Canisiuskapelle Rosenburg: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Im Jahr 1953 hat die [[w:Diözese St. Pölten|Diözese St. Pölten]] zwei Gebäude des vormaligen ''Hotels Neumann'' (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als [[w:Spätberufenenseminar|Spätberufenenseminar]] verwendet.<ref name="hubi"/> Die Schüler besuchten in Horn das [[w:Bundesaufbaugymnasium Horn|Bundesaufbaugymnasium]].<ref name="hubi"/> Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in [[w:Baracke|Barackenbauweise]] errichtet.<ref name="hubi">{{Literatur|Autor=Harald Hubatschke|Titel=50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978|TitelErg=Festschrift|Ort=Horn|Datum=1978|Seiten=79|Online=[https://www.rosenburg-mold.at/Canisiuskapelle_Rosenburg_1 Zitiert nach rosenburg-mold.at]}}</ref> Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von [[w:Theodor Innitzer|Theodor Kardinal Innitzer]] und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten [[w:Franz König|Franz König]] geweiht.<ref name="hubi"/> | Im Jahr 1953 hat die [[w:Diözese St. Pölten|Diözese St. Pölten]] zwei Gebäude des vormaligen ''Hotels Neumann'' (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als [[w:Spätberufenenseminar|Spätberufenenseminar]] verwendet.<ref name="hubi"/> Die Schüler besuchten in Horn das [[w:Bundesaufbaugymnasium Horn|Bundesaufbaugymnasium]].<ref name="hubi"/> Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in [[w:Baracke|Barackenbauweise]] errichtet.<ref name="hubi">{{Literatur|Autor=Harald Hubatschke|Titel=50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978|TitelErg=Festschrift|Ort=Horn|Datum=1978|Seiten=79|Online=[https://www.rosenburg-mold.at/Canisiuskapelle_Rosenburg_1 Zitiert nach rosenburg-mold.at]}}</ref> Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von [[w:Theodor Innitzer|Theodor Kardinal Innitzer]] und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten [[w:Franz König|Franz König]] geweiht.<ref name="hubi"/> | ||
Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Anfänglich wurden von Benediktinern des [[w:Stift Altenburg|Stiftes Altenburg]] (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarrer von [[Gars am Kamp]] [[Wilhelm Mantler|Msgr. Wilhlem Mantler]] eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.<ref name="pfleger">{{Internetquelle|url=https://www.pfleger.at/2023/06/26/canisiuskapelle-in-rosenburg-wurde-profaniert/|titel=Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert|werk=Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at|datum=2023-06-23|autor=P. Albert Groiß|zugriff=2023-06-29}}</ref> | Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Sie löste damit die nur wenige hundert Meter Luftlinie westlich entfernt liegende [[Elisabethkapelle Rosenburg|Elisabethkapelle]] als Rosenburger Gemeindekirche ab. Anfänglich wurden von Benediktinern des [[w:Stift Altenburg|Stiftes Altenburg]] (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarrer von [[Gars am Kamp]] [[Wilhelm Mantler|Msgr. Wilhlem Mantler]] eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.<ref name="pfleger">{{Internetquelle|url=https://www.pfleger.at/2023/06/26/canisiuskapelle-in-rosenburg-wurde-profaniert/|titel=Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert|werk=Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at|datum=2023-06-23|autor=P. Albert Groiß|zugriff=2023-06-29}}</ref> | ||
2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle ''profaniert'' wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.<ref name="pfleger"/> | 2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle ''profaniert'' wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.<ref name="pfleger"/> Damit wurde die von der Rosenburger Ortsgemeinschaft seit den 1970er Jahren stets gepflegte und betreute neogotische Elisabethkapelle wieder zur Rosenburger Ortskirche. | ||
== Literatur == | |||
* {{Literatur|Titel=Die Canisiuskapelle in Rosenburg – 69 Jahre Gotteshaus 1954-2023|Autor=Agnes Wagner|Sammelwerk=[[Horner Kalender]] 2025|Band=154. Jahrgang|Datum=2024}} | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 18. Dezember 2024, 22:27 Uhr
Die Canisisukapelle ist eine in einfacher Holzbauweise errichtete seit 2023 profanierte Kapelle der römisch-katholischen Pfarre Horn in Rosenburg am Kamp. Das Gebäude befindet sich leicht erhöht direkt an der Kamptal Straße B34 in dem entlang der Taffa liegenden Ortsteil.
Geschichte
Im Jahr 1953 hat die Diözese St. Pölten zwei Gebäude des vormaligen Hotels Neumann (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als Spätberufenenseminar verwendet.[1] Die Schüler besuchten in Horn das Bundesaufbaugymnasium.[1] Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in Barackenbauweise errichtet.[1] Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von Theodor Kardinal Innitzer und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten Franz König geweiht.[1]
Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Sie löste damit die nur wenige hundert Meter Luftlinie westlich entfernt liegende Elisabethkapelle als Rosenburger Gemeindekirche ab. Anfänglich wurden von Benediktinern des Stiftes Altenburg (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarrer von Gars am Kamp Msgr. Wilhlem Mantler eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.[2]
2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle profaniert wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.[2] Damit wurde die von der Rosenburger Ortsgemeinschaft seit den 1970er Jahren stets gepflegte und betreute neogotische Elisabethkapelle wieder zur Rosenburger Ortskirche.
Literatur
- Agnes Wagner: Die Canisiuskapelle in Rosenburg – 69 Jahre Gotteshaus 1954-2023. In: Horner Kalender 2025. 154. Jahrgang, 2024.
Weblinks
- Canisiuskapelle im Digitalen Kirchenführer der Pfarre Horn
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Harald Hubatschke: 50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978. Festschrift. Horn 1978, S. 79 (Zitiert nach rosenburg-mold.at).
- ↑ 2,0 2,1 P. Albert Groiß: Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert. In: Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at. 23. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
48.631187215.646539Koordinaten: 48° 37′ 52″ N, 15° 38′ 48″ O