Riegersburg (Burg): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[File:Katharina Elisabeth von Galler.jpg|miniatur|Katharina Elisabeth von Galler ("Die Gallerin")]]
[[File:Katharina Elisabeth von Galler.jpg|miniatur|Katharina Elisabeth von Galler ("Die Gallerin")]]
Vor rund 6000 Jahren  wurde der Basaltkegel in der Mitte der heutingen Gemeinde [[Riegersburg (Steiermark)|Riegersburg]] erstmals besiedelt. Schon im 7. Jahrhundert bot der von drei Seiten geschützte Ort als [[w:Fliehburg|Fluchtburg]] ein guter Schutz vor Angreifern. 1138 wurde die Burg erstmals urkundlich als „Ruotkerspurch“ also Burg eines Rüdiger erwähnt.
Vor rund 6000 Jahren  wurde der [[w:Basaltkegel|Basaltkegel]] in der Mitte der heutigen Gemeinde [[Riegersburg (Steiermark)|Riegersburg]] erstmals besiedelt. Schon im [[7. Jahrhundert|7. Jahrhundert]] bot der von drei Seiten geschützte Ort als [[w:Fliehburg|Fluchtburg]] ein guter Schutz vor Angreifern. [[1138]] wurde die Burg erstmals urkundlich als „Ruotkerspurch“ also Burg eines Rüdiger erwähnt.
Im Jahre 1142 befand sich die Burg unter der Herrschaft von Hartnid von Traisen-Ort, der sich damals „von Riegersburg“ nannte. Er gab die Herrschaft an seinen Schwiegersohn  Richer von [[w:Hengistburg|Hengist]] (1130–1168) weiter der damit zum Ahnherrn der [[w:Herren von Wildon|Riegersburg-Wildonier]] wurde.
Im Jahre [[1142]] befand sich die Burg unter der Herrschaft von Hartnid von Traisen-Ort, der sich damals „von Riegersburg“ nannte. Er gab die Herrschaft an seinen Schwiegersohn  Richer von [[w:Hengistburg|Hengist]] (1130–1168) weiter, der damit zum Ahnherrn der [[w:Herren von Wildon|Riegersburg-Wildonier]] wurde. Als [[w:Leutold I. (Wildon)|Leutolds von Riegersburg-Wildon]] starb, übergab dieser die Burg an seine Tochter Gertrud und deren Ehemann Alberto von [[w:Kuenring|Kuenring]]-Dürnstein. [[1295]] empörte sich Leutold von Kuenring mit dem österreichischen Adel und verlor die Teile seines Besitzes und die Burg an Ulrich I. von [[w:Walsee|Walsee]]-Graz.
Als [[w:Leutold I. (Wildon)|Leutolds von Riegersburg-Wildon]] starb übergab dieser die Burg an seine Tochter Gertrud und deren Ehemann Alberto von [[w:Kuenring|Kuenring]]-Dürnstein. 1295 empörte sich Leutold von Kuenring mit dem österreichischen Adel und verlor die Teile seines Besitzes und die Burg an Ulrich I. von [[w:Walsee|Walsee]]-Graz.
 
Ab 1363 ging die Burg in den Besitz der Oberösterreichen Linie Walsee-Enns über, die sich in einem Besitzstreit mit den Habsburgen befanden, diesen aber gewonnen. Ab 1400 befand sich die Burg im Pfandbesitzer Ottos von Stubenberg wurde aber nach neun Jahren rück gelöst.
Ab [[1363]] ging die Riegersburg in den Besitz der [[w:Herren_von_Walsee#Linie_Walsee-Enns|Ennser-Linie]] der Herren von Walsee über, die sich in einem Besitzstreit mit den [[w:Habsburg|Habsburgen]] befanden, diesen aber gewannen. Ab [[1400]] befand sich die Burg im Pfandbesitzer Ottos von Stubenberg wurde aber nach neun Jahren rückgelöst. Im Zuge der Rückgabe wurde auf Südwestseite der sogenannte "Eselsteig" errichtet um die Hauptburg unabhängig vom Haupt Aufstiegsweg zu machen.
Im Zuge der Rückgabe wurde auf Südwestseite der sogenannte "Eselsteig" errichtet um die Hauptburg unabhängig vom Haupt Aufstiegsweg zu machen.
 
1434 wurde die Burg von Reinprecht III saniert. Doch es folgte eine schlimme Zeit für die Bevölkerung. Pest, Hungersnot, Türkeneinfälle und Ungarnkrieg reduzierten die Bevölkerung um ein Viertel bis zu einem Drittel.
[[1434]] wurde die Burg von Reinprecht III. saniert. Doch es folgte eine schlimme Zeit für die Bevölkerung. [[w:Pest|Pest]], Hungersnot, Türkeneinfälle und Ungarnkrieg reduzierten die Bevölkerung um ein Viertel bis zu einem Drittel.
Über diverse Vererbungen gelang die Burg schließlich 1648 an [[w:Katharina Elisabeth Freifrau von Galler|Elisabeth Katharina Wechsler]], verehelichte Freifrau von Galler (auch "Die Gallerin" genannt). Die Gallerin war ein sehr temperamentvolle Frau, sie war drei mal verheiratet und hatte mit diversen Nachbarn und auch dem Riegersburger Hauptpfarrer ständig Streit. Unter der Gallerin wurde die Riegersburg zur „stärksten Feste der Christenheit“ (laut Feldmarschall [[w:Raimondo Montecuccoli|Raimondo Montecuccoli]]), ausgebaut.
Über diverse Vererbungen gelang die Burg schließlich 1648 an [[w:Katharina Elisabeth Freifrau von Galler|Elisabeth Katharina Wechsler]], verehelichte Freifrau von Galler (auch "Die Gallerin" genannt). Die Gallerin war ein sehr temperamentvolle Frau, sie war drei mal verheiratet und hatte mit diversen Nachbarn und auch dem Riegersburger Hauptpfarrer ständig Streit. Unter der Gallerin wurde die Riegersburg zur „stärksten Feste der Christenheit“ (laut Feldmarschall [[w:Raimondo Montecuccoli|Raimondo Montecuccoli]]), ausgebaut.
Diese gewaltigen Ausbauarbeiten wurden erst nach dem Tod der Gallerin 1672 von den Grafen Purgstall vollendet.
Diese gewaltigen Ausbauarbeiten wurden erst nach dem Tod der Gallerin 1672 von den Grafen Purgstall vollendet.
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