Soldatenfriedhof Semmering: Unterschied zwischen den Versionen

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Um die Absicht der Roten Armee, über den Semmering-Pass in die Steiermark einzufallen und die 6. Armee einzukesseln, zu vereiteln, wurden westlich und südlich von Gloggnitz Alarmeinheiten aus der Steiermark an die Front geworfen, die zunächst als ''Kampfgruppe Semmering'' oder ''Kampfgruppe Raithel'' bezeichnet und dann kurz vor Ende des Krieges in der [[w:9. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|9. Gebirgs-Division]] zusammengefasst wurden.<ref>Roland Kaltenegger: ''Kampf der Gebirgsjäger um die Westalpen und den Semmering, Chronik der 8. und 9. Gebirgs-Division ('Kampfgruppe Semmering')'', Leopold Stocker Verlag 1987, ISBN 3-7020-0521-8, Seite 244</ref>
Um die Absicht der Roten Armee, über den Semmering-Pass in die Steiermark einzufallen und die 6. Armee einzukesseln, zu vereiteln, wurden westlich und südlich von Gloggnitz Alarmeinheiten aus der Steiermark an die Front geworfen, die zunächst als ''Kampfgruppe Semmering'' oder ''Kampfgruppe Raithel'' bezeichnet und dann kurz vor Ende des Krieges in der [[w:9. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|9. Gebirgs-Division]] zusammengefasst wurden.<ref>Roland Kaltenegger: ''Kampf der Gebirgsjäger um die Westalpen und den Semmering, Chronik der 8. und 9. Gebirgs-Division ('Kampfgruppe Semmering')'', Leopold Stocker Verlag 1987, ISBN 3-7020-0521-8, Seite 244</ref>


Obwohl der Roten Armee hoffnungslos unterlegen, konnten die Splitterverbände von Wehrmacht, [[w:Waffen-SS|Waffen-SS]] und [[w:Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] den Sowjets den Zutritt in die Steiermark über den Semmering verhindern. Wobei festgehalten werden muss, dass sich deren strategisches Interesse immer mehr in den Donauraum verschob und die Kämpfe in der gesamten Steiermark im Laufe des Aprils nachließen. Trotzdem fielen etwa 500 bis 600 Mann der 9. Gebirgs-Division bei diesen Kämpfen, von denen rund die Hälfte auf dem Soldatenfriedhof Semmering begraben sind.<ref>Friedrich Brettner: ''Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges im Grenzgebiet Niederösterreich - Steiermark - Burgenland'', KRAL-Verlag 2013, ISBN 978-3-99024-171-4, Seite 132</ref>
Obwohl der Roten Armee hoffnungslos unterlegen, konnten die Splitterverbände von Wehrmacht, [[w:Waffen-SS|Waffen-SS]] und [[w:Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] den Sowjets den Zutritt in die Steiermark über den Semmering verhindern. Wobei festgehalten werden muss, dass sich deren strategisches Interesse im Laufe des Aprils immer mehr in den Donauraum verschob und daher die Kämpfe in der gesamten Steiermark in der zweiten Aprilhälfte nachließen. Trotzdem gab es eine Reihe lokaler blutiger Gefechte, wie zum Beispiel jene um die Meierei des [[w:Südbahnhotel|Südbahnhotels]] Anfang April, die auf beiden Seiten viele Opfer forderten.<ref>[http://www.bundesheer.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=94 Semmering, April 1945 - Die Kämpfe um die Südbahn-Meierei], Webseite ,abgerufen am 22. Jänner 2015</ref> Insgesamt fielen bis zu Kriegsende etwa 500 bis 600 Mann der 9. Gebirgs-Division bei diesen Kämpfen, von denen rund die Hälfte auf dem Soldatenfriedhof Semmering begraben sind.<ref>Friedrich Brettner: ''Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges im Grenzgebiet Niederösterreich - Steiermark - Burgenland'', KRAL-Verlag 2013, ISBN 978-3-99024-171-4, Seite 132</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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