Soldatenfriedhof Semmering: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2015, 15:10 Uhr
Der in der Gemeinde Spital am Semmering gelegene Soldatenfriedhof Semmering ist die letzte Ruhestätte für fast 300 Angehörige der ehemaligen Deutschen Wehrmacht, von denen die meisten in den letzten Kriegswochen bei Kämpfen gegen die Rote Armee ums Leben kamen.
Historischer Hintergrund
Die von der Roten Armee nach dem Scheitern der Operation „Frühlingserwachen“ am 16. März 1945 gestartete Gegenoffensive hatte zur Folge, dass sich die 6. Panzerarmee nördlich des Semmerings und die 6. Armee südlich des Semmerings auf deutsches Hoheitsgebiet zurückziehen mussten.[1] Bereits drei Tage später, am 1. April, erreichte die 103. Garde-Schützen-Division des XXXVII. Garde-Schützen-Korps der 9. Gardearmee Gloggnitz und sperrte die Bahnverbindung über den Semmering, um eine Verschiebung von deutschen Truppen über die Südbahnstrecke unmöglich zu machen.[2]
Um die Absicht der Roten Armee, über den Semmering-Pass in die Steiermark einzufallen und die 6. Armee einzukesseln, zu vereiteln, wurden westlich und südlich von Gloggnitz Alarmeinheiten aus der Steiermark an die Front geworfen, die zunächst als Kampfgruppe Semmering oder Kampfgruppe Raithel bezeichnet und dann kurz vor Ende des Krieges in der 9. Gebirgs-Division zusammengefasst wurden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Hugo Portisch, 'Österreich II', Band 1
- ↑ Manfried Rauchensteiner: Der Krieg in Österreich 1945, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9, Seite 219 bis 221
- ↑ Roland Kaltenegger: Kampf der Gebirgsjäger um die Westalpen und den Semmering, Chronik der 8. und 9. Gebirgs-Division ('Kampfgruppe Semmering'), Leopold Stocker Verlag 1987, ISBN 3-7020-0521-8, Seite 244