Cäcilie von Eskeles: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Scheidung zog sie zu ihrer Schwester [[w:Fanny von Arnstein|Fanny von Arnstein]] als Frau von [[w:Nathan Adam von Arnstein|Nathan Adam von Arnstein]] nach Wien, die bereits einen ''Literarischen Salon'' führte. Bei ihr lernte sie den Wiener Bankier [[w:Bernhard von Eskeles|Bernhard von Eskeles]] (1753-1839) kennen und sie heiratete ihn im Jahr 1800.  
Nach der Scheidung zog sie zu ihrer Schwester [[w:Fanny von Arnstein|Fanny von Arnstein]] als Frau von [[w:Nathan Adam von Arnstein|Nathan Adam von Arnstein]] nach Wien, die bereits einen ''Literarischen Salon'' führte. Bei ihr lernte sie den Wiener Bankier [[w:Bernhard von Eskeles|Bernhard von Eskeles]] (1753-1839) kennen und sie heiratete ihn im Jahr 1800.  


Cäcilie Eskeles galt als sehr gebildet und war bald von prominenten Politikern und Wissenschaftern sowohl im [[w:Palais Eskeles|Palais Eskeles]] in der Dorotheergasse 11 (dem heutigen ''Jüdischen Museum'') als auch im Landhaus der Familie Eskeles in [[Hietzing]], umgeben. Im böhmischen [[w:Františkovy Lázně|Franzensbad]] lernte sie auch [[w:Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang von Goethe]] kennen.<ref>{{ANNO|ptb|28|06|1893|2|Goethe in Franzensbad|HERVORHEBUNG=Cäcilie+von+Eskeles}}</ref> Nach erhaltenen Musikalien zu schließen, dürfte sie auch in ihrem Wiener Salon als Cembalistin aufgetreten sein. Auch aus Baden wird berichtet dass sie sich wie ihre Schwester underen Tochter [[w:Henriette von Pereira-Arnstein|Henriette von Pereira-Arnstein]] dort immer sehr wohltätig aufhielt.<ref>{{ANNO|bzt|28|02|1914|1|Ein Kulturbild aus der Glanzzeit Badens|HERVORHEBUNG=Cäcilie+von+Eskeles}}</ref>
Cäcilie Eskeles galt als sehr gebildet und war bald von prominenten Politikern und Wissenschaftern sowohl im [[w:Palais Eskeles|Palais Eskeles]] in der Dorotheergasse 11 (dem heutigen ''Jüdischen Museum'') als auch im Landhaus der Familie Eskeles in [[Hietzing]], umgeben. Im böhmischen [[w:Františkovy Lázně|Franzensbad]] lernte sie auch [[w:Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang von Goethe]] kennen.<ref>{{ANNO|ptb|28|06|1893|2|Goethe in Franzensbad|HERVORHEBUNG=Cäcilie+von+Eskeles}}</ref> Nach erhaltenen Musikalien zu schließen, dürfte sie auch in ihrem Wiener Salon als Cembalistin aufgetreten sein. Auch aus Baden wird berichtet dass sie sich wie ihre Schwester und deren Tochter [[w:Henriette von Pereira-Arnstein|Henriette von Pereira-Arnstein]] dort immer wieder sehr wohltätig aufhielt.<ref>{{ANNO|bzt|28|02|1914|1|Ein Kulturbild aus der Glanzzeit Badens|HERVORHEBUNG=Cäcilie+von+Eskeles}}</ref>


Während des [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongresses]] in den Jahren 1814 und 1815 wurden sowohl ihre Schwester Fanny von Arnstein als auch sie als ''"pro-preußisch"'' eingestuft und von der Polizei in Wien überwacht. So findet sich die polizeiliche Aufzeichnung vom 18. Dezember 1814: ''"Ces dames sont scandaleusement prussiennes"''.  
Während des [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongresses]] in den Jahren 1814 und 1815 wurden sowohl ihre Schwester Fanny von Arnstein als auch sie als ''"pro-preußisch"'' eingestuft und von der Polizei in Wien überwacht. So findet sich die polizeiliche Aufzeichnung vom 18. Dezember 1814: ''"Ces dames sont scandaleusement prussiennes"''.  

Aktuelle Version vom 27. November 2024, 21:32 Uhr

Freifrau Cäcilie von Eskeles
Grab neben ihrer Schwester am jüdischen Friedhof Währing

Cäcilie von Eskeles (geborene Zipora Cäcilie Itzig; * 6. Februar 1760 in Berlin, Deutschland; † 25. April 1836 in Wien) war eine Wiener Salonnière und Gesellschaftsdame.

Leben

Zipora Cäcilie Itzig war das neunte Kind einer jüdischen Familie. Die Tochter des Bankiers Daniel Itzig (1723-1799) und seiner Frau Marianne (Miriam) Wulff (1725-1788) wuchs in Berlin auf und heiratete im Jahr 1777 ihren Cousin Simcha Bonem Wulff. In den 1790er Jahren trat sie zusammen mit ihrer Schwester Sara Levy im Hause ihrer ältesten Schwester Hanna (1748–1801) und deren Ehemann Joseph Fließ als Cembalistin auf.

Nach der Scheidung zog sie zu ihrer Schwester Fanny von Arnstein als Frau von Nathan Adam von Arnstein nach Wien, die bereits einen Literarischen Salon führte. Bei ihr lernte sie den Wiener Bankier Bernhard von Eskeles (1753-1839) kennen und sie heiratete ihn im Jahr 1800.

Cäcilie Eskeles galt als sehr gebildet und war bald von prominenten Politikern und Wissenschaftern sowohl im Palais Eskeles in der Dorotheergasse 11 (dem heutigen Jüdischen Museum) als auch im Landhaus der Familie Eskeles in Hietzing, umgeben. Im böhmischen Franzensbad lernte sie auch Johann Wolfgang von Goethe kennen.[1] Nach erhaltenen Musikalien zu schließen, dürfte sie auch in ihrem Wiener Salon als Cembalistin aufgetreten sein. Auch aus Baden wird berichtet dass sie sich wie ihre Schwester und deren Tochter Henriette von Pereira-Arnstein dort immer wieder sehr wohltätig aufhielt.[2]

Während des Wiener Kongresses in den Jahren 1814 und 1815 wurden sowohl ihre Schwester Fanny von Arnstein als auch sie als "pro-preußisch" eingestuft und von der Polizei in Wien überwacht. So findet sich die polizeiliche Aufzeichnung vom 18. Dezember 1814: "Ces dames sont scandaleusement prussiennes".

Sie verstarb am 25. April 1836 in Wien im Alter von 76 Jahren. Beigesetzt wurde sie im jüdischen Teil des Jüdischen Friedhof Währing.

Mit Bernhard von Eskeles hatte sie zwei Kinder:

  • Maria Anne Cäcilia Freiin von Eskeles (1802–1862) ∞ Franz Graf von Wimpffen (1797–1870), k. k. Feldzeugmeister
  • Daniel (Denis) Bernhard Freiherr von Eskeles (1803–1876), letzter Chef des Bankhauses Arnstein & Eskeles ∞ Emilie Freiin von Brentano-Cimaroli-Visconti (1809–1880)

Eizelnachweise

  1. Goethe in Franzensbad. In: Prager Tagblatt, 28. Juni 1893, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ptb
  2. Ein Kulturbild aus der Glanzzeit Badens. In: Badener Zeitung, 28. Februar 1914, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt

Weblinks

 Cäcilie von Eskeles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

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