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Sein politisches Engagement begann 1924, wo der Sozialdemokrat als Bürgermeister von Hennersdorf gewählt wurde. Dieses Amt musste er nach dem [[w:Österreichischer Bürgerkrieg|Februaraufstand]] zurücklegen. | Sein politisches Engagement begann 1924, wo der Sozialdemokrat als Bürgermeister von Hennersdorf gewählt wurde. Dieses Amt musste er nach dem [[w:Österreichischer Bürgerkrieg|Februaraufstand]] zurücklegen. Dem neu konstituierten Gemeindetag gehörte er jedoch 1934 bis 1938 als Vertreter der Beamtenschaft und Gemeindekassier an. | ||
An der Volksschule Hennersdorf wurde er 1931 Oberlehrer. Diese Stelle hatte er bis 1945 inne. Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] musste er jedoch ebenfalls als Heeresbeamter zuerst in [[Retz]] und später in [[Laxenburg]] seinen Lehrerberuf unterbrechen. | |||
Rudolf Oesterle starb am 25. Juli | Rudolf Oesterle starb am 25. Juli 1957 in seinem Wohnhaus in Hennersdorf. Er vermachte der Pfarrgemeinde sein zweimanualiges [[w:Harmonium|Harmonium]], das noch immer existiert. | ||
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In Hennersdorf erinnert die ''Rudolf-Oesterle-Gasse'' an | In Hennersdorf erinnert die ''Österlegasse'' (richtig: ''Rudolf-Oesterle-Gasse'') an ihn als Bürgermeister. | ||
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Missa Sancti Andreae, Märsche ( | Missa Sancti Andreae, Märsche ([[Liste von Feuerwehrmärschen|Biedermannsdorfer Feuerwehrmarsch]]), Lieder (Marien-, Heurigen- u. Wienerlieder), Klavierstücke; zahlreiche Bearbeitungen u. Arrangements (u. a. Werke von [[w:Wolfgang Amadeus Mozart|W. A. Mozart]], [[Ägidius Johann Niedrist]], [[w:Josef Gruber (Komponist)|Josef Gruber]]). | ||
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2020, 11:11 Uhr
Rudolf Oesterle (* 21. April 1887 in Baumgarten an der March; † 25. Juli 1957 in Hennersdorf) war Lehrer, Musiker, Kompinist und Lokalpolitiker.
Leben und Wirken
Rudolf Oesterle stammt aus einer Lehrerfamilie. Er wurde als drittes von vier Kindern geboren. Sein Vater leitete die Schule in Baumgarten. Bald nach der Geburt Rudolfs übersiedelte die Familie nach Witzelsdorf, wo Oesterle die achtklassige Volksschule besuchte. Während dieser Zeit erlernte er vom Vater das Orgelspiel. Nach dem ursprünglichen Berufswunsch Kellner wechselte er jedoch auch zum Lehrberuf wie der Vater. Die Matura und Lehrbefähigungsprüfung legte er 1906 in Salzburg ab. Zu dieser Zeit waren in der Lehrerausbildung auch musikalische Fächer wie Klavier, Geige, Gesang oder Musiklehre enthalten. Das war seine gesamte schulische Ausbildung in diese Richtung. Weitere Kenntnisse im Musikwesen erlernte er Selbststudium.
Als Lehrer begann er an den Weinviertler Schulen in Spannberg, Götzendorf, Ebenthal, Prottes und Großinzersdorf. In letzterem Ort, wo er von 1909 bis 1913 unterrichtete, war er auch als Gemeindesekretär und als Organist tätig. Im Jahr 1911 heiratete er Karoline Kraft aus Götzendorf, mit der vier Kinder hatte.
Im Jahr 1913 begann er als Lehrer in Hennersdorf. Während des Ersten Weltkrieg war er als Heeresbeamter eingesetzt. In den Jahren 18918 und 1919 war er Mitbesitzer im Währinger Bürgerkino, dem späteren Camera-Kino in der Gentzgasse[1], kehrte jedoch an die Hennersdorfer Schule zurück, wo er bis zur Pensionierung im Jahr 1945 blieb.
Im Jahr 1919 übernahm er auch das Amt des Regens Chori an der Pfarrkirche Hennersdorf und behielt es 1923. Von seinen zahlreichen Eigenkompositionen und Bearbeitungen anderer Komponisten aus dieser Zeit ist nur mehr ein Bruchteil vorhanden. In den 1920er Jahren wurde er auch Kapellmeister der Musikkapelle Harmonie in Siebenhirten. Auch in dieser Zeit dürften einige Eigenkompositionen entstanden, wie der Hennersdorfer Feuerwehrmarsch, der 1930 zum 50 jährigen Bestehen der FF Hennersdorf komponiert wurde.
Sein politisches Engagement begann 1924, wo der Sozialdemokrat als Bürgermeister von Hennersdorf gewählt wurde. Dieses Amt musste er nach dem Februaraufstand zurücklegen. Dem neu konstituierten Gemeindetag gehörte er jedoch 1934 bis 1938 als Vertreter der Beamtenschaft und Gemeindekassier an.
An der Volksschule Hennersdorf wurde er 1931 Oberlehrer. Diese Stelle hatte er bis 1945 inne. Während des Zweiten Weltkrieges musste er jedoch ebenfalls als Heeresbeamter zuerst in Retz und später in Laxenburg seinen Lehrerberuf unterbrechen.
Rudolf Oesterle starb am 25. Juli 1957 in seinem Wohnhaus in Hennersdorf. Er vermachte der Pfarrgemeinde sein zweimanualiges Harmonium, das noch immer existiert.
Würdigung
In Hennersdorf erinnert die Österlegasse (richtig: Rudolf-Oesterle-Gasse) an ihn als Bürgermeister.
Werke
Missa Sancti Andreae, Märsche (Biedermannsdorfer Feuerwehrmarsch), Lieder (Marien-, Heurigen- u. Wienerlieder), Klavierstücke; zahlreiche Bearbeitungen u. Arrangements (u. a. Werke von W. A. Mozart, Ägidius Johann Niedrist, Josef Gruber).
Literatur
- Christian Fastl: Rudolf Oesterle. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Christian Fastl: Rudolf Oesterle (1887-1957) Bürgermeister, Lehrer, Musiker und Komponist in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 3/2001
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wiener Kinos vom 158er im Tramwayforum vom 15. Jänner 2015 abgerufen am 17. Dezember 2016