Magdalenenhof (Bisamberg): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1521 soll Magdalenenhof geründet worden sein und im Eigentum der des ehemeligen [[Kloster St. Magdalena]] vor dem Schottentor
[[Datei:Magdalenenhof Bisamberg.jpg|mini|Magdalenenhof]]
* bis 1529 führte Schottenkloster hier einen Gutshof
Der '''Magdalenenhof''' ist ein historischer Gutshof am Bisamberg in Wien, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1521 zurückreichen sollen. Er zeichnet sich durch eine bewegte Geschichte aus, die von religiösem Besitz, militärischen Ereignissen und landwirtschaftlicher Nutzung geprägt ist.
* 1529 Türkenbelagerung großer Schaden
 
* 1683 zeite Türkenbelagerung großer Schaden
==Geschichte==
* 1740 Gutshof im Besitz des Forstmeister Jospeh Müller, wahrscheinlich Vergrößerung
 
* 1806?? späterer Besitzer [[w:Karl von Vogelsang|Karl Johann Freiherr von Voglsang]] (1819 - 1890), forciert Acker- und Weinbau, Zementfarbrik im Klausgraben
===Anfänge===
* 1866 Oberkommando österreichisches Armeekomando
Der Magdalenenhof befand sich ursprünglich im Besitz des ehemaligen Klosters St. Magdalena vor dem Schottentor. Bis zum Jahr 1529 führte das Schottenkloster dort einen Gutshof. Die Ersten Türkenbelagerung Wiens im Jahr 1529 fügte dem Hof jedoch schwere Schäden zu. Auch während der Zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde der Gutshof stark in Mitleidenschaft gezogen.
* 1863 wir im Stammersdorfer Gemeidneratsprotokoll eine Freifrau von Linde , welcher der Gemeinde einen Gulden schuldete
 
* 1906 erwarb [[Anton Dengler]] Besitzer der baruerei den Hof, Neubau (ausgenommen, Gaststube ?? Starb schon 1900
===Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert===
* 1907 anderer Pächter
Im Jahr 1740 gelangte der Gutshof in den Besitz des Forstmeisters Joseph Müller, der ihn vermutlich erweitern ließ. Später, um 1806 (genaues Jahr unsicher), wurde [[w:Karl von Voglsang|Karl von Voglsang]] (1819–1890) Eigentümer des Hofes. Er förderte sowohl den Ackerbau als auch den Weinbau und errichtete zusätzlich eine Zementfabrik im Klausgraben, was die wirtschaftliche Bedeutung des Gutes erheblich steigerte.
* 1928 Land- und Fortwirtschaftliche BEtriebsgesellschaft GmbH (1030 Wien, Vordere Zolamstsstraße 11)
 
* 1929 in Besitz der Gmeinde Wien mit ca. 25 Ha. Grund an Äckern, Weingärten
Im Jahr 1866 diente der Magdalenenhof zeitweise als Sitz des Oberkommandos des österreichischen Heeres während des Deutschen Krieges. Drei Jahre zuvor, 1863, wird im Protokoll des Stammersdorfer Gemeinderats eine Freifrau von Linde erwähnt, die der Gemeinde einen Gulden schuldete.
* später Kloster Formbach Besitzer
 
===Besitzwechsel im 20. Jahrhundert===
Im Jahr 1906 erwarb [[Anton Dengler]], der Besitzer einer Brauerei, den Hof und begann mit einem Neubau, wobei die Gaststube erhalten blieb. Dengler selbst verstarb jedoch bereits im Jahr 1900, weshalb der Hof 1907 von einem anderen Pächter übernommen wurde. Jedoch errichtete Dengler nebenan das [[Jagdhaus Magadalenenhof]].
 
1928 ging der Magdalenenhof in den Besitz der Land- und Forstwirtschaftlichen Betriebsgesellschaft GmbH über, deren Sitz sich in der Vorderen Zollamtsstraße 11 im 3. Wiener Gemeindebezirk befand. Bereits ein Jahr später, 1929, erwarb die Gemeinde Wien den Hof, einschließlich eines etwa 25 Hektar großen Grundbesitzes mit Ackerflächen und Weingärten.


==Literatur==
==Literatur==
* {{Literatur|Autor=[[w:Raimund Hinkel|Raimund Hinkel]], Bruno Skyora|Titel=Lexikon der Wiener Heimat Floridsdorf|Verlag=Verlag Afred Eipedldauer|Jahr=1977|Auflage=1|ISBN=3-85398-000-7|Ort=Wien}}
*{{Literatur|Autor=[[w:Raimund Hinkel|Raimund Hinkel]], Bruno Skyora|Titel=Lexikon der Wiener Heimat Floridsdorf|Verlag=Verlag Afred Eipedldauer|Jahr=1977|Auflage=1|ISBN=3-85398-000-7|Ort=Wien}}
* {{Literatur|Autor=[[Franz Polly]]|Titel=Stammersdorf|Verlag=Eigenverlag|Jahr=1979|Ort=Groß-Enzersdorf}}
*{{Literatur|Autor=[[Franz Polly]]|Titel=Stammersdorf|Verlag=Eigenverlag|Jahr=1979|Ort=Groß-Enzersdorf}}
 
==Weblinks==
*{{WiWi|Magdalenenhof||Magdalenenhof}}
*https://www.berggasthof-magdalenenhof.com/
 
==Einzelnachweise==

Version vom 20. Januar 2025, 21:42 Uhr

Magdalenenhof

Der Magdalenenhof ist ein historischer Gutshof am Bisamberg in Wien, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1521 zurückreichen sollen. Er zeichnet sich durch eine bewegte Geschichte aus, die von religiösem Besitz, militärischen Ereignissen und landwirtschaftlicher Nutzung geprägt ist.

Geschichte

Anfänge

Der Magdalenenhof befand sich ursprünglich im Besitz des ehemaligen Klosters St. Magdalena vor dem Schottentor. Bis zum Jahr 1529 führte das Schottenkloster dort einen Gutshof. Die Ersten Türkenbelagerung Wiens im Jahr 1529 fügte dem Hof jedoch schwere Schäden zu. Auch während der Zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde der Gutshof stark in Mitleidenschaft gezogen.

Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert

Im Jahr 1740 gelangte der Gutshof in den Besitz des Forstmeisters Joseph Müller, der ihn vermutlich erweitern ließ. Später, um 1806 (genaues Jahr unsicher), wurde Karl von Voglsang (1819–1890) Eigentümer des Hofes. Er förderte sowohl den Ackerbau als auch den Weinbau und errichtete zusätzlich eine Zementfabrik im Klausgraben, was die wirtschaftliche Bedeutung des Gutes erheblich steigerte.

Im Jahr 1866 diente der Magdalenenhof zeitweise als Sitz des Oberkommandos des österreichischen Heeres während des Deutschen Krieges. Drei Jahre zuvor, 1863, wird im Protokoll des Stammersdorfer Gemeinderats eine Freifrau von Linde erwähnt, die der Gemeinde einen Gulden schuldete.

Besitzwechsel im 20. Jahrhundert

Im Jahr 1906 erwarb Anton Dengler, der Besitzer einer Brauerei, den Hof und begann mit einem Neubau, wobei die Gaststube erhalten blieb. Dengler selbst verstarb jedoch bereits im Jahr 1900, weshalb der Hof 1907 von einem anderen Pächter übernommen wurde. Jedoch errichtete Dengler nebenan das Jagdhaus Magadalenenhof.

1928 ging der Magdalenenhof in den Besitz der Land- und Forstwirtschaftlichen Betriebsgesellschaft GmbH über, deren Sitz sich in der Vorderen Zollamtsstraße 11 im 3. Wiener Gemeindebezirk befand. Bereits ein Jahr später, 1929, erwarb die Gemeinde Wien den Hof, einschließlich eines etwa 25 Hektar großen Grundbesitzes mit Ackerflächen und Weingärten.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise