Hofmühle (Gumpendorf): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Hofmühle''', vormals auch die '''Stampfmühle''' und die '''Dorotheermühle''', ist eine der vier abgegangenen Wiener Mühlen<ref group="A">Die anderen drei Gumpendorfer Mühlen sind die [[Mollardmühle|Mollardmühle]], die [[Kirchenmühle (Gumpendorf)|Kirchenmühle]] und die [[Dominikanermühle (Gumpendorf)|Dominikanermühle ]].</ref>, die sich in der Wiener Vorstadt [[Gumpendorf]] (heute Teil des [[Mariahilf|6. Wiener Gemeindebezirks]]) befanden.
Die '''Hofmühle''', vormals auch die '''Stampfmühle''' und die '''Dorotheermühle''', ist eine der vier abgegangenen Wiener Mühlen<ref group="A">Die anderen drei Gumpendorfer Mühlen sind die [[Mollardmühle|Mollardmühle]], die [[Kirchenmühle (Gumpendorf)|Kirchenmühle]] und die [[Dominikanermühle (Gumpendorf)|Dominikanermühle ]].</ref>, die sich in der Wiener Vorstadt [[Gumpendorf]] (heute Teil des [[Mariahilf|6. Wiener Gemeindebezirks]]) befanden. Unter diesen war sie die einzige Stampfmühle.


== Ungefähre Lage der Hofmühle ==  
== Ungefähre Lage der Hofmühle ==  

Version vom 15. Dezember 2024, 22:45 Uhr

Die Hofmühle, vormals auch die Stampfmühle und die Dorotheermühle, ist eine der vier abgegangenen Wiener Mühlen[A 1], die sich in der Wiener Vorstadt Gumpendorf (heute Teil des 6. Wiener Gemeindebezirks) befanden. Unter diesen war sie die einzige Stampfmühle.

Ungefähre Lage der Hofmühle

Die Hofmühle lag unterhalb des "Meidlinger Wehrs".[1] Sie befand sich am linken Ufer der Wien bzw. an jenem Mühlbach, der früher durch die Mollardgasse floss, etwa im heutigen Bereich Hofmühlgasse 7-7a / Mollardgasse 12-12b / Turmburggasse 10-14.[2]

Geschichte

Die Hofmühle gehörte der Pfarre Gumpendorf.[3]

Die spätere Hofmühle gehörte wie auch die in Gumpendorf gelegene Dominikanermühle zunächst zu den Grundherrschaften des Klosters des Heiligen-Geist-Ordens der Augustiner-Chorfrauen zu Pulgarn (heute Teil der Gemeinde Steyregg). Seit 1582 war sie "freies Eigen". 1414 ist sie erstmals unter dem Namen "Stampfmühle" und war damals im Besitz von Hans Perman von Ueteldorf. 1419 besaß sie Hermann Hesel. 1433-1786 gehörte sie als Dorotheermühle dem Augustiner Chorherrenstift St. Dorothea zu Wien. Um 1546 wird Vinzenz Muschinger als ihr Besitzer genannt. Um 1680 wurde die Mühle durch einen von der Wien abgeleiteten Mühlbach betrieben, der durch die Mollardgasse und Hofmühlgasse floss.[4]

Nach der Aufhebung des Dorotheerklosters hatte die Hofmühle seit 1786 bürgerliche Besitzer. Zwischen 1803 und 1833 gehörte sie Karl Hof und erhielt so den Namen Hofmühle. Nach der Auflassung des Mühlbaches wurde der Mühlbetrieb der Hofmühle 1847 eingestellt. Auf ihrem Areal wurden 1860, 1875, 1882 und 1883 Wohnhäuser erbaut.c[4]

Erinnerung an die Gumpendorfer Hofmühle

1862 zur Erinnerung an Karl Hof und seine Hofmühle die ursprünglich nach dem Wiener Dorotheerkloster benannte Dorothe Gasse (angelegt 1797, umbenannt in Dorotheergasse 1827) im 6. Wiener Gemeindebezirk in Hofmühlgasse umbenannt.[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Hundsturm, Website Ober St. Veit an der Wien, abgerufen am 15. Dezember 2024
  2. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Gumpendorfer Mühlen. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2–637.
  3. vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien, 1980, S. 29
  4. 4,0 4,1 4,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Höfmühle. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0–237. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „czeike3-237“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Anmerkungen

  1. Die anderen drei Gumpendorfer Mühlen sind die Mollardmühle, die Kirchenmühle und die Dominikanermühle .