Heinrich Weiss (Bauernaufstand): Unterschied zwischen den Versionen
K (→Leben) |
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Heinrich Weiss war ein Schneider aus [[Zwettl-Niederösterreich|Marbach am Walde]] und unterstand den [[Achaz von Landau|Herren von Landau auf Rappottenstein]].<ref name ="zwettl">vgl. [http://www.zwettl.gv.at/Die_Bauernaufstaende_1596_97 Zwettler Stadtmuseum], eingesehen am 22. August 2017</ref>. Da er in der Nähe von [[Pöggstall]] lebte, wo bis zuletzt Widerstand geleistet wurde, dürfte seine Gefangennahme in der Zeit zwischen Ende März und 2. April 1597 erfolgt sein.<ref>vgl. Otto Kainz: ''Das Kriegsgerichtsprotokoll'', 2008, S. 148</ref> Weiss gestand unter der Folter, dass er im Februar die Bauern aus Marbach am Walde nach [[Grafenschlag]] geführt und dort den Eid geleistet habe. Danach sei er bewaffnet mit den anderen Aufständischen nach [[Langenlois]] gezogen, um die Reiter von [[ | Heinrich Weiss war ein Schneider aus [[Zwettl-Niederösterreich|Marbach am Walde]] und unterstand den [[Achaz von Landau|Herren von Landau auf Rappottenstein]].<ref name ="zwettl">vgl. [http://www.zwettl.gv.at/Die_Bauernaufstaende_1596_97 Zwettler Stadtmuseum], eingesehen am 22. August 2017</ref>. Da er in der Nähe von [[Pöggstall]] lebte, wo bis zuletzt Widerstand geleistet wurde, dürfte seine Gefangennahme in der Zeit zwischen Ende März und 2. April 1597 erfolgt sein.<ref>vgl. Otto Kainz: ''Das Kriegsgerichtsprotokoll'', 2008, S. 148</ref> Weiss gestand unter der Folter, dass er im Februar die Bauern aus Marbach am Walde nach [[Grafenschlag]] geführt und dort den Eid geleistet habe. Danach sei er bewaffnet mit den anderen Aufständischen nach [[Langenlois]] gezogen, um die Reiter von [[Wenzel Morakschi]] zurückzuschlagen.<ref name ="zwettl"/> Am 5. April 1597 wurde Weiss gemeinsam mit sechs weiteren Aufständischen, darunter [[Georg Prunner]], hingerichtet. Er wurde in der Au von Emmersdorf gehenkt<ref name ="zwettl"/>. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|WIKIDATA=Q67953807}} | |||
{{SORTIERUNG:Weiss, Heinrich}} | {{SORTIERUNG:Weiss, Heinrich}} | ||
Zeile 22: | Zeile 24: | ||
[[Kategorie:Gestorben in Emmersdorf an der Donau]] | [[Kategorie:Gestorben in Emmersdorf an der Donau]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] | ||
[[Kategorie:Hingerichtete Person]] | |||
[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | [[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | ||
[[Kategorie:Zwettl-Niederösterreich]] | [[Kategorie:Zwettl-Niederösterreich]] | ||
[[Kategorie:Waldviertler Bauernaufstand]] |
Aktuelle Version vom 11. November 2020, 08:28 Uhr
Heinrich Weiss (* im 16. Jahrhundert; † 5. April 1597, in Emmersdorf an der Donau) gehörte im "Waldviertler Bauernaufstand" zu den Aufständischen.
Leben
Heinrich Weiss war ein Schneider aus Marbach am Walde und unterstand den Herren von Landau auf Rappottenstein.[1]. Da er in der Nähe von Pöggstall lebte, wo bis zuletzt Widerstand geleistet wurde, dürfte seine Gefangennahme in der Zeit zwischen Ende März und 2. April 1597 erfolgt sein.[2] Weiss gestand unter der Folter, dass er im Februar die Bauern aus Marbach am Walde nach Grafenschlag geführt und dort den Eid geleistet habe. Danach sei er bewaffnet mit den anderen Aufständischen nach Langenlois gezogen, um die Reiter von Wenzel Morakschi zurückzuschlagen.[1] Am 5. April 1597 wurde Weiss gemeinsam mit sechs weiteren Aufständischen, darunter Georg Prunner, hingerichtet. Er wurde in der Au von Emmersdorf gehenkt[1].
Literatur
- Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll im niederösterreichischen Bauernaufstand aus dem Jahre 1597. Wien, (ungedruckte) Dissertation, 2008 online
Weblinks
- Bauernkriege (Erwähnung unter Georg Prunner)
- Zwettler Stadtmuseum
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Zwettler Stadtmuseum, eingesehen am 22. August 2017
- ↑ vgl. Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll, 2008, S. 148