Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1924/25: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Infobox EH38-Meisterschaft | |||
| Titel=Österreichische Eishockey-Meisterschaft | |||
| Saison=1924/25 | |||
| davor=1923/24 | |||
| danach=1925/26 | |||
| SpielTyp= <!-- Bandy / Scheibe --> | |||
| Ort=Wien und Niederösterreich | |||
| Dauer=07.12.1924 bis 02.1925 | |||
| VA-Org=Österreichischer Eishockeyverband, Wien | |||
| TlnAnz=14 | |||
| Pos-1=Meisterschaft abgebrochen | |||
| Pos-2= | |||
| Hw-Text= | |||
}} | |||
Die '''Eishockey-Meisterschaft 1924/25''' war die dritte Meisterschaft, die mit der [[Bandy- und Scheibenspiel|Scheibe]] gespielt wurde. | Die '''Eishockey-Meisterschaft 1924/25''' war die dritte Meisterschaft, die mit der [[Bandy- und Scheibenspiel|Scheibe]] gespielt wurde. | ||
=Geschichte= | =Geschichte= | ||
*Der Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und Leiter der Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger setzte zu Beginn der Saison 1920/21 durch, dass zukünftig nur noch eine Eishockey-Meisterschaft mit der Scheibe zur Austragung kommt. Nun in Budapest und Wien wurde zu diesem Zeitpunkt noch das Bandyspiel betrieben. In der Saison 1922/23 wurde dann die erste Meisterschaft mit der Scheibe ausgeschrieben und ausgetragen. Sieger der ersten Meisterschaft war der Wiener Eislauf Verein. In der Saison 1923/24 kam der Pötzleinsdorfer Sport Klub neu in den Verband und erkämpfte sich gleich den ersten Platz in seiner Gruppe. Im Endspiel gegen den zweiten Gruppensieger, dem Wiener Eislauf Verein, konnte dieser in der Verlängerung das Siegestor einschießen und gewann somit auch die zweite Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1923/24. | |||
=Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1924/25= | |||
*04. Dezember 1924: Der neue Spielausschuss des OeEHV nahm in öffentlicher Sitzung die Auslosung der Spiele der 1. Klasse vor. Den Nennschluss für die Auslosung hatten die Stockerauer verpasst. Auch zur Auslosung der Spiele war kein Vertreter des Vereins erschienen. Somit waren in der 1. Klasse nur 6 statt der vorgesehenen 7 Vereine vertreten.<ref>SportTagblatt 5. Dezember 1924</ref>Die ausgelosten Termine wurden zum Teil nicht von den Vereinen eingehalten bzw. kurzfristig nachvereineinbart. Dieses war einer der Gründe, warum die Spiele nicht zu Ende geführt werden konnten. | *04. Dezember 1924: Der neue Spielausschuss des OeEHV nahm in öffentlicher Sitzung die Auslosung der Spiele der 1. Klasse vor. Den Nennschluss für die Auslosung hatten die Stockerauer verpasst. Auch zur Auslosung der Spiele war kein Vertreter des Vereins erschienen. Somit waren in der 1. Klasse nur 6 statt der vorgesehenen 7 Vereine vertreten.<ref>SportTagblatt 5. Dezember 1924</ref>Die ausgelosten Termine wurden zum Teil nicht von den Vereinen eingehalten bzw. kurzfristig nachvereineinbart. Dieses war einer der Gründe, warum die Spiele nicht zu Ende geführt werden konnten. | ||
:In die Auslosung der 2. Klasse wurde Stockerau dann noch mit hineingenommen, so dass hier acht statt sieben Vereine teilnahmen.<ref>SportTagblatt 12. Dezember 1924</ref> | :In die Auslosung der 2. Klasse wurde Stockerau dann noch mit hineingenommen, so dass hier acht statt sieben Vereine teilnahmen.<ref>SportTagblatt 12. Dezember 1924</ref> | ||
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*Zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1924/25 traten sechs Mannschaften in der 1. Klasse und acht Mannschaften in der 2. Klasse an. Bis auf Korneuburg und Stockerau nahmen nur Wiener Mannschaften an den Ausscheidungskämpfen teil. Der Winter dieser Saison ist sehr mild, so dass nur wenige Eistage zur Verfügung stehen. An den entsprechenden Tagen werden Meisterschaftsspiele aber auch nicht konsequent absolviert. So kommt die Austragung der Meisterschaft immer mehr in einen zeitlichen Rückstand. In der örtlichen Presse wird moniert, dass der Eishockeyverband nicht durchgreift. | *Zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1924/25 traten sechs Mannschaften in der 1. Klasse und acht Mannschaften in der 2. Klasse an. Bis auf Korneuburg und Stockerau nahmen nur Wiener Mannschaften an den Ausscheidungskämpfen teil. Der Winter dieser Saison ist sehr mild, so dass nur wenige Eistage zur Verfügung stehen. An den entsprechenden Tagen werden Meisterschaftsspiele aber auch nicht konsequent absolviert. So kommt die Austragung der Meisterschaft immer mehr in einen zeitlichen Rückstand. In der örtlichen Presse wird moniert, dass der Eishockeyverband nicht durchgreift. | ||
* | *Die Spielzeit der Meisterschaftsspiele wurde vom Verband auf 3 x 20 Minuten festgelegt. Dieses entspricht den internationalen Wettspielbedingungen. <ref>SportTagblatt 6. Dezember 1924</ref> | ||
*'''Vorzeitiges Ende der Meisterschaft''' | |||
:In einer Vorstandssitzung Ende Februar [[1925]] wird der Beschluss gefasst, die Eishockey-Meisterschaften 1924/25 abzubrechen. Das Wetter war in dieser Saison so mild, dass auf den Natureisplätzen, auf denen die 2. Klasse spielen musste, ein normaler Spielbetrieb nur an bestimmten Tagen möglich war. Diese Tage, an denen man hätte spielen können, wurden von den Vereinen aber nicht entsprechend genutzt. Daher konnte kein Verein zum Österreichischen Eishockey-Meister erklärt werden und es gab auch keinen Auf- und Abstieg innerhalb der Klassen. In der 1. Klasse war bis auf vier Spiele die Meisterschaft bereits ausgetragen.<ref>SportTagblatt vom 10. Februar 1925, Seite 6</ref> Es folgte noch das Spiel WAC-TEC, so dass drei Spiele offen blieben. Der [[Wiener Eislauf Verein]] hatte alle Spiele absolviert, wurde wegen dem Abbruch aber kein Eishockey-Meister. Er erhält aber Erinnerungsplaketten und wird in der Saison "Der besten Wiener Eishockeymannschaft".<ref>SportTagblatt 26. Februar 1925, Seite 6</ref> In der Meistertabelle des Österreichischen Eishockeyverbandes ist aufgeführt: "Meisterschaft wurde abgebrochen" | |||
==1. Klasse== | |||
== | ===Teilnehmer=== | ||
{|class="wikitable" | |||
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!Verein | |||
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|[[Cottage Eislauf Verein]] (CEV) | |||
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|[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) | |||
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|[[Training Eis Club]] (TEC) | |||
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|[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB) | |||
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|[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC) | |||
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|[[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) | |||
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===Eishockeyspiele=== | |||
{| class="wikitable" border="1" | {| class="wikitable" border="1" | ||
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!Datum!!Spielort!!Vereine!!Art!!Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen | !Datum!!Spielort!!Vereine!!Art!!Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen | ||
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|07. Dezember 1924 ||Wien, WEV-Platz ||WEV - CEV|| M||12:1 || ||s.u. | |07. Dezember 1924 ||Wien, WEV-Platz ||WEV - CEV|| M||12:1(4-1,5-0,3-0) || ||s.u. | ||
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|21. Dezember 1924 ||Wien, WEV-Platz ||WEV - PSK|| M ||11:1(2-1,2-0,6-0) || ||s.u. | |21. Dezember 1924 ||Wien, WEV-Platz ||WEV - PSK|| M ||11:1(2-1,2-0,6-0) || ||s.u. | ||
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|25. Dezember 1924 ||Wien, ||CEV - TEC|| M ||13:0 || ||s.u. | |25. Dezember 1924 ||Wien, ||CEV - TEC|| M ||13:0(4-0,9-0,0-0) || ||s.u. | ||
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|26. Dezember 1924 ||Wien, ||VfB - CEV ||M||4:3 || ||s.u. | |26. Dezember 1924 ||Wien, ||VfB - CEV ||M||4:3(0-0,2-2,1-2) || ||s.u. | ||
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|28. Dezember 1924 ||Wien, CEV-Platz ||CEV - WAC|| M ||5:2 || ||s.u. | |28. Dezember 1924 ||Wien, CEV-Platz ||CEV - WAC|| M ||5:2(3-1,2-1) || ||s.u. | ||
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| | |10. Jänner 1925 ||Wien, ||VfB - WAC ||M||0:6|| || s.u. | ||
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| | |18. Jänner 1925||Wien, WEV-Platz||WEV - WAC ||M|| 6:0+|| ||s.u. | ||
|- | |- | ||
| | |21. Jänner 1925 ||Wien, ||PSK - WAC ||M ||9:2(4-1,5-1) || ||s.u. | ||
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| | |06. Februar 1925 ||Wien, ||WEV - VfB|| M ||10:1(5-0,2-0,3-1)|| ||s.u. | ||
|- | |- | ||
| | |08. Februar 1925 ||Wien, ||WEV - TEC || M ||26:0(10-0,7-0,9-0) || ||s.u. | ||
|- | |- | ||
| | |11. Februar 1925** ||Wien, ||WAC - TEC|| M ||0:6(4:1(1-0,3-0,0-1) || ||s.u. | ||
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| | |++ ||Wien, ||TEC - VfB ||M ||nicht gesp. || || | ||
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|++ ||Wien, ||PSK - CEV ||M ||nicht gesp. || || | |||
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|++ ||Wien, ||PSK - TEC ||M ||nicht gesp. || || | |||
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|++ ||Wien, ||PSK - VfB ||M ||nicht gesp. || || | |||
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*+Nach dem Torverhältnis der Spiele, das vom OeEHV im Folgejahr veröffentlicht wurde<ref>Der Eishockeysport vom 27. November 1925</ref>, sind noch 6 geschossene Tore offen und es fehlt das Spiel WEV - WAC. Im Geschäftsbericht des 58. Vereinsjahres des WEV sind nur vier Spiele als absolviert aufgeführt. Somit handelt es sich um ein strafverifiziertes Spiel. | |||
*++ Die Spiele PSK-CEV, PSK-TEC, PSK-VfB sind lt. Bericht des PSK nicht absolviert worden.<ref>60 Jahre Kunsteisbahn Engelmann</ref> Da bei Wertung aller ermittelten Ergebnisse nur das Spiel VfB-TEC fehlt, kann davon ausgegangen werden, dass auch dieses nicht stattfand. | |||
'''Spiel 07. Dezember 1924 WEV - CEV M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hubert Weiß | '''Spiel 07. Dezember 1924 WEV - CEV M-Spiel''' | ||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und CEV endete 12:1. | *Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK | ||
*Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Walter Sell, Architekt Georg Gröbsch | |||
*Team CEV: Tor: Fach, Verteidiger: Jahnke, CaucigI, Sturm: Glatz, Poisson, MaakII, MaakI, CaucigII, | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV fand bei nieselndem Regen statt und endete mit 15:1(4-1,5-0,3-0) Toren. Gespielt wird 3 x 20 Minuten. Die Scheibe blieb wegen der Witterung häufig am Eis kleben. Der Platz wurde mehrfach abgekehrt, was aber wenig half. Die Spieler vom CEV waren noch nicht richtig im Training, im Gegensatz zu den Spielern des WEV. CaucigI war beim CEV der beste Spieler und erzielte auch das Tor für seinen Verein. Sehr gut war auch der Torwart Fach, der durch seine Leistung eine weit höhere Niederlage verhinderte. | |||
:Bereits in der 1. Minute kann Herbert Brück die Scheibe ins Tor einschießen.Dann bleibt das Spiel der beiden Mannschaften offen. Erst in der 16. Minute gelingt dem WEV der zweite Treffer durch Herbert Brück nach einer Vorlage von Alexander Lebzelter. Der CEV steigert sich und kann nun den Anschlusstreffer durch Caucig zum 2:1 erzielen. Der WEV arbeitet mit schönen Kombinationen, bei zwei von diesen kann Alexander Lebzelter dann das 3:1 einschießen und kurze Zeit später auch den nächsten Treffer. Es gehtmit dem Stand von 4:1 in die Pause. In der zweiten Spielzeit ist der WEV überwiegend stärker als der CEV. Alexander Lebzelter trifft jetzt zum 5:1. Herbert Brück macht die weiteren zwei Tore. Dann folgen Walter Brück und wieder Alexander Lebzelter mit Treffern. mit 9:1 geht es in die zweite Pause. Im letzten Drittel greift der WEV stark an. Die folgenden Gegenangriffe des CEV kann der WEV abwehren. Herbert Brück ist der Schütze von zwei Toren zum 11:1. Den letzten Treffer macht Walter Sell zum 12:1. | |||
'''Spiel 21. Dezember 1924 PSK - WEV M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger | |||
*Team PSK: Kurt Wollinger, Eduard Engelmann, Louis Goldschmied, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Zehdniker, Ing. Egon Födrich, F. Chlada, | |||
*Team WEV: Tor: Vinzenz, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer, Walter Sell, | |||
*Da Alfred Revy beim WEV nicht spielen kann, wird er durch Louis Goldschmied ersetzt. Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz zwischen dem PSK und dem WEV endete vor 1000 Zuschauern mit 1:11 (1-2,0-3,0-6) Toren. Die hohe Niederlage des PSK ist sicherlich auf die Verletzung von Reginald Spevak zurückzuführen. Er war vorher der beste Spieler beim PSK, im letzten Drittel konnte er aber nur noch als Invalide mitspielen. Der neu zum PSK gestoßene Ing. Egon Födrich spielte unfair und war auch technisch schwach. Herbert Brück bot beim WEV eine hervorragende Leistung. | |||
:In der 9. Minute des ersten Drittels kann Hubert Weiß ein Tor für den PSK einschießen. Danach muß Bidla für zwei Minuten auf die Straßbank. In der 19. Minute ist es Hans Mayringer, der den Ausgleichstreffer für den WEV schafft. Noch vor Ende des Drittels kann Alexander Lebzelter dann doch noch die Führung für den WEV erzielen. Im zweiten Drittel ist es Ulrich Lederer, der einen Treffer erzielt, der aber nicht anerkannt wird. Jetzt zeigt Herbert Brück seine Klasse, indem er das 3:1 erzielt und in der 19. Minute nach einem Alleingang einen weiteren Treffer. Vier Gegner mußte er hierbei ausspielen, bevor er die Scheibe einschießen konnte. Das das 1:5 kann Herbert Brück in der gleichen Minute noch erzielen. In der letzen Spielzeit ist der Widerstand des PSK dann gebrochen. In der 2. und 5. Minute schießt Herbert Brück ein, in der 10 Minute Ulrich Lederer. Die letzten drei Tore werden dann noch in der 18. Minute von Herbert und in der 15. und 20. Minute von Walter Brück erzielt. Die Zahl der Tore ist eindeutig, der Zeitpunkt des Fallens der Tore ist in den Wiener Zeitungen jedoch sehr unterschiedlich festgehalten worden. | |||
:Reginald Spevak war im Spiel mit Alexander Lebzelter zusammen gestoßen. Nach dem Spiel mußte er die Klinik Eiselsberg aufsuchen, wo die Ärzte einen Muskelriß an der Schulter diagnostizierten. Somit wird Reginald Spevak wohl für längere Zeit für den Spielbetrieb ausfallen.<ref>SportTagblatt 23. Dezember 1924</ref> | |||
'''Spiel 25. Dezember 1924 CEV - TEC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und dem TEC endete mit 13:0(4-0,9-0,0-0) Toren. Die Schützen für den CEV waren B. Maak (5), Poisson (4), Caucig (3) und Reimer. Der TEC spielte derb. Schiedsrichter Weinberger sah sich gezwungen, den Spieler Besirsky1 für den Rest des Spiels auszuschließen. | |||
'''Spiel 26. Dezember 1924 VfB | '''Spiel 26. Dezember 1924 CEV - VfB M-Spiel''' | ||
*Schiedsrichter: Schaffer | *Schiedsrichter: Schaffer | ||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen VfB und CEV | *Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und VfB endete mit 3:4(0-0,2-2,1-2) Toren für den VfB. Die Torschützen für den VfB waren Wagner (2), Lichteneker und Drlk. Für den CEV trafen Maak (2) und Poisson. | ||
'''Spiel 28. Dezember 1924 CEV - WAC M-Spiel''' | |||
'''Spiel 28. Dezember 1924 CEV - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Schaffer | *Schiedsrichter: Schaffer | ||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und WAC endete 5:2. | *Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und em WAC endete mit 5:2(3-1,2-1) Toren. Sehr gut spielten Maak und Poisson beim CEV. Diese beiden Spieler schossen auch die Tore. Beim WAC waren Pruscha und Hörde erfolgreich. Tormann Kahane (WAC)war der beste Mann auf dem Eis. Schiedsrichter Schaffer zeigte eine schwache Leistung. | ||
'''Spiel 10. Jänner 1925 VfB - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem VfB und dem WAC konnte nicht ausgetragen werden, da der VfB wegen seiner Generalversammlung an diesem Tag nicht antrat. Das Spiel wurde vom Verband mit 0:6 und 2 Punkten dem WAC zugesprochen. | |||
'''Spiel: 18. Jänner 1925 WEV - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC fand nicht statt. Der WAC teilte kurzfristig mit, dass er nicht angtreten könne. Mit dieser Angelegenheit wird sich der Verband beschäftigen müssen. | |||
:Der Verband entschied, das Spiel mit 6:0 als Strafbeglaubigung für den WEV zu werten. | |||
'''Spiel 21. Jänner 1925 PSK - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein | |||
*Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Eduard Engelmann, Louis Goldschmied, Sturm: Reginald Spevak, Hubert Weiß, Zehdniker, Ersatz: Ing. Egon Födrich, Ferdinand Bidla, | |||
*Das Spiel zwischen dem PSK und dem WAC endete 9:2( | |||
'''Spiel 06. Februar 1925 WEV - VfB M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 10:1(5-0,2-0,3-1). Die meisten Tore des WEV schoss Ulrich Lederer. Das Ehrentor für den VfB konnte Lichteneker erzielen. | |||
'''Spiel | '''Spiel 08. Februar 1925 WEV - TEC M-Spiel''' | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: Wollinger, PSK | ||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und | *Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Georg Groebsch, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Reindl, Winter, | ||
*Team TEC: Tor: Kinder, Verteidiger: Besirsky1, Besirsky2, Sturm: Bodensteiner, Dworzak1, Schubert, Ersatz: Geldner, Dworzak2, Ing. Pfundheller | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete mit 26:0(10-0,7-0,9-0) Toren. Beim WEV waren überwiegend Ersatzkräfte im Einsatz. Der Kampf wurde fair geführt, selbst von dem für seine Rohheit bekannten TEC. In der ersten Spielzeit wurde von Seiten des WEV voll gespielt. In der 13. Minute führte der WEV bereits 8:0. Der Tormann des TEC wurde zu Beginn der zweiten Spielzeit durch einen Feldspieler ersetzt. In der zweiten Spielzeit ließ es der WEV langsamer angehen, schonte den Sturm und ließ seine Verteidiger nach vorne gehen. Die jungen Spieler zeigten, dass sie schon einiges vom Eishockeyspiel verstehen. Die Schützen für den WEV waren Ulrich Lederer (11), Walter Brück (6), Walter Sell (3), Georg Groebsch (2), Reindl (2), Jaques Dietrichstein und Winter. Der WEV spielte ohne Herbert Brück, Alfred Revy, Hans Mayringer und Alexander Lebzelter.<ref>Der Morgen, Wien, 09. Februar 1925</ref> | |||
'''Spiel 11. Februar 1925 TEC - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Reginald Spevak | |||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen dem TEC und WAC endete mit 1:4(0-1,0-3,1-0) Toren. Die Treffer für den WAC schossen Schilling (2) und Kundegraber (2). Für den TEC war Besirsky erfolgreich. Es wurde dann aber vom Verband mit 6:0 strafbeglaubigt. | |||
==Tabelle 1. Klasse== | ===Tabelle 1. Klasse=== | ||
Da die Meisterschaft abgebrochen wurde, gibt es keine endgültige Rangfolge. Nachstehend ist jedoch der Stand beim Abbruch dargestellt, soweit es die 1. Klasse angeht (siehe | *Da die Meisterschaft abgebrochen wurde, gibt es keine endgültige Rangfolge. Nachstehend ist jedoch der Stand beim Abbruch dargestellt, soweit es die 1. Klasse angeht (siehe Ausführungen unter den Eishockeyspielen). Bisher konnten nicht alle Spiele rekonstruiert werden, um die Richtigkeit der Tabelle bestätigen zu können. | ||
{|class="wikitable" | {|class="wikitable" | ||
|- | |- | ||
!Verein !! Torverhältnis !! Punkte!! Bemerkungen | !Platz !!Verein !! Spiel !! Siege!! unent.!! Niederl.!! Torverhältnis !! Punkte!! Bemerkungen | ||
|- | |- | ||
|[[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)|| 65:3|| 10 || | | 1||[[Wiener Eislauf Verein]] (WEV)|| 5|| 5|| 0|| 0||65:3|| 10 || | ||
|- | |- | ||
|[[Cottage Eislauf Verein]] (CEV)|| 22:18|| 4 || | | 2||[[Cottage Eislauf Verein]] (CEV)|| 4|| 2|| 0|| 2||22:18|| 4 || | ||
|- | |- | ||
|[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK)|| 10:13 || 2 || | |3 ||[[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK)||2 || 1|| 0||1 || 10:13 || 2 || | ||
|- | |- | ||
|[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC|| 10:26 || 2|| | | 4||[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC||4 || 1||0 ||3 ||10:26 || 2|| | ||
|- | |- | ||
|[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)|| 5:19|| 2|| | | 5||[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB)||3 || 1|| 0|| 2||5:19|| 2|| | ||
|- | |- | ||
|[[Training Eis Club]] (TEC)|| 6:39|| 2|| | |6 ||[[Training Eis Club]] (TEC)||3 ||1 || 0|| 2||6:39|| 2|| | ||
|} | |} | ||
Zeile 157: | Zeile 219: | ||
== | ==2. Klasse== | ||
===Teilnehmer=== | ===Teilnehmer=== | ||
Zeile 238: | Zeile 300: | ||
===Tabelle 2. Klasse=== | |||
*Eine Tabelle kann nicht aufgebaut werden, da zu wenig Spiele ausgetragen wurden. | |||
'''Gewinner der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1924/25: Meisterschaft abgebrochen''' | |||
Zeile 247: | Zeile 317: | ||
{{Navigationsleiste Eishockey-Meisterschaften in Österreich bis 1938}} | {{Navigationsleiste Eishockey-Meisterschaften in Österreich bis 1938}} | ||
[[Kategorie: | {{Normdaten|TYP=s|WIKIDATA=Q15856052}} | ||
[[Kategorie:Österreichische Eishockeymeisterschaften und Pokalspiele bis 1938]] | |||
[[Kategorie:Meisterschaft (Eissport)|24]] | [[Kategorie:Meisterschaft (Eissport)|24]] | ||
[[Kategorie:Sportjahr 1924]] | [[Kategorie:Sportjahr 1924]] |
Aktuelle Version vom 5. März 2024, 18:37 Uhr
Eishockey in Österreich bis 1938 | |
---|---|
Österreichische Eishockey-Meisterschaft | |
1923/24 - 1924/25 - 1925/26 | |
Spieltyp: | |
Austragungsort: | Wien und Niederösterreich |
Dauer: | 07.12.1924 bis 02.1925 |
Veranstalter: | Österreichischer Eishockeyverband, Wien |
Teilnehmeranzahl: | 14 |
Meister: | Meisterschaft abgebrochen |
Vizemeister: | |
Hinweise: | |
| |
Testversion 0.1 |
Die Eishockey-Meisterschaft 1924/25 war die dritte Meisterschaft, die mit der Scheibe gespielt wurde.
Geschichte
- Der Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes und Leiter der Eishockeysektion des Wiener Eislauf Vereins Oskar Schlesinger setzte zu Beginn der Saison 1920/21 durch, dass zukünftig nur noch eine Eishockey-Meisterschaft mit der Scheibe zur Austragung kommt. Nun in Budapest und Wien wurde zu diesem Zeitpunkt noch das Bandyspiel betrieben. In der Saison 1922/23 wurde dann die erste Meisterschaft mit der Scheibe ausgeschrieben und ausgetragen. Sieger der ersten Meisterschaft war der Wiener Eislauf Verein. In der Saison 1923/24 kam der Pötzleinsdorfer Sport Klub neu in den Verband und erkämpfte sich gleich den ersten Platz in seiner Gruppe. Im Endspiel gegen den zweiten Gruppensieger, dem Wiener Eislauf Verein, konnte dieser in der Verlängerung das Siegestor einschießen und gewann somit auch die zweite Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1923/24.
Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1924/25
- 04. Dezember 1924: Der neue Spielausschuss des OeEHV nahm in öffentlicher Sitzung die Auslosung der Spiele der 1. Klasse vor. Den Nennschluss für die Auslosung hatten die Stockerauer verpasst. Auch zur Auslosung der Spiele war kein Vertreter des Vereins erschienen. Somit waren in der 1. Klasse nur 6 statt der vorgesehenen 7 Vereine vertreten.[1]Die ausgelosten Termine wurden zum Teil nicht von den Vereinen eingehalten bzw. kurzfristig nachvereineinbart. Dieses war einer der Gründe, warum die Spiele nicht zu Ende geführt werden konnten.
- In die Auslosung der 2. Klasse wurde Stockerau dann noch mit hineingenommen, so dass hier acht statt sieben Vereine teilnahmen.[2]
- Zur österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1924/25 traten sechs Mannschaften in der 1. Klasse und acht Mannschaften in der 2. Klasse an. Bis auf Korneuburg und Stockerau nahmen nur Wiener Mannschaften an den Ausscheidungskämpfen teil. Der Winter dieser Saison ist sehr mild, so dass nur wenige Eistage zur Verfügung stehen. An den entsprechenden Tagen werden Meisterschaftsspiele aber auch nicht konsequent absolviert. So kommt die Austragung der Meisterschaft immer mehr in einen zeitlichen Rückstand. In der örtlichen Presse wird moniert, dass der Eishockeyverband nicht durchgreift.
- Die Spielzeit der Meisterschaftsspiele wurde vom Verband auf 3 x 20 Minuten festgelegt. Dieses entspricht den internationalen Wettspielbedingungen. [3]
- Vorzeitiges Ende der Meisterschaft
- In einer Vorstandssitzung Ende Februar 1925 wird der Beschluss gefasst, die Eishockey-Meisterschaften 1924/25 abzubrechen. Das Wetter war in dieser Saison so mild, dass auf den Natureisplätzen, auf denen die 2. Klasse spielen musste, ein normaler Spielbetrieb nur an bestimmten Tagen möglich war. Diese Tage, an denen man hätte spielen können, wurden von den Vereinen aber nicht entsprechend genutzt. Daher konnte kein Verein zum Österreichischen Eishockey-Meister erklärt werden und es gab auch keinen Auf- und Abstieg innerhalb der Klassen. In der 1. Klasse war bis auf vier Spiele die Meisterschaft bereits ausgetragen.[4] Es folgte noch das Spiel WAC-TEC, so dass drei Spiele offen blieben. Der Wiener Eislauf Verein hatte alle Spiele absolviert, wurde wegen dem Abbruch aber kein Eishockey-Meister. Er erhält aber Erinnerungsplaketten und wird in der Saison "Der besten Wiener Eishockeymannschaft".[5] In der Meistertabelle des Österreichischen Eishockeyverbandes ist aufgeführt: "Meisterschaft wurde abgebrochen"
1. Klasse
Teilnehmer
Verein |
---|
Cottage Eislauf Verein (CEV) |
Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) |
Training Eis Club (TEC) |
Verein für Bewegungsspiele (VfB) |
Wiener Athletiksport Club (WAC) |
Wiener Eislauf Verein (WEV) |
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Vereine | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
07. Dezember 1924 | Wien, WEV-Platz | WEV - CEV | M | 12:1(4-1,5-0,3-0) | s.u. | |
21. Dezember 1924 | Wien, WEV-Platz | WEV - PSK | M | 11:1(2-1,2-0,6-0) | s.u. | |
25. Dezember 1924 | Wien, | CEV - TEC | M | 13:0(4-0,9-0,0-0) | s.u. | |
26. Dezember 1924 | Wien, | VfB - CEV | M | 4:3(0-0,2-2,1-2) | s.u. | |
28. Dezember 1924 | Wien, CEV-Platz | CEV - WAC | M | 5:2(3-1,2-1) | s.u. | |
10. Jänner 1925 | Wien, | VfB - WAC | M | 0:6 | s.u. | |
18. Jänner 1925 | Wien, WEV-Platz | WEV - WAC | M | 6:0+ | s.u. | |
21. Jänner 1925 | Wien, | PSK - WAC | M | 9:2(4-1,5-1) | s.u. | |
06. Februar 1925 | Wien, | WEV - VfB | M | 10:1(5-0,2-0,3-1) | s.u. | |
08. Februar 1925 | Wien, | WEV - TEC | M | 26:0(10-0,7-0,9-0) | s.u. | |
11. Februar 1925** | Wien, | WAC - TEC | M | 0:6(4:1(1-0,3-0,0-1) | s.u. |
- +Nach dem Torverhältnis der Spiele, das vom OeEHV im Folgejahr veröffentlicht wurde[6], sind noch 6 geschossene Tore offen und es fehlt das Spiel WEV - WAC. Im Geschäftsbericht des 58. Vereinsjahres des WEV sind nur vier Spiele als absolviert aufgeführt. Somit handelt es sich um ein strafverifiziertes Spiel.
- ++ Die Spiele PSK-CEV, PSK-TEC, PSK-VfB sind lt. Bericht des PSK nicht absolviert worden.[7] Da bei Wertung aller ermittelten Ergebnisse nur das Spiel VfB-TEC fehlt, kann davon ausgegangen werden, dass auch dieses nicht stattfand.
Spiel 07. Dezember 1924 WEV - CEV M-Spiel
- Schiedsrichter: Hubert Weiß, PSK
- Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Walter Brück, Ulrich Lederer, Herbert Brück, Walter Sell, Architekt Georg Gröbsch
- Team CEV: Tor: Fach, Verteidiger: Jahnke, CaucigI, Sturm: Glatz, Poisson, MaakII, MaakI, CaucigII,
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV fand bei nieselndem Regen statt und endete mit 15:1(4-1,5-0,3-0) Toren. Gespielt wird 3 x 20 Minuten. Die Scheibe blieb wegen der Witterung häufig am Eis kleben. Der Platz wurde mehrfach abgekehrt, was aber wenig half. Die Spieler vom CEV waren noch nicht richtig im Training, im Gegensatz zu den Spielern des WEV. CaucigI war beim CEV der beste Spieler und erzielte auch das Tor für seinen Verein. Sehr gut war auch der Torwart Fach, der durch seine Leistung eine weit höhere Niederlage verhinderte.
- Bereits in der 1. Minute kann Herbert Brück die Scheibe ins Tor einschießen.Dann bleibt das Spiel der beiden Mannschaften offen. Erst in der 16. Minute gelingt dem WEV der zweite Treffer durch Herbert Brück nach einer Vorlage von Alexander Lebzelter. Der CEV steigert sich und kann nun den Anschlusstreffer durch Caucig zum 2:1 erzielen. Der WEV arbeitet mit schönen Kombinationen, bei zwei von diesen kann Alexander Lebzelter dann das 3:1 einschießen und kurze Zeit später auch den nächsten Treffer. Es gehtmit dem Stand von 4:1 in die Pause. In der zweiten Spielzeit ist der WEV überwiegend stärker als der CEV. Alexander Lebzelter trifft jetzt zum 5:1. Herbert Brück macht die weiteren zwei Tore. Dann folgen Walter Brück und wieder Alexander Lebzelter mit Treffern. mit 9:1 geht es in die zweite Pause. Im letzten Drittel greift der WEV stark an. Die folgenden Gegenangriffe des CEV kann der WEV abwehren. Herbert Brück ist der Schütze von zwei Toren zum 11:1. Den letzten Treffer macht Walter Sell zum 12:1.
Spiel 21. Dezember 1924 PSK - WEV M-Spiel
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Team PSK: Kurt Wollinger, Eduard Engelmann, Louis Goldschmied, Ferdinand Bidla, Hubert Weiß, Zehdniker, Ing. Egon Födrich, F. Chlada,
- Team WEV: Tor: Vinzenz, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Mayringer, Walter Sell,
- Da Alfred Revy beim WEV nicht spielen kann, wird er durch Louis Goldschmied ersetzt. Das Meisterschaftsspiel auf dem WEV-Platz zwischen dem PSK und dem WEV endete vor 1000 Zuschauern mit 1:11 (1-2,0-3,0-6) Toren. Die hohe Niederlage des PSK ist sicherlich auf die Verletzung von Reginald Spevak zurückzuführen. Er war vorher der beste Spieler beim PSK, im letzten Drittel konnte er aber nur noch als Invalide mitspielen. Der neu zum PSK gestoßene Ing. Egon Födrich spielte unfair und war auch technisch schwach. Herbert Brück bot beim WEV eine hervorragende Leistung.
- In der 9. Minute des ersten Drittels kann Hubert Weiß ein Tor für den PSK einschießen. Danach muß Bidla für zwei Minuten auf die Straßbank. In der 19. Minute ist es Hans Mayringer, der den Ausgleichstreffer für den WEV schafft. Noch vor Ende des Drittels kann Alexander Lebzelter dann doch noch die Führung für den WEV erzielen. Im zweiten Drittel ist es Ulrich Lederer, der einen Treffer erzielt, der aber nicht anerkannt wird. Jetzt zeigt Herbert Brück seine Klasse, indem er das 3:1 erzielt und in der 19. Minute nach einem Alleingang einen weiteren Treffer. Vier Gegner mußte er hierbei ausspielen, bevor er die Scheibe einschießen konnte. Das das 1:5 kann Herbert Brück in der gleichen Minute noch erzielen. In der letzen Spielzeit ist der Widerstand des PSK dann gebrochen. In der 2. und 5. Minute schießt Herbert Brück ein, in der 10 Minute Ulrich Lederer. Die letzten drei Tore werden dann noch in der 18. Minute von Herbert und in der 15. und 20. Minute von Walter Brück erzielt. Die Zahl der Tore ist eindeutig, der Zeitpunkt des Fallens der Tore ist in den Wiener Zeitungen jedoch sehr unterschiedlich festgehalten worden.
- Reginald Spevak war im Spiel mit Alexander Lebzelter zusammen gestoßen. Nach dem Spiel mußte er die Klinik Eiselsberg aufsuchen, wo die Ärzte einen Muskelriß an der Schulter diagnostizierten. Somit wird Reginald Spevak wohl für längere Zeit für den Spielbetrieb ausfallen.[8]
Spiel 25. Dezember 1924 CEV - TEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und dem TEC endete mit 13:0(4-0,9-0,0-0) Toren. Die Schützen für den CEV waren B. Maak (5), Poisson (4), Caucig (3) und Reimer. Der TEC spielte derb. Schiedsrichter Weinberger sah sich gezwungen, den Spieler Besirsky1 für den Rest des Spiels auszuschließen.
Spiel 26. Dezember 1924 CEV - VfB M-Spiel
- Schiedsrichter: Schaffer
- Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und VfB endete mit 3:4(0-0,2-2,1-2) Toren für den VfB. Die Torschützen für den VfB waren Wagner (2), Lichteneker und Drlk. Für den CEV trafen Maak (2) und Poisson.
Spiel 28. Dezember 1924 CEV - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Schaffer
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und em WAC endete mit 5:2(3-1,2-1) Toren. Sehr gut spielten Maak und Poisson beim CEV. Diese beiden Spieler schossen auch die Tore. Beim WAC waren Pruscha und Hörde erfolgreich. Tormann Kahane (WAC)war der beste Mann auf dem Eis. Schiedsrichter Schaffer zeigte eine schwache Leistung.
Spiel 10. Jänner 1925 VfB - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter:
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem VfB und dem WAC konnte nicht ausgetragen werden, da der VfB wegen seiner Generalversammlung an diesem Tag nicht antrat. Das Spiel wurde vom Verband mit 0:6 und 2 Punkten dem WAC zugesprochen.
Spiel: 18. Jänner 1925 WEV - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem WAC fand nicht statt. Der WAC teilte kurzfristig mit, dass er nicht angtreten könne. Mit dieser Angelegenheit wird sich der Verband beschäftigen müssen.
- Der Verband entschied, das Spiel mit 6:0 als Strafbeglaubigung für den WEV zu werten.
Spiel 21. Jänner 1925 PSK - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Edgar Dietrichstein
- Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Eduard Engelmann, Louis Goldschmied, Sturm: Reginald Spevak, Hubert Weiß, Zehdniker, Ersatz: Ing. Egon Födrich, Ferdinand Bidla,
- Das Spiel zwischen dem PSK und dem WAC endete 9:2(
Spiel 06. Februar 1925 WEV - VfB M-Spiel
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB endete 10:1(5-0,2-0,3-1). Die meisten Tore des WEV schoss Ulrich Lederer. Das Ehrentor für den VfB konnte Lichteneker erzielen.
Spiel 08. Februar 1925 WEV - TEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Wollinger, PSK
- Team WEV: Tor: Ries, Verteidiger: Georg Groebsch, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Walter Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Reindl, Winter,
- Team TEC: Tor: Kinder, Verteidiger: Besirsky1, Besirsky2, Sturm: Bodensteiner, Dworzak1, Schubert, Ersatz: Geldner, Dworzak2, Ing. Pfundheller
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem TEC endete mit 26:0(10-0,7-0,9-0) Toren. Beim WEV waren überwiegend Ersatzkräfte im Einsatz. Der Kampf wurde fair geführt, selbst von dem für seine Rohheit bekannten TEC. In der ersten Spielzeit wurde von Seiten des WEV voll gespielt. In der 13. Minute führte der WEV bereits 8:0. Der Tormann des TEC wurde zu Beginn der zweiten Spielzeit durch einen Feldspieler ersetzt. In der zweiten Spielzeit ließ es der WEV langsamer angehen, schonte den Sturm und ließ seine Verteidiger nach vorne gehen. Die jungen Spieler zeigten, dass sie schon einiges vom Eishockeyspiel verstehen. Die Schützen für den WEV waren Ulrich Lederer (11), Walter Brück (6), Walter Sell (3), Georg Groebsch (2), Reindl (2), Jaques Dietrichstein und Winter. Der WEV spielte ohne Herbert Brück, Alfred Revy, Hans Mayringer und Alexander Lebzelter.[9]
Spiel 11. Februar 1925 TEC - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Reginald Spevak
- Das Meisterschaftsspiel zwischen dem TEC und WAC endete mit 1:4(0-1,0-3,1-0) Toren. Die Treffer für den WAC schossen Schilling (2) und Kundegraber (2). Für den TEC war Besirsky erfolgreich. Es wurde dann aber vom Verband mit 6:0 strafbeglaubigt.
Tabelle 1. Klasse
- Da die Meisterschaft abgebrochen wurde, gibt es keine endgültige Rangfolge. Nachstehend ist jedoch der Stand beim Abbruch dargestellt, soweit es die 1. Klasse angeht (siehe Ausführungen unter den Eishockeyspielen). Bisher konnten nicht alle Spiele rekonstruiert werden, um die Richtigkeit der Tabelle bestätigen zu können.
Platz | Verein | Spiel | Siege | unent. | Niederl. | Torverhältnis | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Wiener Eislauf Verein (WEV) | 5 | 5 | 0 | 0 | 65:3 | 10 | |
2 | Cottage Eislauf Verein (CEV) | 4 | 2 | 0 | 2 | 22:18 | 4 | |
3 | Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) | 2 | 1 | 0 | 1 | 10:13 | 2 | |
4 | Wiener Athletiksport Club (WAC | 4 | 1 | 0 | 3 | 10:26 | 2 | |
5 | Verein für Bewegungsspiele (VfB) | 3 | 1 | 0 | 2 | 5:19 | 2 | |
6 | Training Eis Club (TEC) | 3 | 1 | 0 | 2 | 6:39 | 2 |
2. Klasse
Teilnehmer
Sportclub Nicholson (Nicholson) |
Wiener Bewegungssport Club (WBC) |
Floridsdorfer Athletiksport Club (FAC) |
Österreichische Lehrer Sportvereinigung (ÖLehrer) |
Eishockeysektion Sportclub Hakoah (Hakoah) |
Sportvereinigung Korneuburg (Korneuburg) |
Sportclub Red Star (Red Star) |
Eislauf Verein Stockerau (Stockerau) |
Eishockeyspiele 2. Klasse
Datum | Spielort | Vereine | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
21. Dezember 1924 | Wien, Jug.-Sportplatz Favoriten | Nicholson - WBC | M | 5:0(3-0,2-0) | s.u. | |
21. Dezember 1924 | Stockerau | Stockerau - Red Star | M | 1:2(0-1,1-1) | s.u. | |
25. Dezember 1924 | Korneuburg | Korneuburg - ÖLehrer | M | 3:1(0-1,3-0) | s.u. | |
28. Dezember 1924 | Wien, Nicholson-Platz | ÖLehrer - Hakoah | M | 7:1(1-0,6-1) | s.u. | |
28. Dezember 1924 | Wien, Nicholson-Platz | Stockerau - Nicholson | M | 2:2(0-1,2-1) | s.u. | |
30. Dezember 1924 | Wien, | Red Star - WBC | M | 4:0(2-0,2-0) | s.u. |
Spiel 21. Dezember 1924 Nicholson - WBC M-Spiel
- Schiedsrichter: Weinberger
- Das Meisterschaftsspiel zwischen Nicholson und WBC endete 5:0(3-0,2-0).
Spiel 21. Dezember 1924 Stockerau - Red Star M-Spiel
- Schiedsrichter: Schaffer
- Das Meisterschaftsspiel in Stockerau zwischen Stockerau und Red Star endete 1:2(0-1,1-1).
Spiel 25. Dezember 1924 Korneuburg - ÖLehrer M-Spiel
- Schiedsrichter: Schaffer
- Das Meisterschaftsspiel in Korneuburg zwischen Korneuburg und ÖLehrer endete 3:1(0-1,3-0).
Spiel 28. Dezember 1924 ÖLehrer - Hakoah M-Spiel
- Schiedsrichter: Weinberger
- Das Meisterschaftsspiel zwischen ÖLehrer und Hakoah endete 7:1(1-0,6-1).
Spiel 28. Dezember 1924 Stockerau - Nicholson M-Spiel
- Schiedsrichter: Weinberger
- Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerau und Nicholson endete 2:2(0-1,2-1).
Spiel 30. Dezember 1924 Red Star - WBC M-Spiel
- Schiedsrichter: Violin
- Das Meisterschaftsspiel zwischen Red Star und WBC endete 4:0(2-0,2-0).
Tabelle 2. Klasse
- Eine Tabelle kann nicht aufgebaut werden, da zu wenig Spiele ausgetragen wurden.
Gewinner der Österreichischen Eishockey-Meisterschaft 1924/25: Meisterschaft abgebrochen
Einzelnachweise
- ↑ SportTagblatt 5. Dezember 1924
- ↑ SportTagblatt 12. Dezember 1924
- ↑ SportTagblatt 6. Dezember 1924
- ↑ SportTagblatt vom 10. Februar 1925, Seite 6
- ↑ SportTagblatt 26. Februar 1925, Seite 6
- ↑ Der Eishockeysport vom 27. November 1925
- ↑ 60 Jahre Kunsteisbahn Engelmann
- ↑ SportTagblatt 23. Dezember 1924
- ↑ Der Morgen, Wien, 09. Februar 1925
Quellenangaben
Wiener Meisterschaften - Teil 1 (Bandy)
• 1912/13 • 1913/14 • 1914/15 • 1915/16 • 1916/17 • 1917/18 • 1918/19 • 1919/20 •
Wiener Meisterschaften - Teil 2 (Scheibe)
• 1932/33 • 1933/34 • 1934/35 • 1935/36 • 1936/37 • 1937/38 •
Meisterschaften in den anderen Bundesländern (Scheibe)
• Steiermark : 1927/28 • 1928/29 • • Tirol : 1932/33 •
Österreichische Meisterschaften
Art | Alle Saisonen von 1907/08 bis 1913/14 | Alle Saisonen von 1922/23 bis 1937/38 | |||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bandy | 1907/08 | 1910/11 | 1911/12 | 1912/13 | 1913/14 | 1922/23 | --- ab 1924 keine Meisterschaften im Bandy-Spiel --- | ||||||||||||||||
Scheibe | - | - | - | 1912/13 | 1913/14 | 1922/23 | 1923/24 | 1924/25 | 1925/26 | 1926/27 | 1927/28 | 1928/29 | 1929/30 | 1930/31 | 1931/32 | 1932/33 | 1933/34 | 1934/35 | 1935/36 | 1936/37 | 1937/38 |
Österreichische Staatsmeisterschaften (Bandy)
Meisterschaften von Böhmen
Bandy | ||
Scheibe |
Meisterschaften der böhmischen Kronländer
Bandy |
• Prag 1914/15 • |
|
Scheibe |
Provinz-Meisterschaften (Scheibe)
• 1932/33 • 1933/34 • 1934/35 • 1935/36 • 1936/37 • 1937/38 •