[w:Isonzofront|Isonzofront]] den Heldentod sterben sollte, richtete Hora 1884 am Badener Hauptplatz Nr. 3 eine Rechtsanwaltskanzlei ein<ref>{{ANNO|bbb|06|12|1884|10|Announce|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. Seine kommunale Tätigkeit begann im Jahre 1888, wo Hora vom II. Wahlkörper des Badener Gemeinderates in die Gemeindevertretung gewählt wurde. Dort bekleidete er das Amt eines Referenten für die Wasserleitung. In der konstituierenden Sitzung des Gemeindeausschusses der Stadt Baden vom 12. Jänner 1898 wurde Dr. Karl Hora mit 29 von 30 abgegeben Stimmen zum neuen Bürgermeister der Stadt Baden gewählt<ref>{{ANNO|bzt|12|01|1898|2|Gemeindeausschuss der Stadt Baden}}</ref>. Er war auch Präses der Kur-Kommission Baden (1898)<ref>{{ANNO|bad|03|bl|1898|1|Currayon Baden}}</ref> und Vorstand des Badener Verschönerungs-Verein<ref>{{ANNO|bzt|15|01|1898|8|Announce}}</ref>. | Danach ging er mit seiner frisch angetrauten Ehefrau nach [[w:Bochov|Buchau]] in Böhmen und machte sich dort als Advokat selbständig, bevor er um 1880 wieder nach Baden heimkehrte. Nach der Geburt seines Sohnes Karl im Jahre 1880, welcher später ebenfalls Jus studierte und im [[w: Erster Weltkrieg|I. Weltkrieg]] 1917 an der [[w:Isonzofront|Isonzofront]] den Heldentod sterben sollte, richtete Hora 1884 am Badener Hauptplatz Nr. 3 eine Rechtsanwaltskanzlei ein<ref>{{ANNO|bbb|06|12|1884|10|Announce|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. Seine kommunale Tätigkeit begann im Jahre 1888, wo Hora vom II. Wahlkörper des Badener Gemeinderates in die Gemeindevertretung gewählt wurde. Dort bekleidete er das Amt eines Referenten für die Wasserleitung. In der konstituierenden Sitzung des Gemeindeausschusses der Stadt Baden vom 12. Jänner 1898 wurde Dr. Karl Hora mit 29 von 30 abgegeben Stimmen zum neuen Bürgermeister der Stadt Baden gewählt<ref>{{ANNO|bzt|12|01|1898|2|Gemeindeausschuss der Stadt Baden|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. Er war auch Präses der Kur-Kommission Baden (1898)<ref>{{ANNO|bad|03|bl|1898|1|Currayon Baden|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref> und Vorstand des Badener Verschönerungs-Verein<ref>{{ANNO|bzt|15|01|1898|8|Announce|HERVORHEBUNG=Karl_Hora}}</ref>. | ||
Karl Hora verstarb im Mai 1898 im besten Mannesalter von 47 Jahren an Lungentuberkulose in Baden<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-18/?pg=62 Baden, Stadtpfarrkirche St. Stephan – Sterbebuch 1897-1899 (fol.60)] </ref> und wurde im Anwesenheit zahlreicher [[w:Honoratioren|Honoratioren]] am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=62|Name=Karl Hora}} ''<small>(Gruppe 19 Reihe 1 Nummer M19)</small>'' </ref>. Die Stadtgemeinde benannte posthum nach ihm die „[[Liste der Straßen in Baden|Horagasse]]“ in Baden | Karl Hora verstarb im Mai 1898 im besten Mannesalter von 47 Jahren an Lungentuberkulose in Baden<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-18/?pg=62 Baden, Stadtpfarrkirche St. Stephan – Sterbebuch 1897-1899 (fol.60)] </ref> und wurde im Anwesenheit zahlreicher [[w:Honoratioren|Honoratioren]] am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=62|Name=Karl Hora}} ''<small>(Gruppe 19 Reihe 1 Nummer M19)</small>'' </ref>. Die Stadtgemeinde benannte posthum nach ihm die „[[Liste der Straßen in Baden|Horagasse]]“ in Baden. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 2. November 2024, 16:39 Uhr
Karl Johann Hora (*21. Februar 1852 in Landskron, Böhmen; † 27. Mai 1898 in Baden, Erzherzogtum Österreich unter der Enns) war ein Advokat und Bürgermeister der Stadt Baden.
Leben
Karl Hora erblickte in der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph I. im Februar 1852 als Sohn des Mediziners Karl Kora und dessen Gattin Karoline in der böhmischen Bezirkshauptstadt Landskron das Licht der Welt und wurde in der dortigen St. Wenzel-Dekanatskirche nach katholischem Ritus getauft [1]. Nach seinem Besuch der Grundschule absolvierte Hora seine Gymnasialstudien im böhmischen Leitomischl sowie im mährischen Brünn und absolvierte anschließend sein Universitätsstudium in Heidelberg und Wien, welches er als Doktor der Rechtswissenschaften mit Erfolg abschloss. Danach trat er in den Staatsdienst ein und wurde danach im Jahre 1875 Rechtsanwalts-Kandidat in der Anwaltskanzlei Dr. Ludwig Bausek in Baden[2]. In dieser Zeit lernte er die Mathilde, die Tochter von Franz Juller, Besitzer des Hotels „zum goldenen Hirschen“ am Badener Hauptplatz kennen und ehelichte diese am 4. Mai 1878 in der Stadtpfarrkirche St. Stephan[3].
Danach ging er mit seiner frisch angetrauten Ehefrau nach Buchau in Böhmen und machte sich dort als Advokat selbständig, bevor er um 1880 wieder nach Baden heimkehrte. Nach der Geburt seines Sohnes Karl im Jahre 1880, welcher später ebenfalls Jus studierte und im I. Weltkrieg 1917 an der Isonzofront den Heldentod sterben sollte, richtete Hora 1884 am Badener Hauptplatz Nr. 3 eine Rechtsanwaltskanzlei ein[4]. Seine kommunale Tätigkeit begann im Jahre 1888, wo Hora vom II. Wahlkörper des Badener Gemeinderates in die Gemeindevertretung gewählt wurde. Dort bekleidete er das Amt eines Referenten für die Wasserleitung. In der konstituierenden Sitzung des Gemeindeausschusses der Stadt Baden vom 12. Jänner 1898 wurde Dr. Karl Hora mit 29 von 30 abgegeben Stimmen zum neuen Bürgermeister der Stadt Baden gewählt[5]. Er war auch Präses der Kur-Kommission Baden (1898)[6] und Vorstand des Badener Verschönerungs-Verein[7].
Karl Hora verstarb im Mai 1898 im besten Mannesalter von 47 Jahren an Lungentuberkulose in Baden[8] und wurde im Anwesenheit zahlreicher Honoratioren am Badener Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet[9]. Die Stadtgemeinde benannte posthum nach ihm die „Horagasse“ in Baden.
Einzelnachweise
- ↑ Böhmen, Landskron, Pfarre St. Wenzel – Taufbuch 1845-1852 (pag.360) Státní oblastní archiv v Hradci Králové; Sbírka matrik Východočeského kraje (NAD 190); sign. 1138 (poř.č. 5276); ukl. j. 4917; matrika N, Lanškroun (Vnitřní Město + Ostrovské Předměstí + Žichlínské Předměstí) 3.1845-3.1852
- ↑ Dr. Karl Hora +. In: Badener Zeitung, 28. Mai 1898, S. 1 (online bei ANNO).
- ↑ Baden, Pfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1875-1884 (fol.94)
- ↑ Announce. In: Badener Bezirks-Blatt, 6. Dezember 1884, S. 10 (online bei ANNO).
- ↑ Gemeindeausschuss der Stadt Baden. In: Badener Zeitung, 12. Jänner 1898, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Currayon Baden. In: Badner-Curliste / Badener Curliste / Badener Kurliste. Jubiläums-Jahrgang 1805–1905 / Badener Bade-Blatt/Badeblatt Kur- und Fremdenliste. Offizielles Organ der Kurkommission Baden bei Wien / Amtliche Kurliste Kurort Baden bei Wien / Kurort Baden bei Wien Amtliche Kurliste / Amtliche Kurliste Kurort-Baden-bei-Wien, 3. 1898, S. 1 (online bei ANNO).
- ↑ Announce. In: Badener Zeitung, 15. Jänner 1898, S. 8 (online bei ANNO).
- ↑ Baden, Stadtpfarrkirche St. Stephan – Sterbebuch 1897-1899 (fol.60)
- ↑ Karl Hora in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan (Gruppe 19 Reihe 1 Nummer M19)
Weblinks
Karl Hora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Franz Breyer | Bürgermeister der Stadt Baden Jänner 1898 - Mai 1898 | Rudolf Zöllner |