Hans Mädl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Hans Mädl''' (* [[5. Februar]] [[1894]] in [[w:Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz (Niederösterreich)]]; † [[7. Oktober]] [[1981]] in [[w:Wien|Wien]]) war Zentralsekretär des [[w:Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.  
'''Johann Mädl''' <small>(laut Taufbuch Johann Mödl)</small> (* [[5. Februar]] [[1894]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz (Niederösterreich)]]; † [[7. Oktober]] [[1981]] in [[Wien|Wien]]) war Jurist, Zentralsekretär des [[w:Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] sowie Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Heiligenkreuz.


==Lebenslauf==
==Lebenslauf==
Johann Mädl kam 1894 in Heiligenkreuz Nr. 34, Priefamtann (heute Haus Fürtinger) als Sohn des gleichnamigen Wirtschaftsbesitzers und dessen Ehefrau Katharina geb. Raith zur Welt<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-09/?pg=79 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Taufbuch 1889-1998 (fol.77)]</ref>. Nach seinem Schulbesuch wurde er vorerst Bankbeamter und heiratete<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/muenchendorf/02-09/?pg=82 Pfarre Münchendorf - Trauungsbuch 1911-1938 (fol. 82)]</ref> als solcher im September 1922 die aus [[Reisenberg]] stammende Lehrerin Margareta Happel in der Pfarre [[Münchendorf]]. Gleichzeitig studierte er Rechtswissenschaften und schloss sein Studium mit der [[w:Promotion|Promotion]] zum Doktor juris. ab. 


Er wurde geboren in Heiligenkreuz (Hausnr. 34 / Priefamtann); sein Jusstudium schloss er mit der Promotion am 9. November 1934 ab. Am 28. Jänner 1938 trat Dr. Mädl als Zentralsekretär in die Dienste des Stiftes Heiligenkreuz ein und wohnte im Stiftsgasthaus (damals unter der Verwaltung des Pächters Roschmann). Nach Kriegsende wurde Dr. Hans Mädl am 22. April 1945 nach Baden gerufen und von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Rupprecht zum neuen Bürgermeister von Heiligenkreuz ernannt. Die erste Gemeinderatssitzung nach dem Krieg fand mit Zustimmung von Prior [[w:Karl Braunstorfer|Karl Braunstorfer]] in der Prälatur des Stiftes statt und zwar im Arbeitszimmer des verstorbenen Abtes Dr. [[w:Gregor Pöck|Gregor Pöck]]. Im Februar 1951 übersiedelte Dr. Mädl mit seiner Familie nach [[w:Mödling|Mödling]], wo er ein Haus gekauft hatte, und legte das Bürgermeisteramt nieder. Er blieb jedoch in der Zentralverwaltung des Stiftes bis zum 1. März 1959 tätig. Mädl verstarb im Alter von 87 Jahren in Wien 13., Veitingergasse und wurde am 16.10.1981 auf dem Friedhof in Tullnerfeld ([[w: Atzenbrugg|Heiligeneich]]) bestattet.
Am 28. Jänner 1938 trat Mädl als Zentralsekretär in die Dienste des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] und wohnte während dieser Zeit im [[Haus Roschmann]] auf der Rabenplatte.  
 
Nach dem Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde Mädl am 22. April 1945 vom Badener Bezirkshauptmann [[Carl Rupprecht]] zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz ernannt. Die erste Gemeinderatssitzung nach dem Krieg fand, dank der Genehmigung von Prior [[w:Karl Braunstorfer|Karl Braunstorfer]], in der Prälatur des Stiftes, im Arbeitszimmer des verstorbenen Abtes [[w:Gregor Pöck|Gregor Pöck]], statt. Im Februar 1951 legte Mädl das Bürgermeisteramt nieder, erwarb ein Haus in [[Mödling]] und zog dort mit seiner Familie ein, führte jedoch seine Arbeit bis ins Pensionsalter in der Zentralverwaltung des Stiftes bis zum 1. März 1959 fort. Mädl verstarb im Alter von 87 Jahren in [[Wien]] und wurde am 16. Oktober 1981 auf dem Friedhof in [[Heiligeneich]] im Tullnerfeld bestattet.


==Literatur==
==Literatur==
* Richter Werner, Die Bürgermeister von Heiligenkreuz. In: [[w:Sancta Crux|Sancta Crux]] (2003), S. 130-138, hier 136.


[[Kategorie:Person (Heiligenkreuz, Niederösterreich)]]
*[[Werner Richter]], Die Bürgermeister von Heiligenkreuz. In: [[w:Sancta Crux|Sancta Crux]] (2003), S. 130-138, hier 136.
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
== Weblinks ==
 
* {{Tthek|s|Heiligenkreuz|1566383744180|Mädl+Dr.+Hans}}<br />{{Personenleiste
| AMT        = 14. Bürgermeister von [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]]
| ZEIT      = 1945-1951
| VORGÄNGER  = [[Ludwig Bürgel]]
| NACHFOLGER = [[Gottfried Brandl]]
}}
 
{{SORTIERUNG:Mädl_Hans}}
[[Kategorie:Jurist]]
[[Kategorie:Bürgermeister (Heiligenkreuz, Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Ehrenbürger von Heiligenkreuz (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Person (Stift Heiligenkreuz)]]
[[Kategorie:Person (Österreich-Ungarn)]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Geboren 1894]]
[[Kategorie:Geboren in Heiligenkreuz (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Gestorben 1981]]
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
[[Kategorie:Begraben in Heiligeneich]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 27. Dezember 2022, 19:34 Uhr

Johann Mädl (laut Taufbuch Johann Mödl) (* 5. Februar 1894 in Heiligenkreuz (Niederösterreich); † 7. Oktober 1981 in Wien) war Jurist, Zentralsekretär des Stiftes Heiligenkreuz sowie Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Heiligenkreuz.

Lebenslauf

Johann Mädl kam 1894 in Heiligenkreuz Nr. 34, Priefamtann (heute Haus Fürtinger) als Sohn des gleichnamigen Wirtschaftsbesitzers und dessen Ehefrau Katharina geb. Raith zur Welt[1]. Nach seinem Schulbesuch wurde er vorerst Bankbeamter und heiratete[2] als solcher im September 1922 die aus Reisenberg stammende Lehrerin Margareta Happel in der Pfarre Münchendorf. Gleichzeitig studierte er Rechtswissenschaften und schloss sein Studium mit der Promotion zum Doktor juris. ab.

Am 28. Jänner 1938 trat Mädl als Zentralsekretär in die Dienste des Stiftes Heiligenkreuz und wohnte während dieser Zeit im Haus Roschmann auf der Rabenplatte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Mädl am 22. April 1945 vom Badener Bezirkshauptmann Carl Rupprecht zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz ernannt. Die erste Gemeinderatssitzung nach dem Krieg fand, dank der Genehmigung von Prior Karl Braunstorfer, in der Prälatur des Stiftes, im Arbeitszimmer des verstorbenen Abtes Gregor Pöck, statt. Im Februar 1951 legte Mädl das Bürgermeisteramt nieder, erwarb ein Haus in Mödling und zog dort mit seiner Familie ein, führte jedoch seine Arbeit bis ins Pensionsalter in der Zentralverwaltung des Stiftes bis zum 1. März 1959 fort. Mädl verstarb im Alter von 87 Jahren in Wien und wurde am 16. Oktober 1981 auf dem Friedhof in Heiligeneich im Tullnerfeld bestattet.

Literatur

Einzelnachweise

Weblinks