ASV Petronell: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Bandy-_und Scheibenspiel|Eishockeysektion]] des '''ASV Petronell''' war in Niederösterreich beheimatet. 1962 erhielt die Marktgemeinde Pretronell den Zusatz Carnuntum. Die Marktgemeinde Petronell-Carnuntum liegt im Bezirk Bruck an der Leitha.  
Die [[Bandy-_und Scheibenspiel|Eishockeysektion]] des '''ASV Petronell''' war in Niederösterreich beheimatet. 1962 erhielt die Marktgemeinde Pretronell den Zusatz Carnuntum. Die Marktgemeinde Petronell-Carnuntum liegt im Bezirk Bruck an der Leitha.  
 
{{Infobox EH38-Verein
| Art=Eishockeysektion
| Kürzel=Petronell
| Name=Arbeitersportverein Petronell
| Gründung=1932
| Sitz=Petronell
| Platz=Donauarm "beim Sporn"
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=Geschichte=
=Geschichte=
Der Arbeitersportverein Petronell gründete 1932 eine Eishockeysektion. Schon vor der Gründung der Sektion hatte man das Eishockeyspiel auf dem zugefrorenem Donauarm "beim Sporn" betrieben. Nunmehr wurde die Ausrüstung und die notwendige Sportbekleidung beschafft. Am 20. Februar 1933 berichtete dann auch das Kleine Blatt in Wien über die Gründung dieser neuen Gruppierung in der Provinz. Die Kondition für diese Sportart war bei den Spielern vorhanden, da es sich in der Gesamtheit um Fußballspieler des ASV Petronell handelte, die so die Möglichkeit eines sportlichen Ausgleichs im Winter sahen.  
*Der Arbeitersportverein Petronell gründete 1932 eine Eishockeysektion. Schon vor der Gründung der Sektion hatte man das Eishockeyspiel auf dem zugefrorenem Donauarm "beim Sporn" betrieben. Nunmehr wurde die Ausrüstung und die notwendige Sportbekleidung beschafft. Die Kondition für diese Sportart war bei den Spielern vorhanden, da es sich in der Gesamtheit um Fußballspieler des ASV Petronell handelte, die so die Möglichkeit eines sportlichen Ausgleichs im Winter sahen.  


Die Vereinsfarben rot-schwarz wurden gewählt, da der Verein aus Arbeitern und Bauernburschen bestand. Um eine einheitliche Kleidung bei Spiel zu haben, mussten die Vereinsmitglieder schon einiges auf sich nehmen. Erst als ein Eisenbahner und ein Beamter für einen Kredit bürgten, konnten die Bekleidungsteile beschafft werden. Auch bei den Schlittschuhen war es nicht so einfach. Nur die wenigsten Spieler hatten Schuhe, die fest mit dem Schlittschuh verbunden waren. Der Rest musste sich sogenannte "Schraubendampfer" besorgen, dabei wurden die Schlittschuhe mit einem kleinen Schraubstock an den Arbeitsschuhen befestigt. So wurde manches finanzielle Opfer von den Eishockeyspielern gebracht, um dem Eishockeyspiel nachgehen zu können. Und an Einfallsreichtum fehlte es auch nicht.   
Die Vereinsfarben rot-schwarz wurden gewählt, da der Verein aus Arbeitern und Bauernburschen bestand. Um eine einheitliche Kleidung bei Spiel zu haben, mussten die Vereinsmitglieder schon einiges auf sich nehmen. Erst als ein Eisenbahner und ein Beamter für einen Kredit bürgten, konnten die Bekleidungsteile beschafft werden. Auch bei den Schlittschuhen war es nicht so einfach. Nur die wenigsten Spieler hatten Schuhe, die fest mit dem Schlittschuh verbunden waren. Der Rest musste sich sogenannte "Schraubendampfer" besorgen, dabei wurden die Schlittschuhe mit einem kleinen Schraubstock an den Arbeitsschuhen befestigt. So wurde manches finanzielle Opfer von den Eishockeyspielern gebracht, um dem Eishockeyspiel nachgehen zu können. Und an Einfallsreichtum fehlte es auch nicht.   


Mit der 78. Verordnung der Republik Österreich vom 13. Februar 1934 wurde das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich ausgesprochen, wovon auch alle Untergliederungen und somit alle Sportvereine Der Arbeiter betroffen waren. Das Vermögen des Vereins wurde eingezogen.<ref>Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, Nr. 24 vom 13. Februar 1934, Seite 159</ref>  
*Mit der 78. Verordnung der Republik Österreich vom 13. Februar 1934 wurde das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich ausgesprochen, wovon auch alle Untergliederungen und somit alle Sportvereine Der Arbeiter betroffen waren. Das Vermögen des Vereins wurde eingezogen.<ref>Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, Nr. 24 vom 13. Februar 1934, Seite 159</ref>  


Durch das Verbot ließen sich die Spieler jedoch nicht davon abhalten, weiter dem Eishockeysport nachzugehen. Man Betrieb das Eishockeyspiel bis zu Begin der 40er Jahre. Dann war die Ausrüstung aufgebraucht. Mehrere der auf dem Bild zu sehenden Aktiven des Vereins fielen während des 2. Weltkrieges.  
Durch das Verbot ließen sich die Spieler jedoch nicht davon abhalten, weiter dem Eishockeysport nachzugehen. Man Betrieb das Eishockeyspiel bis zu Begin der 40er Jahre. Dann war die Ausrüstung aufgebraucht. Mehrere der auf dem Bild zu sehenden Aktiven des Vereins fielen während des 2. Weltkrieges.  
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[[Kategorie:Eishockeyverein in Niederösterreich]]
 
[[Kategorie:Petronell-Carnuntum]]
[[Kategorie:Petronell-Carnuntum]]
[[Kategorie:Gegründet 1932]]
[[Kategorie:Gegründet 1932]]
[[Kategorie:Eishockeyverein]]
 
[[Kategorie:Eishockeyvereine in Niederösterreich bis 1938]]
[[Kategorie:Eishockeyvereine gesamt bis 1938]]

Aktuelle Version vom 16. November 2024, 18:39 Uhr

Die Eishockeysektion des ASV Petronell war in Niederösterreich beheimatet. 1962 erhielt die Marktgemeinde Pretronell den Zusatz Carnuntum. Die Marktgemeinde Petronell-Carnuntum liegt im Bezirk Bruck an der Leitha.


Eishockey in Österreich bis 1938
Eishockeysektion     Petronell
Arbeitersportverein Petronell
Gründung: 1932
Vereinssitz: Petronell
Eisplatz: Donauarm "beim Sporn"
Vereinsdress: rot-schwarz
Hinweise:
  • Bei diesem Verein sind auch die dessen Teilnahme entsprechenden Spiele der Meisterschaften und Turniere mit den Infos zu deren Spielverlauf, soweit bekannt, angeführt.
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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Geschichte

  • Der Arbeitersportverein Petronell gründete 1932 eine Eishockeysektion. Schon vor der Gründung der Sektion hatte man das Eishockeyspiel auf dem zugefrorenem Donauarm "beim Sporn" betrieben. Nunmehr wurde die Ausrüstung und die notwendige Sportbekleidung beschafft. Die Kondition für diese Sportart war bei den Spielern vorhanden, da es sich in der Gesamtheit um Fußballspieler des ASV Petronell handelte, die so die Möglichkeit eines sportlichen Ausgleichs im Winter sahen.

Die Vereinsfarben rot-schwarz wurden gewählt, da der Verein aus Arbeitern und Bauernburschen bestand. Um eine einheitliche Kleidung bei Spiel zu haben, mussten die Vereinsmitglieder schon einiges auf sich nehmen. Erst als ein Eisenbahner und ein Beamter für einen Kredit bürgten, konnten die Bekleidungsteile beschafft werden. Auch bei den Schlittschuhen war es nicht so einfach. Nur die wenigsten Spieler hatten Schuhe, die fest mit dem Schlittschuh verbunden waren. Der Rest musste sich sogenannte "Schraubendampfer" besorgen, dabei wurden die Schlittschuhe mit einem kleinen Schraubstock an den Arbeitsschuhen befestigt. So wurde manches finanzielle Opfer von den Eishockeyspielern gebracht, um dem Eishockeyspiel nachgehen zu können. Und an Einfallsreichtum fehlte es auch nicht.

  • Mit der 78. Verordnung der Republik Österreich vom 13. Februar 1934 wurde das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich ausgesprochen, wovon auch alle Untergliederungen und somit alle Sportvereine Der Arbeiter betroffen waren. Das Vermögen des Vereins wurde eingezogen.[1]

Durch das Verbot ließen sich die Spieler jedoch nicht davon abhalten, weiter dem Eishockeysport nachzugehen. Man Betrieb das Eishockeyspiel bis zu Begin der 40er Jahre. Dann war die Ausrüstung aufgebraucht. Mehrere der auf dem Bild zu sehenden Aktiven des Vereins fielen während des 2. Weltkrieges.

Arbeiter Eishockeymannschaft ASV Petronell

  • Foto: Vizebürgermeister Eduard Mödler
Bild von links stehend: Otto Schneider (Obmann), Rudolf Fritsch (Vater des berühmten Wembley-Tony), Franz Turkowitsch, Sepp Windholz, "Pipsi" Gabel, Anton Hahn, Anton Gabl, Johann Miltschuh, Josef Metzker, Karl Turkowitsch
Bild von links sitzend: Karl Taifer, Alois Mantsch, Inge Miltschuh(Maskottchen)


  • Vereinsdress:rot-schwarz
  • Eisplatz: Donauarm "beim Sporn"


  • Bisher konnten noch keine Spiele erfasst werden.


Eishockeyspiele

Saison 1932/33

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen


Einzelnachweise

  1. Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, Nr. 24 vom 13. Februar 1934, Seite 159

Quellenangaben

  • Kleines Blatt Wien