Herbert Pruner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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* Walter Buder, Mag. Andreas Eder, Herbert Pruner: Gedenkweg, Widerstand und Verfolgung in Bregenz 1938 – 1945, Herausgeber: Gedenkgruppe Bregenz gemeinsam mit Carl-Lampert-Forum, Bregenz, ISBN 3 - 902221-02-X.
* Walter Buder, Mag. Andreas Eder, Herbert Pruner: ''Gedenkweg, Widerstand und Verfolgung in Bregenz 1938 – 1945'', Herausgeber: Gedenkgruppe Bregenz gemeinsam mit Carl-Lampert-Forum, Bregenz, ISBN 3 - 902221-02-X.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 5. November 2024, 20:15 Uhr

Herbert Pruner (* 24. September 1939 in Bregenz; † 13. August 2024) war ein österreichischer Beamter und Politiker in Vorarlberg.

Biografie

Herbert Pruner wurde in einfache Verhältnisse hineingeboren. Sein Vater war Tischler, die Mutter Textilverkäuferin. Er war der älteste von drei Brüdern (Peter und Kurt). Er war verheiratet mit Margit und aus der Ehe entstammen drei Kinder, Daniela, Elisabeth und Christian. Er war ein Enkel von Samuel Spindler, der als aus Galizien stammender Jude und Sozialdemokrat 1942 in Vorarlberg von den Nationalsozialisten in den Tod getrieben wurde.[1][2][3][4][5]

Herbert Pruner war evangelischen Glaubens und in diesem Zusammenhang zeitweise auch Pressevertreter der evangelischen Gemeinde in Bregenz und im Kirchenrat sowie in der ökumenische Bewegung und im Bildungswerk tätig.

Ausbildung

Herbert Pruner besuchte die Volks- und Mittelschule in Bregenz sowie die Handelsakademie.[1][2]

Tätigkeit

Nach Abschluss der Handelsakademie begann er seine Tätigkeit beim Arbeitsamt (heute Ärbeitsmarktservice (AMS) in Bregenz und gelangte bis zur Position des Geschäftsstellenleiters des AMS Bregenz. Am 1.Februar 2000 ging er in den Ruhestand.[1][2][3]

Politische Tätigkeit

Herbert Pruner war sein Leben lang Mitglied der SPÖ. Von 1970 bis an sein Lebensende war er Mitglied bzw. Ersatzmitglied der Bregenzer Stadtvertretung. Von 1975 bis 1981[6] war er Stadtrat für kulturelle, kirchliche und Jugendangelegenheiten und in diesem Zusammenhang maßgeblich an der Schaffung des ersten autonomen Jugendzentrums in Vorarlberg, dem Between, beteiligt.[1]

Antifaschistisches Engagement

Aufgrund seiner Herkunft und der Erfahrungen und Verfolgungen seiner Familie sowohl während der Dollfuß-Diktatur (Austrofaschismus) als auch im Nationalsozialismus engagierte sich Herbert Pruner zeitlebens für die Aufarbeitung des Unrechts, und dass diese menschenverachtenden Gräuel nicht vergessen werden.[1][2][3]

Mitgliedschaften

Pruner war von jung auf in sozialdemokratischen Einrichtungen, wie z. B. den Roten Falken und der Sozialistischen Jugend engagiert. Später dann auch bei den Kinderfreunden (hier teilweise auch als Obmann), er war Mitglied und im Vorstand der Volkshilfe Vorarlberg, im Bregenzer Kunstverein, den Bregenzer Festspiele, Mitbegründer des DOWAS (1981[7]), der Arbeitsinitiative Regio Bodensee, dem Institut für Sozialdienste (ifs), dem Jüdischen Museum in Hohenems (2002 bis 2016 im Vorstand des Fördervereins), der Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie, der Gedenkgruppe Bregenz und vielen weiteren Initiativen für das Gemeinwohl.[1][2][3]

Auszeichnung

Literatur

  • Walter Buder, Mag. Andreas Eder, Herbert Pruner: Gedenkweg, Widerstand und Verfolgung in Bregenz 1938 – 1945, Herausgeber: Gedenkgruppe Bregenz gemeinsam mit Carl-Lampert-Forum, Bregenz, ISBN 3 - 902221-02-X.

Weblinks

 Herbert Pruner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Trauerrede von Michael Ritsch, Bürgermeister von Bregenz vom 20. August 2024 in der evangelischen Kreuzkirche am Ölrain.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Trauerrede von Bruno Fussenegger vom 20. August 2024 in der evangelischen Kreuzkirche am Ölrain.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Herbert Pruner (1939–2024), Webseite: jm-hohenems.at, abgerufen am 5. November 2024.
  4. Todesanzeige Herbert Pruner, Webseite: todesanzeigen.vn.at vom 16. August 2024.
  5. Große Trauer um Herbert Pruner, Webseite: storage.googleapis.com vom 22. August 2024, S. 15.
  6. Herbert Pruner trat 1981 zurück und Werner Schelling übernahm dasselbe.
  7. DOWAS, Webseite: dowas.at, abgerufen am 5. Noember 2024.